Bookbot

Tim Trzaskalik

    Versurren
    Western
    Gegensprachen
    • Gegensprachen

      Das Gedächtnis der Texte. Georges-Arthur Goldschmidt

      • 372 stránok
      • 14 hodin čítania

      Die Analyse von Tim Trzaskalik bietet einen tiefen Einblick in die autobiografischen und philosophisch-essayistischen Werke von Georges-Arthur Goldschmidt, einem bedeutenden Brückenbauer zwischen deutscher und französischer Literatur. Trzaskalik rekonstruiert die Kompositionen Goldschmidts und zeigt, wie diese durch die historische Bedeutung der Worte neue, vielschichtige Interpretationen ermöglichen. Das Buch dient als Anleitung zur Lektüre und verdeutlicht, wie Goldschmidts Sprache sich von herkömmlichen Bedeutungen befreit, um im narrativen Subtext neue Einsichten zu eröffnen.

      Gegensprachen
    • Western

      Langgedicht

      Die Popularität der Poesie bleibt unbewiesen, aber sicher ist: In den Nischen blüht sie, auch wenn dieses Leben in den Wörtern kaum mehr öffentlich wird. Mannigfaltigkeit und Verworrenheit sind nicht zu übersehen. Doch über allem schwebt die Gefahr, unter sich zu bleiben. In dieser Lage scheint eine kritische Selbstparodie angemessen. Zum Beispiel im Intervall zwischen zwei totgesagten Gattungen: dem Western und der Dichtung. Denn Totgesagte leben länger. In komischem Ernst oder ernster Komik werden die letzten Helden auf den Schauplatz zitiert und Pistolen mit Wörtern geladen. Lesbar wird eine Poetik des Kugel-Schreibens, die in vielerlei Weise vom Leben und Sterben handelt, von den mächtigen Verlockungen der Gewalt des Schreibens sowie den Sehnsüchten der Selbstaufhebung. Aber auch von der Notwendigkeit, von Zeit zu Zeit Scheuklappen zu tragen, um Kraft zu schöpfen, während man sich für einen Moment von der Einfalt des Gesangs tragen lässt.

      Western
    • Tim Trzaskaliks Versurren ist ein poetisches Tagebuch, die Zwietracht einer Beziehung. Jemand, der Verse baut und die Poesie in Szene setzt. Zu einem Getrennt Zusammensein. Gelingen und Scheitern gemeinsamen Tuns. Der Vers als Utopie einer angemessenen Spannung zwischen Laut und Bedeutung. Die Unzulänglichkeiten der Sprachen werden auf dem Papier in einer Vision vergütet, bei der er sein Gesagt-Getan in Stellung bringt, solange das Tun in seinem Sagen besteht. Der Dichtende kann sich dabei alles bisher in der Geschichte der Poesie Gesagte anverwandeln, Worte anderer zu eigen machen und gänzlich Disparates in versierter Anschauung zusammenklingen lassen, sei es in der Bibliothek, sei es draußen, sei es im intimen Zwiegespräch mit der Abstraktion Poesie als Summe ihrer Taten: »Gib acht, mein Abwesend Leben!« Hier »verselt« jemand, »um nicht zu sein, / was er ist, / sondern zu werden, was er weiß und fühlt. / Und mehr noch was er macht. / Was du hier mit ihm machst.«

      Versurren