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Hartmut Holzapfel

    Schule 2000
    • 1996

      Schule 2000

      Bildungspolitische Thesen für die Schule von morgen

      Hartmut Holzapfel, seit 1991 Hessischer Kultusminister und Diplom-Soziologe, stellt grundlegende Fragen zur Bildungslandschaft in Deutschland. Er fragt, warum es im Land kaum Ganztagsschulen gibt, obwohl diese in anderen europäischen Ländern als Regelangebot bis zur Mittelstufe etabliert sind. Die enge Taktung des Schulvormittags setzt alle Beteiligten unter Druck, was eine Entzerrung der Unterrichtszeiten dringend erforderlich macht. Holzapfel thematisiert, dass Kinder sowohl Zeit zum Lernen als auch für den Aufbau sozialer Beziehungen benötigen. Ein weiterer Diskussionspunkt ist die Relevanz der Lehrinhalte im Informationszeitalter. Er hinterfragt, ob das aktuelle Curriculum den Anforderungen der modernen Gesellschaft gerecht wird und betont, dass die Art der Unterrichtsorganisation auch die vermittelten Inhalte beeinflusst. Zudem beleuchtet Holzapfel die Ressourcendiskussion und das Dilemma, dass der heranwachsenden Generation eine bestmögliche Ausbildung geboten werden muss, ohne sie gleichzeitig mit einem Schuldenberg zu belasten, den sie später nicht abtragen kann. Diese Überlegungen sind zentral für die zukünftige Gestaltung des Bildungssystems und die Herausforderungen, vor denen es steht.

      Schule 2000