Da nisten sich drei Unbekannte in seinem Haus ein, treffen offensichtlich alle Vorbereitungen, ihm eben dieses Haus anzuzünden - und Herr Biedermann will es einfach nicht wahrhaben. Biedermanns stumpfes Leugnen des Offensichtlichen ist zeitlos und Brandstifter gibt es genug auf der Welt. Die SchülerInnen gehen mit Hilfe dieser Literaturkartei den Biedermännern und den Brandstiftern in uns nach: Sie analysieren das Verhalten der Figuren in Max Frischs Roman, kann man die Erkenntnisse übertragen, etwa auf die Ereignisse in Berlin 1933 oder in Ungarn 1956? Und was ist mit Belgrad 1999? Aber natürlich kommen auch rein literarische Themen zur Sprache, etwa Frischs Dramenstil oder die Entstehungsgeschichte des Stücks.
Stephanie Lüthgens Knihy




Saint-Exupérys Roman hat auch nach über 60 Jahren nichts von seiner Faszination und Attraktion für Erwachsene und Kinder verloren. Liegt es daran, dass er Werte einfordert, nach denen sich jeder sehnt, die aber in der heutigen Zeit immer mehr verloren gehen? Diese Literatur-Kartei geht über die textimmanente Erschließung des Buches speziell auf den philosophisch-ethischen Gehalt des „Kleinen Prinzen“ ein. Bei den Themen Freundschaft, Macht, Autorität und Lebensziele begegnen die SchülerInnen der humanistischen Weltsicht Exupérys. Das gibt viele Anstöße, eigene Einstellungen zu überdenken. Schreibanlässe und Aufgaben lassen der eigenen Person viel freien Raum. In Exkursen wie unser Sonnensystem, die Traumfigur, Problem Alkohol etc. erfahren die SchülerInnen Hintergründe und entdecken, wie aktuell der Roman noch ist. „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Rechtschreibreform und Schule
Die Reformen der deutschen Rechtschreibung aus der Sicht von Lehrerinnen und Lehrern
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Rechtschreibreform – ein unerschöpfliches Thema, das immer wieder die Gemüter bewegt. Stephanie Lüthgens erweitert in ihrer Arbeit die bereits vorhandenen Darstellungen der Reformbemühungen um die Sicht von Lehrerinnen und Lehrern. Neben einer ausführlichen Präsentation der Lehrerbestrebungen von der «Ersten Orthographischen Konferenz» (1876) bis zur Gegenwart gibt eine empirische Erhebung Aufschluss über die gegenwärtige Meinung der Pädagogen zu den wesentlichen Neuregelungen. Vorhandene Schwächen der neuen Rechtschreibung werden dabei herausgearbeitet, neue Ansatzpunkte für zukünftige Reformtendenzen aufgezeigt. Eine umfangreiche Bibliographie zum Thema «Rechtschreibreform und Schule» bietet schließlich Möglichkeiten zur Weiterarbeit.