Der Theologe Dr. Hermann Wagner beteiligte sich am Ende der Weimarer Republik und im „Dritten Reich“ an einem Disput über den Wert menschlichen Lebens. Er war Herausgeber einer Zeitschrift, die sich mit den damals wie heute brisanten Themen Bevökerungspolitik und Sexualethik befasste. Wagner versuchte nicht nur die Diskussion um angeblich „lebensunwertes Leben“ zu beeinflussen, er positionierte sich auch politisch. Als liberaler Lutheraner suchte er seinen Ort in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und in der ehemaligen DDR. Seine Entscheidungen sollen in dieser Arbeit dargestellt und kritisch bewertet werden.
Ingrid Genkel Knihy



Leben werten?
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Gibt es ein Verfügungsrecht über Leben? Wie beantworten Theologen und Philosophen diese Frage? An den Beispielen »Organtransplantation« und »Pränataldiagnostik« lernen Schüler, ihre ethische Position zu entwickeln und argumentativ durchzuhalten. Die überaus schnellen Entwicklungen auf dem Gebiet der Medizintechnik und Gentechnologie erhöhen und radikalisieren Eingriffsmöglichkeiten in den Lebensprozess. Gibt es dabei Grenzen, die von der Natur gesetzt sind? Muss darauf verzichtet werden, alles Machbare auch zu machen, damit der »Wert des Lebens« und die »Natur des Menschen« geschützt wird? Das Studienbuch gibt einen Einblick in die Diskussion, die gegenwärtig in Deutschland zu diesem Themenkreis geführt wird. In einem ersten Teil werden die Grundpositionen, die in Philosophie und Theologie bezogen werden, ausführlich vorgestellt. Im zweiten und dritten Teil erfolgt die Konkretion an den Beispielen von Organtransplantation und Pränataldiagnostik. Schüler sollen mit Hilfe des Buches lernen, ethische Positionen zu beziehen und durchzuhalten.
Aufarbeitung der Geschichte der kirchlichen Behinderteneinrichtung "Alsterdorfer Anstalten" während des Nationalsozialismus über Abtransport und Ermordung von 600 behinderten Kindern in Zwischenanstalten und Tötungsanstalten, die Verwicklung von Medizin und Theologie; Porträts von Anstaltsdirektor Lensch und Oberarzt Dr. Kreyenberg.