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Stephan Groetzner

    Die Kuh in meinem Kopf
    So ist das
    Tote Russen
    • Ob Tschechows Bratwurst oder Stalins Größe, Tolstois Kindergeschichten oder Puschkins pornografische Gedichte: das akkurat recherchierte Detail und die absurde Erfindung sind sich zum Verwechseln ähnlich. Abgebrochene Bleistifte, Butterbrote und Cocktailkäfer: Kleinigkeiten, die sich zu Nachbarschaftsstreitigkeiten auswachsen und nicht selten in Mord und Totschlag enden. Das Pascal‘sche Zuhausebleiben als Königsweg zur Vermeidung von Unglück ist zum Scheitern verurteilt. Groetzner empfiehlt: Waldspaziergänge, Gewalt als Konfliktlösungsmodell und Drogen aller Art. 'Traumlogisch, kunstvoll und assoziativ nutzt der Autor das gnadenlose Tempo der Märchen – und auch der russischen Avantgarde –, um uns in eine alte Welt zu entführen', urteilte die Jury des Wartholz-Literaturpreises, bei dem Groetzner neben dem Hauptpreis auch den Publikumspreis erhielt.

      Tote Russen
    • So ist das

      Roman

      • 162 stránok
      • 6 hodin čítania

      So einfach können Romane sein. Stephan Groetzners So ist das ist so lapidar, wie es der Titel verspricht – aber das heißt nicht, dass es in diesem Roman nicht Ab- und Ausschweifungen mancher Art gibt, rasende Autofahrten, merkwürdige Verwechslungen, dramatische Unfälle, schöne Frauen und eigenartige Männer, dazu Landschaften, Städte, Subkulturen, Haustiere und knappe Dialoge. Alles das eben, woraus die besten Romane gemacht sind. Aber unter dem Buster-Keaton-Blick von Stephan Groetzner zeigen die turbulenten Ereignisse ein sehr komisches Eigenleben. Und fast scheint es, als sei das Ziel der ganzen komplexen Intrige nur die äußerst lustvolle – und daher gleich mehrfach wiederholte – Verbindung von Herrn Dr. Kopfig mit Sarah (oder doch Clara?). So einfach wäre das. Ungewöhnlich und streng komponiert: Was der Debütband Die Kuh in meinem Kopf versprochen hat, löst der Roman So ist das mit jeder der sorgsam abgewogenen Zeilen ein: 'Willkommen im philosophischen Vexiergarten des Professor humoris causa Stephan Groetzner, seines Zeichens Traditionalist einer sprachpositivistischen Pataphysik.' (Florian Felix Weyh im Deutschlandradio)

      So ist das
    • Die Kuh in meinem Kopf

      • 132 stránok
      • 5 hodin čítania

      Die Erzählungen von Stephan Groetzner sind von ganz eigener Komik. Philosophische Fragmente, Anmerkungen zur Derrida’schen Grammatologie, zu Wittgenstein, zwei Suiten, die ganz offensichtlich mit Griegs Peer Gynt zu tun haben, 'romantische Stücke für Klavier' und Anekdoten über Schubert mit dem Titel 'Schwammerlquartett' – das ist das Material, aus dem ein manchmal grimmiger, manchmal absurder Witz entsteht (der durchaus auch sehr low ausfallen kann). Was uns in „Die Kuh in meinem Kopf“ begegnet: Nihilisten am Rande des Nichts, Schollenhubers weißer Pudel, Marx in den Händen von Semiologen, arbeitslose Dichter und Denker beim Bier, Blumengießen mit Ernst Bloch. Dazu Fußnoten, wissenschaftliche Anmerkungen und die bedeutendsten Zitate aus der abendländischen Philosophie- bzw. Geistesgeschichte; dafür fehlen aber einige Kapitel zur Gänze. Wissenschaftssatire? Oder doch Alltagsphilosophie? Böser Spott oder doch liebe-volle Ironie? Groetzners Texte sind, ob sie sich nun der Philosophie oder der Kunstannehmen, immer vielschichtig und doppelbödig, und sie zeugen von einem unverwechselbar komischen Talent.

      Die Kuh in meinem Kopf