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Aleksandr Donskich

    Solnce vsegda vzojde͏̈t
    St͏̈ežki-dorožki
    Gottes Welt
    Die Sonne geht immer wieder auf
    • Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Buch erfahren Sie vom Schicksal einer einfachen russischen Frau, ihres Mannes, ihrer Eltern und Kinder in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wieviel ist über diese Zeit mit ihren Wirren und Schrecken schon erzählt worden! Trotzdem wurde noch längst nicht alles gesagt, was der Nachwelt überliefert werden müsste. Und wie wichtig ist es, dass gerade heute noch Weiteres gesagt wird! Hass und Kriege haben damals mit roher Gewalt das Leben vieler Millionen Menschen beschädigt oder zerstört. Jedes Schicksal ist eine Geschichte für sich, doch viele der Geschichten sind sich ähnlich. Der sibirische Schriftsteller Alexander Donskich stützt sich in seiner Novelle auf Erkenntnisse aus vielen Jahren Untersuchung der Stalinschen Willkürherrschaft. Mit Opfern, die wie durch ein Wunder am Leben geblieben sind, hat er selbst gesprochen oder korrespondiert. Und sogar mit Henkern. Die allerdings fühlten sich nicht als Henker, sondern als überzeugte „Kämpfer für die Sache Lenins und Stalins“. Als die betagte Hauptheldin zu Anfang der 1950-er Jahre von ihrem Leben in Gottes Welt erzählt, sagt sie zu ihrer jungen Zuhörerin: „Es gibt in Russland, so sehr sie uns auch bedrängen und quälen, immer wieder gute Menschen. Daran kannst du glauben, Katjuscha, so schwer es dir manchmal auch sein mag.“ Hören wir also ihre ganze Geschichte!

      Gottes Welt
    • In der Novelle „Die Sonne geht immer auf“ führt Alexander Donskich, ein bekannter russischer Schriftsteller aus Sibirien, seine Leserschaft in die Welt eines neunjährigen Jungen ein: Kinderjahre von Serjoscha, Beziehungen in seiner Familie, glückliche und traurige Ereignisse in seinem Leben verlaufen vor den Augen des Lesers. Der Junge lebt und erlebt alles, was auf ihn in seinem zarten Alter zukommt, zwar in Sibirien, die vom Autor sehr anschaulich vermittelten Bilder lassen jedoch jeden westeuropäischen Leser sich in die oft verzwickten Lebensumstände von Sergej hineinversetzen, mit ihm mitfühlen, sich für ihn freuen oder ihn bemitleiden. Lustige und traurige, ironische und banal alltägliche, intelligente und dumme, großherzige und geizige, verzweifelte und geistig eingehauchte Menschen, Angelegenheiten, Lebenssituationen haben sich in der Novelle verwoben. Die Sprache und der Stil des Autors begeistern und lassen die Novelle in einem Zuge lesen. Das Geschilderte regt nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Erinnern an seine eigene Kindheit an und bereitet dem Leser eine große Freude.

      Solnce vsegda vzojde͏̈t