Bookbot

Elisabeth Ambras

    Fingerspitzengefühl
    Fremde Geheimnisse
    Heiss & kalt
    Fernsteuerung. Bettgeschichten
    • Die heimlichen Wünsche der anderen – bisweilen irritierend, aber gerade deshalb so erregend! Elisabeth Ambras spielt hier mit dem Voyeurhaften, mit dem heimlichen Blick, den sie uns vermittelt – eine doppelte Heimlichkeit gewissermaßen. Doch bei aller Eloquenz dieser berühmten Texte nimmt hier eine subtile und gleichzeitig ausgesprochen präsente Erotik sprachliche Form an. Elisabeth Ambras ist ein Pseudonym: »Mein Mann möchte, daß ich auf etwas Rücksicht nehme, das er seine gesellschaftliche Position nennt. Ich erfülle diese Bitte gern, wenngleich ich nicht sicher bin, was er damit meint. Literatur als Beruf liegt mir fern. Ich bin Amateurin und schreibe zu meinem eigenen Vergnügen, meinem eigenen Verdruß. Die meisten Schriftsteller-Biographien klingen ohnehin so, als wären sie erfunden: ›Ich bin kurz vor dem Zweiten Weltkrieg in der Schweiz geboren, wurde in England erzogen und führe ein eher nomadisches Leben. Meine deutsch-polnischen Voreltern stammen aus einer Gegend, die einst österreichisch war. Auf dem Stempelpapier hieß sie Lodomerien, aber niemand nannte sie so.‹ Kaum jemand glaubt einem die reine Wahrheit – ein Argwohn, den ich teile. Beim Schreiben eines Lebenslaufes hätte ich bald das Gefühl, ich wäre in eine Geschichte von E. A. geraten. Dies ist ein Los, welches ich mir ersparen möchte.« So die Autorin anlässlich der Erstausgabe in den 1980er Jahren. Ambras, die unter ihrem Realnamen phänomenale literarische Erfolge erzielen konnte, hat mit ihren erotischen Geschichten einen Maßstab in diesem Genre gesetzt. Im Jahr 2014 wurden einige ihrer Erzählungen unter dem Titel ›Fingerspitzengefühl‹ von der ANDEREN BIBLIOTHEK neu herausgebracht. Cupido Books ist es eine besondere Freude, die fehlenden Erzählungen hier vorlegen zu dürfen und damit sicherzustellen, dass aktuell das Gesamtwerk Ambras’ lieferbar ist. Der Dank des Verlags gilt der Autorin und allen, die dieses Projekt unterstützt haben!

      Fremde Geheimnisse
    • Fingerspitzengefühl

      Bettgeschichten

      • 172 stránok
      • 7 hodin čítania

      Sie weiß nicht, wie sie dazu kommt: Man erzählt ihr alles, fast alles, in Zugabteilen, in Kneipen, in Hotelhallen. Sie hört zu. Sie fragt nicht nach, doch sie wehrt auch nicht ab, spendet keinen Trost und urteilt nicht. Es sind schamlos suggestive, verrückte und bizarre Geschichten, die Elisabeth Ambras weitergibt. Sie erzählen spielerisch von den Inszenierungen und Zeremonien der Paarung – und das Tragikomische ist dabei nie fern. Die Frauen und Männer in diesen Erzählungen sind ihren unverständlichen Wünschen mehr oder weniger hilflos ausgeliefert. Und natürlich weiß Elisabeth Ambras viel, gibt sich nicht der Illusion hin, es gehe – wenn es um das Eine geht – um sogenannte Tatsachen. Daran können nur bedauernswerte Sexologen glauben. Phantasie und Realität lassen sich nicht trennen, „wahre“ erotische „Bettgeschichten“ gibt es nicht. „Denn das, was man mir eingeflüstert hat, ist nicht wiederzuerkennen, wenn es schließlich schwarz auf weiß auf der Seite erscheint.“ Ganz zu schweigen davon, was wir Leser daraus machen. Die meisten Schriftsteller-Biographien klingen so, als wären Sie erfunden. Elisabeth Ambras bekennt: „Mein Mann möchte, dass ich auf etwas Rücksicht nehme, das er seine gesellschaftliche Position nennt.“ Sie hat aufs Neue den Konfessionen ihrer Zeitgenossen zugehört und sie mit früheren Geschichten und mit viel Fingerspitzengefühl zusammengetragen.

      Fingerspitzengefühl