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Ariel Denis

    Der Sechzigste
    A l'aventure
    Stille in Montparnasse
    Die Akte Meyer-Devembre
    • Paris, im feinen 6. Arrondissement, Rue de Tournon 35. Eine skurrile Hausgemeinschaft von erfolgreichen Singles hat sich hier zusammengefunden. Ganz oben im 6. Stock wohnt Professor Ekerl, Ethnologe und Linguist, angeblich mit magischen Fähigkeiten ausgestattet. Unter ihm logiert Daniel Devembre, ein hoher Beamter im Kultursektor. Die 4. Etage bewohnt Marie Meyer, Gründerin von Penelope Management, mit einer großen Begabung für das Cellospielen und gewissen Neigungen. Professor Chablier aus dem 3. Stock ist weltbedeutender, nobelpreisverdächtiger Astrophysiker und Autor des Bestsellers „Sphärenmusik“, das in 25 Sprachen übersetzt wurde. Schließlich gibt es den frankophilen amerikanischen Oberst Richard Brightley, Bewohner der 2. Etage, der angeblich engste Verbindungen zum CIA unterhält und naturgemäß ein Vietnam-Veteran ist. Nur wer bewohnt das 1. Stockwerk? Nie wird dort jemand gesehen. Als jedoch eines Tages an einem trüben Sonntagmorgen Daniel Devembre und Marie Meyer nach Hause kommen, hören sie verdächtige Geräusche hinter der Tür. Beide geraten in den Bann der akustischen Darbietung. Sind es Lustschreie? Geschieht dort ein Mord? Was ist los im Hinterhaus der Rue de Tournon 35? Der Roman ist mit seinem augenzwinkernden Blick auf heutige erfolgreiche Großstädter zugleich ein virtuoses, flirrendes Spiel mit literarischen Genres und mit der Musik. Ein grandioses Lesevergnügen!

      Die Akte Meyer-Devembre
    • Ein Mann flaniert durch Paris und flüchtet aus dem Geräuschpegel seiner Umgebung in eine Parallelwelt der "wahren" Musik, in deren Mittelpunkt der schwärmerisch verehrte Sänger Hermann Prey steht. Verbündeter im Kampf gegen moderne Lärm-Kultur ist der Züricher Freund Markus Berger, mit dem A.D. Konzerte und Opern besucht und anschliessend feinsinnige Gespräche bei Zwiebelsuppe und Champagner in der Brasserie L'Orfeo führt. "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum"--Das Nietzsche-Wort ist Basis ihrer Rechtfertigung von sublimem Genuss. Ein sehr persönliches Bekenntnis. Ein Buch über Freundschaft und Einsamkeit, über die Stille und das Lächeln in der Musik. Tiraden und Wortkaskaden la Thomas Bernhard voller Schwung und Eleganz. Für "wahre"?! Musikliebhaber. Beiliegend eine Mini-CD mit 3 Liedern, gesungen von Hermann Prey. (Rendel Morsbach)

      Stille in Montparnasse
    • Zum sechzigsten Geburtstag des Meisters soll es ein ganz besonderes Geschenk geben: eine Anthologie, die die sechzigste Aneignung des Fauststoffes darstellen soll. Eine immense Herausforderung, doch alle steuern etwas bei: Mitarbeiter, Freunde, Verleger und andere geheimnisvolle Personen. Alte Bekannte tauchen auf: Daniel Devembre aus „Die Akte Meyer-Devembre“ und der coole Privatdetektiv aus „Stille in Montparnasse“ sollen gleichsam ihr Scherflein zu dem Jahrhundertwerk beitragen. Doch nun entwickelt sich ein echter Kriminalfall: Der Privatdetektiv wird losgeschickt, um nach der Jugendliebe des Meisters namens Grete Weissbaum zu forschen. Diese mysteriöse Dame ist eine erstaunliche Metamorphose der Figur Gretchens, vielleicht Sängerin, vielleicht Agentin, auf jeden Fall hat die Dame Kontakte zum Teufel und beschert der Weltpolitik unangenehme Überraschungen. Der Meister wiederum steht in Verbindung zum Teufel, der ihm gelegentlich mitten in Paris in Gestalt von Al Pacino begegnet. Der Sechzigste ist ein verspielter, kluger und satirischer Roman über Älterwerden, Zeit und Vergänglichkeit. Dreh- und Angelpunkt ist der sechzigste Geburtstag des „Helden“, der Ausblick auf das letzte Lebensdrittel, ein Rückblick auf die Kindheit in den Fünfzigerjahren. So vermischen sich Rückblick und Blick in die Zukunft, ironische Reflektion über metaphysische Fragen inbegriffen, auf die der Autor erstaunlich „vorübergehende Antworten“ findet.

      Der Sechzigste