Die Eigenart des Menschen zu begehren was nicht sein Eigen ist, birgt stets Potenzial für Unvorhersehbares. Für Beziehungen gilt dies gleichermaßen wie für Besitztümer, möglicherweise sogar mehr. Als Christine, eine hübsche Frau in ihren Dreißigern, ihren wohlhabenden Freund für einen mittellosen Mann verlässt, löst sie eine Reihe von unvorhersehbaren Ereignissen aus. Fünf fremde Menschen geraten unversehens in einen Konflikt aus Neid, Gier und Rachsucht, in dem jeder mit seinen Waffen für das kämpft was ihm wichtig scheint. Die Grenzen die sie dafür bereit sind zu überschreiten zeigen: Das Gras auf der anderen Seite des Zauns ist immer grüner.
Joseph Maria Gerhard Knihy


Thomas Diem Write, ein abgehalfterter Schriftsteller, wird nach einem Zusammenbruch von einem Freund in einer entlegenen Hütte einquartiert. Nach anfänglichen Rückschlägen in der ungewohnten Umgebung findet er zu alter Stärke und sogar zum Schreiben zurück. Die Einsamkeit allerdings hat verheerende Auswirkungen auf seinen Verstand und bald kann er nicht mehr zwischen Wahn und Wirklichkeit unterscheiden. Die mysteriösen Vorfälle nehmen zu, seine Geschichten scheinen Realität zu werden. Auch sein Freund scheint nicht nur an seiner Genesung interessiert zu sein. Ist Thomas wirklich allein? Mit lediglich zwei handelnden Hauptpersonen bildet „Inklusorium“ ein Kammerspiel und doch kann der Alkoholiker Thomas schon bald niemandem mehr trauen. Am wenigsten sich selbst. Aber auch die Umgebung und die rustikale Behausung halten mehr unerklärliche Überraschungen für ihn bereit, als ihm in seinem Zustand lieb ist.