Bookbot

Birgit Pölzl

    Himmel
    Seidenschrei
    Das Weite suchen
    Die Leichtigkeit in den Nischen
    Himmel. Herausgegeben von Birgit Pölzl
    Von Wegen. Roman
    • In "Von Wegen" erzählt Birgit Pölzl von Anna, Klaus und Georg, die nach dem Scheitern ihrer idealistischen Lebensentwürfe getrennte Wege gehen. Anna trauert um ihre verstorbene Adoptivtochter in Nepal, Klaus reflektiert über seinen gescheiterten Finanzberuf und Georg sucht in Griechenland nach Erlösung. Der Roman besticht durch stilistische Vielfalt und eröffnet neue Perspektiven.

      Von Wegen. Roman
    • Sie pflügen, mähen, melken: Ebenso leidenschaftlich wie unbedarft versucht sich eine Gruppe von elf Personen in der Landwirtschaft. Die Frauen und Männer haben sich für ein Jahr auf einen Bauernhof zurückgezogen. Sie kommen aus verschiedenen Berufen und haben bisher im städtischen Umfeld gelebt. Unterschiedliche persönliche Erfahrungen ließen sie nach einer neuen Lebensweise Ausschau halten. Den Anfeindungen der eingesessenen Dorfbewohner setzen die vom Ginthof schier kindliches Bemühen entgegen. Mitgebrachte Verletzungen und Brüche in den Identitäten stellen das filigrane Gefüge der Hofgemeinschaft immer wieder infrage. Und inmitten eines von außen misstrauisch beobachteten Kommunen- Alltags beginnt der Wunsch nach einer achtsamen Lebensform Gestalt zu gewinnen: Langsamkeit, Widerständigkeit, Dilettantismus eröffnen auf paradoxe Weise tatsächlich neue Wege. Und fordern schließlich dazu heraus, Erfahrungen mit den Menschen in der Umgebung zu teilen, was zu harschen wie anrührenden Begegnungen führt. Mit ironischer Distanz erzählt der Roman von minimalen Änderungen in der Wahrnehmung seiner Figuren und deutet kleine Wandlungen im Denken und Tun an – als erste, ungelenke Schritte im Versuch, sich jenseits neoliberal gezeichneter Erfolgsmuster zu (er)finden.

      Das Weite suchen
    • Maja Makovsky ist eine erfolgreiche Galeristin. Zielstrebig und eloquent, bis ihr Leben plötzlich durcheinander gerät, der Alltag Risse bekommt. Während sie die Vernissage eines angesagten Konzeptkünstlers vorbereitet, lernt sie Alina kennen. Alina, die sich bei ihr einquartiert, Alina, die allmählich von ihrem Leben Besitz ergreift. Hin und her gerissen zwischen ihrem Liebhaber Georg und dem Künstler Jean verfällt sie auch den homosexuellen Verlockungen Alinas. Die Risse vertiefen sich, Erinnerungsbilder tauchen auf – an die Kindheit, an ein früheres Leben? Nichts ist mehr, wie es scheint. Was ist Realität, was ist Einbildung? Gibt es Alina wirklich? Maja Makovkys Leben fällt auseinander, Gegenwart und Vergangenheit, Realität und Imagination beginnen sich immer stärker ineinander zu verschieben. Die Struktur des Romans entspricht der fragmentierten Wahrnehmung Maja Makovskys: Die Handlung wird in Bruchstücken erzählt. Wie durch den Blick in ein Kaleidoskop entstehen je nach Drehung aus denselben Bruchstücken neue Muster. Die Lesart liegt in den Augen des Betrachters. Birgit Pölzl hat mit „Seidenschrei“ einen vielschichtigen Roman geschaffen. Trotz der Fragmentierung entsteht ein Spannungsbogen, wird die Handlung temporeich voran- und weitergetrieben. „Seidenschrei“ erzählt vom Gegensatz zwischen Individuum und Gesellschaft, von neoliberalen Doktrinen und der Machtlosigkeit des Einzelnen, von der Unmöglichkeit des Sich-Entziehens. Maja Makovskys Angst vor dem Verlust der Seele ist auch die Angst vor dem Verlust der Individualität, ist der verzweifelte Kampf um privates Glück, um Individualität und Verweigerung. Und sie kämpft ihn bis zur letzten Konsequenz.

      Seidenschrei
    • Was Himmel ist, was Himmel sein könnte, was mit dem Himmel sein könnte und im Himmel: dies zu benennen, zählt seit jeher zu den großen Herausforderungen für die Literatur. Einen neuen, heutigen Blick auf den Himmel werfen in diesem Band neun herausragende AutorInnen, die aufgrund ihrer poetischen Verfahren, ihrer ästhetischen Potenz und weltanschaulichen Positionierungen das Thema auf den Punkt und in die Weite bringen. Entstanden ist ein poetisch-feinsinniges und leichthändisch-ironisches Buch, das verschiedenste Himmels-Zugänge offenbart. Zsófia Balla: Himmelberührungen Elfriede Czurda: Erdschwere Himmels-Sphäre Michèle Métail: Sphère, la terre István Eörsi: Diskurs mit Höhenunterschied Felix Philipp Ingold: Himmeln Birgit Kempker: Gib mir mein Glück zurück / Als Rabe selbst Egon Christian Leitner: Kein Mensch aufersteht Friederike Mayröcker: Manna / Himmelsbrot Arnold Stadler: DON'T IMAGINE Herausgegeben von Birgit Pölzl

      Himmel