Im Gründungsjahr 1925 veröffentlichte die Landesgemeinschaft der Krippenfreunde in Rheinland und Westfalen erstmals ihr Jahrbuch "Die Weihnachtskrippe". Nach dem nationalsozialistischen Verbot christlicher Vereine im Jahre 1939 erschien das Jahrbuch ab 1949 erneut und bildete bis 2001 ambitioniert die Krippenkunst und den aktuellen Forschungsstand ab.Mit diesem Band knüpft die Landesgemeinschaft an die Tradition von "Die Weihnachtskrippe" an und lädt Leserinnen und Leser dazu ein, sich mit den vielfältigen Darstellungen der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus auseinanderzuSetzen.Neben dem Werk von Künstlern wie Franz Kött und Heinrich Hartmann beleuchtet der Band die Rolle der Aachener Schwestern vom armen Kinde Jesus für die rheinisch-westfälische Krippenlandschaft. Ein Beitrag widmet sich der heute weitgehend vergessenen katholischen Schriftstellerin und Künstlerin Ruth Schaumann, die das Weihnachtsgeschehen variantenreich gedeutet hat.Ein Artikel schildert die theologische und kunstgeschichtliche Entwicklung der "Symbolkrippen" im Kontext der liturgischen Reformbewegung und der Erneuerung christlicher Kunst der 1920er und 1930er Jahre. In die bayerische Krippenregion führt ein Beitrag über Jahreskrippen als Verkündigungsmittel der gesamten christlichen Heilsgeschichte mit Szenen aus dem Leben Jesu, aber auch Darstellungen aus dem Alten Testament oder der Apostelgeschichte.
Bernhard Alshut Knihy


Krippe und Kreuz in Kirchen und Kapellen der Propsteipfarrei St. Augustinus Gelsenkirchen
Ein symbolreiches, spirituelles Lesebuch
- 112 stránok
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Das Kreuz ist das Symbol des Christentums. Es ist das Zeichen der Erlösung – vielfältig in der Kunst gestaltet, auch beliebt als Schmuckstück bei Menschen aller Generationen. Und doch wird gelegentlich vorgeschlagen, das Kreuz als Hauptsymbol durch die Krippe abzulösen. Denn in unseren Breiten ist Weihnachten noch beliebter als Ostern, zur Christmette gehen mehr Menschen als zum österlichen Triduum (Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern zusammen). Eine neue Sichtweise hätte einen gewissen Reiz. Erlösung nicht durch Leid und Tod, sondern durch die Menschwerdung Jesu! Den Eintritt ins Leben gelte es zu feiern, nicht den Austritt ins Jenseits. Das kommt der heutigen Stimmung und dem Wunsch nach gelingendem Leben ganz entgegen. Wie sehr Krippe und Kreuz zusammengehören, möchte dieses Buch auf originelle Weise herausstellen. Nach drei spirituellen Lesebüchern, die auch geschichtliche und kunstgeschichtliche Aspekte aufzeigen, haben sich Autorinnen und Autoren aus der Propsteipfarrei St. Augustinus in Gelsenkirchen diesem Thema „ortsnah“ gewidmet. Dabei spielen theologische Gedanken ebenso eine Rolle wie praktische Erfahrungen. In der Großstadtpfarrei St. Augustinus im Ruhrgebiet, die viele soziale Einrichtungen hat und in der Katholiken aus über fünfzig Ländern leben, stellt man sich zum Beispiel die Frage: Welche Erfahrungen mit Krippe und Kreuz macht man in einer Kinderklinik? Oder: Welche Bräuche und Symbole gibt es in anderen Kulturen, in der Heimat so vieler Gemeindemitglieder?