Das Buch erforscht Zusammenhänge zwischen den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs, transgenerationalen Familiendynamiken sowie daraus folgenden psychischen Belastungen, welche bis in die Gegenwart herein wirken. Orientierungslosigkeit, posttraumatische Belastungs-, Bindungs- und Stressverarbeitungsstörungen sind die unbewussten Reaktionen dieser unbewältigten Vergangenheit. Es wird gezeigt, wie transgenerationale Dynamiken mit Hilfe der Modelle der Epigenetik, Ressourcenakquise und der Spiegelneuronen erklärt werden können. Nicht zuletzt führen Belastungsstörungen und Übererregungszustände bei Betroffenen zur Einnahme von Suchtmitteln, wodurch sie meist in einen "Teufelskreis" einer Abhängigkeitserkrankung geraten. Psychotherapie kann diese unbewussten Dynamiken aufdecken und vor dem Hintergrund der genannten Erklärungsansätze gut begründete Behandlungsmethoden anbieten.
Michael Kogler Knihy



»Wenn der Therapeut nicht spielen kann, ist er für die Arbeit nicht geeignet!« (D. W. Winnicott) Winnicott hält das Spiel für das Universale, einen Ausdruck von Gesundheit, eine Möglichkeit zu Reifung und Gruppenbeziehungen, welches die Psychoanalyse keinesfalls außen vor lassen darf. Zumindest der Therapeut muss von Beginn an spielen können und dem Kind über diesen vermittelten Schaffensprozess ermöglichen, sich lebendig statt leer zu fühlen. So haben Übergangsphänomene wie das Spielen, der potenzielle Raum und das kulturelle Leben eine interaktionelle Grundlage. Die Beiträge behandeln die verschiedensten Aspekte des Spiels: mit seiner Theorie sowie seiner Bedeutung für die gesunde Entwicklung und die Psychopathologie einschließlich der virtuellen Spielwelten. Mit Beiträgen von Martin Altmeyer, Eva Busch, Frank Dammasch, Michael Ermann, Michael Günter, Vera King, Michael Kögler, Ross A. Lazar, Caroline Neubaur und Anette Streeck-Fischer