Die Untersuchung der Wertschöpfungsnetzwerke deutscher Cloud-Anbieter erfolgt durch eine Clusteranalyse, die es diesen ermöglicht, sich zuzuordnen und ihre Netzwerke zu analysieren. Anhand von Fallbeispielen werden Optionen zur Neukonfiguration der Wertschöpfungsarchitektur aufgezeigt. Cloud Computing transformiert nicht nur die IT-Nutzung, sondern zwingt etablierte Anbieter, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken und sich neu zu positionieren. Die Vernetzung der Cloud-Services eröffnet innovative Möglichkeiten für IT-Unternehmen, die sich an das starke Marktwachstum anpassen müssen.
Norman Pelzl Knihy


IT-Unternehmen stehen heute vor Herausforderungen durch Globalisierung, veränderte Kundenbedürfnisse und neue Trends, auf die sie reagieren müssen. Es reicht nicht mehr aus, lediglich neue Produkte und Dienstleistungen einzuführen; stattdessen orientieren sich Unternehmen zunehmend an der Entwicklung zukunftsorientierter Geschäftsmodelle. Diese Modelle bieten ein Rahmenwerk zur Analyse, Gestaltung und Darstellung von Geschäftstätigkeiten. Bisherige Ansätze haben oft nur Cloud-Geschäftsmodelle beschrieben, ohne deren Entstehung zu betrachten. Es mangelt an systematischen Abhandlungen zur Entwicklung solcher Modelle, insbesondere hinsichtlich der Kombination von Trends und Anforderungen von Kunden und Experten. Die vorliegende Arbeit präsentiert eine Methode zur Entwicklung zukunftsorientierter Geschäftsmodelle im Cloud-Computing. Dies geschieht durch die Ableitung von Geschäftsmodellkomponenten und die Kombination bewährter Methoden aus Corporate-Foresight und Requirements Management. So entsteht ein detaillierter Prozess zur schrittweisen Geschäftsmodellentwicklung. Diese Methode bietet Praktikern ein Werkzeug zur Erstellung nachvollziehbarer Geschäftsmodelle und eröffnet Wissenschaftlern neue Anknüpfungspunkte in der Geschäftsmodellforschung.