Für viele ist dieses Buch seit Jahren ein wichtiger Leitfaden. Der Autor hat die sechste Auflage eingehend überarbeitet. Die Kapitel „Infantilität“ und „Prüfungsangst“ sind neu aufgenommen. Es werden die vielen Gesichter der Angst geschildert, die tiefenpsychologischen Hintergründe und der therapeutische Weg, der aus den Ängsten herausführt. Anhand von Fallbeispielen, Patientenäußerungen und Träumen, aber auch durch die psychoanalytische Interpretation literarischer Zeugnisse gelingt es dem Autor, die Erscheinungsformen der Angst in einen systematischen Zusammenhang zu stellen. Das Buch ist kenntnisreich und sachlich geschrieben, in seiner Sprache lebendig und konkret. Damit spricht das aktualisierte Werk erneut ärztliche Psychotherapeuten, Psychologen, Sozialpädagogen, Lehrer sowie Eltern und Betroffene in kompetenter Weise an.
Holger Bertrand Flöttmann Knihy


Träume bereichern und beleben uns durch ihre bildhafte und gefühlvolle Sprache. Jeder Traum ist etwas Einzigartiges. Und doch gibt es typische Symbole und Traumthemen, die sich bei vielen Menschen wiederholen. Der Arzt und Psychotherapeut H. B. Flöttmann hat über 23.000 Träume gezielt nach Symbolen untersucht. Für viele Traumsymbole haben sich bisher unbekannte psychoanalytische und tiefenpsychologische Deutungen herauskristallisiert. Dem Psychotherapeuten sind die Kenntnis der Traumsymbole und der Umgang mit ihnen von herausragender Bedeutung für die Patientenbehandlung. Träume helfen bei der Diagnosestellung und der Erforschung des Unbewussten. Sie markieren die jeweilige Entwicklungssituation des Patienten im therapeutischen Prozess. Viele Träume – sowohl von Patienten als auch von Menschen, die nicht in psychotherapeutischer Behandlung sind – thematisieren die Beziehung zu den Eltern und die Ablösung von ihnen, Konflikte aus der Kindheit, (angestrebte) Autonomie, (fehlendes) Durchsetzungsvermögen, (mangelnde) Lebensfreude, Partnerschaft und Sexualität, Gefühle wie Angst, Scham, Schuld, Ekel. Diese zweite, erweiterte Auflage (1. Auflage Verlag W. Kohlhammer) bietet eine auf 1.000 Symbole erweiterte Systematik.