Kaufleute brachten im 18. Jahrhundert Auswanderer aus Europa nach Pennsylvania, von denen viele die Passage nicht bezahlen konnten. Das System von "indentured servitude" und später "redemptioner servitude" trugen dieser Ausgangslage Rechnung. Kaufleute finanzierten die Passage auf Darlehensbasis. Die Auswanderer verpflichteten sich, das Darlehen durch die Zurverfügungstellung ihrer Arbeitskraft zu tilgen. Die Untersuchung beschäftigt sich mit dem Beziehungsgeflecht dieses Systems im 18. Jahrhundert in Pennsylvania. Im Blickpunkt stehen insbesondere die beteiligten Kaufleute aus Philadelphia.
Udo Schemmel Knihy






Die Untersuchung befasst sich mit dem Aufbau und dem Wandel von Rechtsstrukturen, insbesondere einem Gerichtswesen, in Pennsylvania in den ersten dreißig Jahren seit der Gründung der Kolonie. Dabei wurden Rechtselemente aus dem englischen Rechtskreis übernommen und an lokale Gegebenheiten angepasst. Die Auswertung von Rechtsstreitigkeiten vor lokalen Gerichten sowie innerhalb von Quäker-Meetings bezeugt den Einfluss von Quäkern auf die etablierten Rechtsstrukturen. Das Prozessgeschehen zweier Beteiligter vor Gericht gibt Auskunft über den Rechtsalltag. Die Rechtskreise Land- und Erbrecht veranschaulichen die rechtliche Verbindung und die damit zusammenhängenden Problematik zum Mutterland.
Die Sklaverei und ihre Aufhebung in den USA
Entwicklungen von 1681 in Pennsylvania bis zur Abschaffung 1865 in den Vereinigten Staaten von Amerika
Im Blickpunkt stehen Entwicklungen, die zur Aufhebung der Sklaverei 1865 in den USA führten. Mit der ersten privaten Gruppierung entstand 1775 in Pennsylvania eine Bewegung mit ähnlichen Zielen und Aktivitäten, die sich durch weiße bzw. schwarze Mitglieder unterschied. Sie forderte eine graduelle Abschaffung der Sklaverei. Von dieser spaltete sich 1833 eine Gruppe ab, die sich für ihre bedingungslose sofortige Abschaffung einsetzte. Auf Bundesebene blieb u. a. der Umgang mit flüchtigen Sklaven umstritten. Unterstützungsstrukturen für geflohene Schwarze, sich widersprechende Rechtssysteme sowie der Bürgerkrieg folgten. Erst danach wurde die Sklaverei 1865 abgeschafft.
Laien in lutherischen Kirchenordnungen
Die unterschiedliche Entwicklung ihres Beeinflussungspotentials auf Gemeindebelange im 18. Jahrhundert in Pennsylvania im Vergleich zu Kirchenordnungen des Landesherrlichen Kirchenregiments -
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Die vorliegende Untersuchung wird von der zentralen Fragestellung geleitet, wie es dazu kam, dass ein von den Hallenser Pietisten ausgebildeter und durch sie beruflich geprägter Pfarrer im Pennsylvania des 18. Jahrhunderts eine Kirchenordnung erstellte, die für Laien viel weitergehende Mitwirkungsrechte festschrieb, als er sie im Rahmen des Landesherrlichen Kirchenregimentes während seines Werdeganges im Reich kennengelernt und auf deren Grundlage er gewirkt hatte. Welche treibenden Kräfte in seiner Persönlichkeit und seinem Umfeld waren es, die dieses ermöglichten bzw. erzwangen? Die Arbeit untersucht mittels interdisziplinären Ansatzes unter Einschluss der Rechtswissenschaften und der Kirchengeschichte sowie der Theologie und der profanen Geschichte die Genese der Kirchenordnung von 1762 der St. Michaelis Kirche in Philadelphia, Pennsylvania. Mit dieser Kirchenordnung, die auch für die anderen lutherischen Gemeinden in Nordamerika mustergültig werden sollte, mit einer eindeutig festgelegten Lehre und einem Bekenntnis, einer Agende und einer Predigerversammlung als lokaler oberster Kircheninstanz wurden Strukturelemente geschaffen, die die lutherische Kirche in Pennsylvania von ihren de jure-Bindungen an Europa löste, sie gegen konkurrierende Kirchen in Nordamerika abschottete und die Kirchengemeinde als freiwilligen Zusammenschluss Gleichgesinnter mit religiöser Zielsetzung definierte.
Pennsylvanische Herrnhuter und die Amerikanische Revolution. Die Studie untersucht die Aktivitäten der Herrnhuter, in No