Die Novelle von Conrad Ferdinand Meyer zeichnet sich durch ihre außergewöhnliche Rahmenerzählung aus, die über die übliche Beglaubigungsfunktion hinausgeht. Statt die Authentizität zu stärken, thematisiert die Rahmenerzählung die Konstruktion der Erzählung selbst. Dies führt dazu, dass die Künstlichkeit der Erzählweise in den Vordergrund rückt, was einen spannenden Kontrast zu anderen Werken des Poetischen Realismus bildet, die oft Illusionen schaffen, um die Erzählung glaubwürdiger erscheinen zu lassen.
David Christen Knihy






Die Studienarbeit analysiert eine scheinbar harmlose Begebenheit, die in einem Töchterpensionat spielt und von den traditionellen Moralvorstellungen in Frage gestellt wird. Trotz ihrer Einfachheit birgt die Erzählung Potenzial für Konflikte, das sogar zu einem polizeilichen Verbot führen könnte. Die Arbeit bietet einen tiefen Einblick in die gesellschaftlichen Normen und Werte, die in der Literatur des 19. Jahrhunderts reflektiert werden, und stellt die Fragilität moralischer Grenzen in den Vordergrund.
Die Studienarbeit untersucht die vielfältigen Darstellungen von Robin Hood im Film, insbesondere in Hollywood. Sie analysiert, wie sich die Filme über die Jahre entwickelt haben und welche konstanten Grundmotive sie beinhalten. Die Autorin argumentiert, dass die häufige Wiederholung und Variation des Themas Robin Hood eine zentrale Eigenschaft eines Mythos darstellt. Anhand dieser Aspekte wird deutlich, wie unterschiedlich die Wahrnehmung und Interpretation der Figur über die Zeit geprägt wurde.
Im November 2013 sorgte der Themenmonat des Schweizer Fernsehens über die Schweizer Geschichte für eine intensive mediale Diskussion. Vier Dokufiction-Filme, die sich mit sechs bedeutenden Persönlichkeiten beschäftigten, wurden von Historikern und Politikern unterschiedlich bewertet. Die kritischen Stimmen beleuchten verschiedene Aspekte der Serie und zeigen, wie Geschichtsdarstellung auf unterschiedliche Weise interpretiert werden kann.
Die Arbeit untersucht die Sprachsituation in der deutschen Schweiz, die durch mediale Diglossie geprägt ist, wobei Hochdeutsch in der Schule eine Ausnahme darstellt. Sie analysiert die Verwendung von Standardsprache und Mundart im schulischen Kontext und die damit verbundenen Herausforderungen. Ein zentrales Thema ist die negative Einstellung vieler Deutschschweizer zur Standardsprache und wie diese durch das Schulsystem gefördert oder verstärkt wird. Zudem wird beleuchtet, welche Form des Hochdeutsch den Schülern vermittelt wird.
Im Fokus der Studienarbeit stehen zwei bedeutende literarische Werke des 12. Jahrhunderts: der Eneasroman von Heinrich von Veldeke und das Rolandslied des Pfaffen Konrad. Beide Texte thematisieren die Auseinandersetzung mit fremden, heidnischen Kulturen. Während der Eneasroman die Abenteuer des griechischen Helden Eneas nach der Troja-Schlacht schildert, thematisiert das Rolandslied den Kriegszug Karls des Großen gegen die Sarazenen in Spanien. Die Arbeit analysiert die kulturellen und historischen Kontexte dieser epischen Erzählungen.
Die Arbeit beleuchtet die Rolle von Sebastian Pflugbeil, einem Mitbegründer des Neuen Forums, der bedeutendsten Bürgerrechtsbewegung der DDR, im Kontext der Atomkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011. Pflugbeil, Präsident der deutschen Gesellschaft für Strahlenschutz, war maßgeblich am Sturz der SED-Herrschaft beteiligt und mobilisierte über eine halbe Million Bürger während der Montagsdemonstrationen. Nach seiner kurzen politischen Karriere als Minister unter Hans Modrow kehrte er zur Atomphysik zurück, während das Neue Forum nach den enttäuschenden Volkskammerwahlen 1990 an Bedeutung verlor.
GoBD und Big Data
Neue Herausforderungen für die digitale Datenanalyse