Kriminalkommissarin Martha Morgenstern muss sich daran gewöhnen, plötzlich ein Privatleben zu haben, als sie ans Kommissariat für vermisste Personen ausgeliehen wird – für eine Fernsehreportage über Frauen bei der Kripo. Sie arbeitet am Fall einer verschwundenen jungen Frau und glaubt nicht, dass der Fall so einfach gestrickt ist, wie er auf den ersten Blick aussieht. Ihre Hartnäckigkeit bringt sie unfreiwillig zur Mordkommission, wo die Kollegen nicht gerade vor Begeisterung sprühen, als sie dort ihre Arbeit antritt. Hängen die anderen Geschehnisse, mit denen sich Martha herumschlagen muss, mit einem alten Fall zusammen oder steckt etwas ganz anderes dahinter?
Eva Klöck Knihy


Kriminalkommissarin Martha Morgenstern, angehende Nichtraucherin, alleinerziehende Mutter einer siebenjährigen Tochter, mag ihren Beruf und hasst ihre Arbeit. Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und Missbrauch, Körperverletzung, Mord und Totschlag – sie sieht die Verbrechen, verliert aber manchmal aus den Augen, dass sie mithilft, sie aufzuklären. Oft fehlt ihr einfach der Abstand – besonders bei einem Fall wie diesem, da das Opfer ein vom Leben benachteiligtes Mädchen ist. Ist der arrogante Kinderarzt Markus Radspieler tatsächlich das Schwein, für das man ihn halten muss? Martha kommen mehr und mehr Zweifel, nicht nur an der Aussage des Mädchens, sondern auch an ihrer persönlichen Einschätzung von Radspieler. Sie wird in einen Strudel hineingezogen, der sie nicht nur als Kommissarin, sondern auch als Frau und Mutter erfasst.