Z Knihobotu sa stal Bookbot!
Bookbot

Olga Hohmann

    Königin der Nacht
    The Overview Effect
    • »Zwei Teilchen treffen sich und geraten wegen ihrer Unterschiedlichkeit in einen Konflikt. Um den Konflikt zu lösen, paaren sie sich auf aggressive Art miteinander. Sie fühlen sich danach erleichtert, stellen aber fest, dass sie sich aus Versehen vermehrt haben. Das ungewollte Kind nennen sie ›Energie‹. Obwohl es eigentlich nur ein Nebenprodukt ihrer plötzlichen Leidenschaft ist, stellt es sich als sehr nützlich heraus.« Ein Versuch über die Unmittelbarkeit in der Distanz und die Distanz in der Unmittelbarkeit. “Two particles meet, and because of their differences they come into conflict. To solve the conflict, they mate with each other rather aggressively. They do feel relieved afterwards, but also realize that they have accidentally multiplied. They call their unwanted child ‘energy’. Although it is actually no more than a by-product of their sudden passion, it turns out to be very useful.” An experiment on the immediacy in distance and the distance in immediacy.

      The Overview Effect
    • „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ – so singt die Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte. Ähnlich brodelt es im Herzen der Protagonistin in Olga Hohmanns Erzählung, seit ihrer Kindheit. Obwohl es keinen konkreten Grund für ihre Wut gibt, lernt sie, diese zu unterdrücken. Diese Unterdrückung scheint den Umgang mit anderen zu erleichtern, doch sie spürt, dass etwas fehlt, was sie zunächst nicht benennen kann. Die Handlung spielt an einem einzigen Tag und ist sowohl banal als auch dramatisch: Die Protagonistin erlebt berührende Momente, etwa wenn ihre Nachbarin auf dem Balkon ihr Haar bürstet, sie die Läufer des Berlin Marathons beobachtet oder beim Mittagessen über ihre anhaltende Hingabe zum Vergeblichen weint, während sich die Preise ändern. Ihre Stimme und ihre Wut bleiben ihr. Ähnlich wie die als „schlechteste Königin der Nacht der Welt“ bekannte Florence Foster Jenkins, die in der Carnegie Hall auftrat und komplexe Arien misslang, nutzt sie ihre Stimme als Medium. Damit schafft sie Raum für den Mut zum schönen Scheitern, für Kontrolle, Transgression, Virtuosität, Überschreitung und Emanzipation. „People may say I can’t sing, but nobody can say I didn’t sing.“

      Königin der Nacht