Was bringt es, Kindern und Jugendlichen zu sagen, dass zu viel Fernsehen schadet, Horrorfilme schlecht und Nachrichten wichtig sind? Gucken sie zu Hause nicht doch, was sie wollen? Es muss also eher um Hintergrundwissen für den selbstbewussten Umgang mit dem Medium Fernsehen gehen: Zunächst untersuchen die Kinder, wie die Produzenten meist durch Werbung Geld verdienen und deshalb Zuschauer anlocken müssen. Wie das genau funktioniert, wie sich das historisch entwickelt hat, welche Technik und welche Menschen dahinter stecken, sind weitere spannende Untersuchungsthemen. Haben sie die Manipulationen einmal durchschaut, gewinnen die Kinder kritische Distanz: Mancher Reißer erscheint dann doch plötzlich so öde, dass sie lieber um- oder ausschalten. Auch für eigene kleine filmische Projekte und Produktionen geeignet. Alter: 10–13 J.
Karina Merks Knihy


„Hau ab, du darfst nicht mitspielen!“ - ein typischer Satz auf deutschen Schulhöfen. Immer wieder grenzen Kinder andere aus, weil sie ihrer Meinung nach doof, dick oder einfach anders sind. Dieses Übungsprogramm hilft den Kindern, sich durch aktive Auseinandersetzung in Form von Rollenspielen, Interviews, Gefühls-Standbildern in die Lage dieser Außenseiter hineinzuversetzen. Dadurch werden sie zwar nicht gleich zu Freunden, aber sie lernen, andere zu akzeptieren und Verständnis füreinander zu entwickeln. In einem abschließenden Lernbüfett diskutieren die Kinder über aktuelle Zeitungsberichte zum Thema Fremdenhass und über Möglichkeiten, öffentlich Toleranz zu zeigen, zum Beispiel durch Plakate oder Lichterketten.