Die Gedichtesammlung "Schale aus Schlaf" von Christian Loidl, ausgewählt von Eva Lavric, präsentiert ruhige und verschmitzte Sprachjuwelen. Sie zielt darauf ab, die Wahrnehmung aus gewohnten Denkmustern zu befreien und die Leser ins unmittelbare Jetzt zu führen. Enthalten sind Loidls selbst als gelungen bezeichnete Gedichte und ein Manifest.
Zum zehnten Todestag von Christian Loidl werden seine Gedichte, einschließlich der Lyrik aus dem Nachlass, in einem repräsentativen Band veröffentlicht. Dies soll sein Werk einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Loidl galt als „sprachlicher Ausdruckstänzer“ und „radikaler Verfechter der Poesie“.
Gesammelte Prosa aus dem Nachlass
Christian Loidl, bedeutender österreichischer Poet und Performer, wird in diesem Sammelband als Prosaautor vorgestellt, als Verfasser von Feuilletons, Radiofeatures und Reportagen. Die Texte aus dem Nachlass erzählen von Reisen und von Begegnungen: Vilnius, Medellín, Struga, Rom, Amsterdam, Wien. Poesie als Sand im Getriebe, Anarchie und Humor als Gegen gift angesichts autoritärer Tendenzen in der Gesellschaft. Poetischen Notationen von Träum en folgen Notizen über das eigene Schreiben und Geschichten aus der „Jack Kerouac School of Disembodied Poe tics“ in Boulder/Colorado, wo Loidl 1988 und 1990 „in die Schule der Beat-Poeten“ gegangen ist. Den Abschluss der Sammlung bilden „Schamanische Reisen“ in die Ober- und Unterwelt.