Reconstructing the Roman republic
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Die Infragestellung von Werten durch Regelverstöße in antiken Gesellschaften
Wie gingen antike Gesellschaften mit Regelbrüchen und Normkonflikten um? Führten diese Brüche und Konflikte in den jeweiligen Gemeinschaften zu einer Transformation bestehender Werte und Prinzipien oder zu deren Affirmation? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes gehen diesen Fragen nach und nehmen dabei auch die jeweiligen Akteure in den Blick – jene Mitglieder der Gemeinschaften, welche die geltenden Regeln überschritten, ebenso wie jene, welche auf diese Überschreitungen mit Ahndung oder Akzeptanz reagierten. Sowohl die Beiträge zur griechischen als auch die zur römischen Welt ergeben so ein Bild pragmatischer Gesellschaften und Institutionen, deren Funktionieren durch die Bereitschaft zur Aushandlung von Kompromissen einerseits gewährleistet und andererseits immer wieder herausgefordert wurde. Nicht zuletzt werden dadurch auch Erkenntnisse zur Binnendynamik dieser Gesellschaften sowie zu ihrem „ideologischen“ Umgang mit Politik, Religion, Gesellschaft und Wirtschaft gewonnen.
Mykene und Troia, Marathon und Athen - geschichtsmächtige Orte, deren Namen auch nach Jahrhunderten nichts von ihrer Faszination eingebüßt haben. Sie stehen wie der Parthenon und der Pergamonaltar, wie die Epen Homers und das Geschichtswerk des Herodot, wie das Orakel von Delphi und die griechische Philosophie, wie die Olympischen Spiele und die Erfindung der Demokratie für eine strahlende Morgenröte, die Europa der griechischen Antike verdankt. In insgesamt 33 meisterhaften Beiträgen präsentieren herausragende Autorinnen und Autoren die wichtigsten Erinnerungsorte der griechischen Geschichte.
Die politische Kultur der römischen Republik steht im Mittelpunkt einer internationalen Diskussion. Die Beiträge, die zwischen 1988 und 2001 erschienen sind, thematisieren - zum Teil erstmals und in besonderer Dichte - alle Dimensionen und Ausdrucksformen dieser politischen Institutionen und Verfahren; Normen und Wertvorstellungen; Formen und Medien der kollektiven Identitätsstiftung; Selbstverständnis und Selbstdarstellung der politischen Klasse. Die Studien - inhaltlich eng miteinander vernetzt - wurden durchgesehen, um weitere Abbildungen ergänzt und vor allem durch ausfuehrliche Hinweise auf neuere Literatur, Positionen und Programme aktualisiert. "àein gedanklich ungewöhnlich geschlossenes Ensemble (à), das die fortwirkenden Impulse seines Vf.s fuer die Erforschung der römischen Republik eindrucksvoll dokumentiert." Historische Zeitschrift "Viele seiner Erkenntnisse und Anregungen duerften bleibenden Wert besitzen." H-Soz-u-Kult.
Die "letzte Generation" der römischen Republik
Zumindest seit Theodor Mommsens klassischem Werk über die römische Geschichte gelten ‚Krise und Untergang‘ der römischen Republik in jeder Hinsicht des vielzitierten Begriffs als ein ‚weites Feld‘ - und heute findet gerade auf diesem zentralen Gebiet der Alten Geschichte eine internationale und interdisziplinäre Debatte statt, die über die traditionellen Kontroversen über Detailprobleme hinausgeht. Die Beiträge zu dem vorliegenden Band - die durchweg von Altertumswissenschaftlern verschiedener fachlicher Observanz und Ausrichtung stammen, die aber die Beteiligung an dieser Diskussion eint - bieten einerseits differenzierte Bilanzen des derzeitigen Standes dieser Diskussion: Dabei ging und geht es um Ursachen und Anlässe, um strukturelle Bedingungen und kontingente Impulse, um lang- und mittelfristige Prozesse und den Grad ihrer Selbstläufigkeit, um konkrete Brüche und Umbrüche - nicht zuletzt ist es die komplexe Interdependenz der Faktoren, die das erwähnte ‚Feld‘ insgesamt ausmachen. Andererseits entwickeln die Beiträger daraus weiterführende Perspektiven, nehmen Anregungen systematisch auf und testen dabei zum Teil auch das Erklärungspotential bekannter oder neuer Modelle, Konzepte und Kategorien.
Welche Bedeutung besitzt ein antiker Mythos in der (Post-) Moderne? Spuren der Erzählung vom tragischen Himmelsstürmer Phaëthon reichen bis in die Archaik der Griechen zurück. Der Mythos wurde breit in Literatur und Kunst aufgenommen und fand seinen Weg in die Geschichte der Mobilität: Phaëthon hießen im 18. Jahrhundert elegante Sportkutschen und am Ende des 19. Jahrhunderts Automobile der Luxusklasse. Die interdisziplinäre Dresdner Tagung verfolgt die Konjunkturen des antiken Mythos von den Anfängen bei Hesiod bis in die Gegenwart. In Politik, Kunst, Musik und in der Literatur entdecken die Beiträge das Kapital eines Mythos, der tief im kollektiven Gedächtnis verankert ist.
Das Auftreten der „großen Gesetzgeber“, die Entstehung schriftlich fixierter Gesetze und die „Kodifikation des Rechts“ in der griechischen Welt des 7. und 6. Jahrhunderts v. Chr. gelten als entscheidende Impulse des Wandels der archaischen Polis zum klassischen Stadtstaat. Das Buch bietet eine quellenkritische Aufarbeitung der einschlägigen literarischen Tradition, empirische Analysen zu einzelnen Gesetzgebern und Gesetzen, eine umfassende Auswertung epigraphischer Zeugnisse der frühen Gesetzgebung und eine strukturgeschichtliche Einordnung der dabei erzielten Ergebnisse. So entsteht das differenzierte Bild eines Prozesses, in dem die Entwicklung von Institutionen und Verfahren der Gesetzgebung die Konsolidierung der besonderen Staatlichkeit der Polis wesentlich vorantrieb. "Hölkeskamps Arbeit verdient zu Recht das Prädikat 'großer Wurf'„. Das Historisch-Politische Buch “Das vorliegende Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Würdigung eines zentralen Themas der Geschichte des archaischen Griechenlands, es erschließt weitverstreutes Material und eröffnet den Zugang zu der fast unüberschaubar gewordenen Fülle wissenschaftlicher Bemühungen um das Thema.„ KLIO “…comprehensive and thorough … In sum, Hölkeskamp’s full study will be indispensable for specialists in archaic Greek history and law.„ American Historical Review “…H.‘s book makes a compelling, thorough and insightful contribution to the study of early Greek law and should not be overlooked by scholars or advanced students in any aspect of the subject.„ Brynmawr Classical Review “In the areas of archaic arbitration, law-giving and codification, H.’s book will remain a necessary starting point for many years to come." Scripta Classica Israelica
Die Inszenierung der Politik in der römischen Republik
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During the period between the end of the Hannibalic War and Octavian's decisive victory in the battle of Actium in 31 BC, the Italian peninsula gradually evolved as the heartland of the Roman Empire as it was expanding across the Mediterranean. The international team of contributors to this book elucidates different aspects of the social, cultural and political tensions that erupted as part of this process, and which more than once threatened the very existence of the Roman Republic as an imperial power. Central themes include the relationship between Rome and the Italians as unequal partners; the visual and architectural representation of these dynamics; the place of Italy within Roman concepts of imperial rule; and the gradual, contested transformation of the allied polities into regional communities of Roman citizens.