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Ute Küppers-Braun

    Macht in Frauenhand
    Gekauft im Namen des Herrn
    Macht in Frauenhand. 1.000 Jahre Herrschaft adeliger Frauen in Essen
    • Die Geschichte des Essener Damenstifts zeigt, wie adelige Frauen über fast 1.000 Jahre in einer patriarchalischen Gesellschaft regierten. Das Buch beleuchtet ihre Konflikte, Lebensstandards, Freizeitaktivitäten und sozialen Interaktionen, und verdeutlicht ihre bedeutende Rolle im katholischen Reichsadelsnetzwerk.

      Macht in Frauenhand. 1.000 Jahre Herrschaft adeliger Frauen in Essen
    • Gekauft im Namen des Herrn

      Afrikanische Kindersklaven in europäischen Klöstern im 19. Jahrhundert

      "Das 19. Jahrhundert war die Hoch-Zeit der Sklavenjagden im Sudan. Auch 5-14-jährige Kinder wurden verschleppt, um sie auf den großen Sklavenmärkten in Kairo und Alexandria anzubieten. Von 1845-1884 kauften italienische Priester hier hunderte von Kindern, um sie nach Europa zu schmuggeln. Ihr Motiv war weniger die Befreiung aus der Sklaverei als die Rettung der Seelen durch die Taufe. Frauenklöster in Italien, in Frankreich und im deutschsprachigen Raum konkurrierten um die Aufgabe, die Kinder christlich zu erziehen. Manchmal sollten sie auch als Helferinnen für die Mission ausgebildet werden. Erziehungsziele und -methoden der Nonnen waren extrem unterschiedlich. Es gab Nonnen, die sich rührend um die Kinder kümmerten, aber häufig auch Indoktrination und Erziehung zu Selbsthass und Leidensfrömmigkeit, was an den Lebensläufen einzelner Mädchen gezeigt werden kann. Sowohl der päpstliche Stuhl als auch Missionsvereine in Wien und Köln unterstützten diesen ‚Loskauf'. Doch 80% der Kinder starben schon nach 1-2 Jahren, nur wenige kehrten nach Afrika zurück. Anpassung und Widerstand der Afrikanerinnen gegen die klösterliche Erziehungspraxis werden hier erstmals anhand von Quellen aus kirchlichen Archiven und der zeitgenössischen Presse in internationaler Perspektive untersucht." -- Page 4 of cover

      Gekauft im Namen des Herrn
    • Essens Geschichte beginnt nicht erst mit der Industrie, sondern wurde lange Zeit durch das freiweltliche Damenstift bestimmt. Dieses war in mancher Hinsicht eine Besonderheit: In einer patriarchalischen Umgebung regierten hier fast 1.000 Jahre lang Frauen des hohen Adels, die oft von weit her, sogar aus der Schweiz, aus Thüringen und Sachsen nach Essen kamen. Wie sie regierten, wie sie sich gegen die Begehrlichkeiten benachbarter Mächte zur Wehr setzten, wie sie Konflikte mit der Stadt Essen und innerhalb des Stiftes meisterten, wird ebenso dargestellt wie das Leben dieser Gräfinnen und Prinzessinnen. Die Erziehung im Stift, religiöse und weltliche Pflichten, Lebensstandard, Freizeit und Spiele, Festlichkeiten, Kleidung und Ernährung, der Umgang der als „Singles“ lebenden Frauen mit Männern, ihre Art des „Mobbing“ gegeneinander, auch Krankheit und Tod bilden einen wesentlichen Teil des Buches. Es wird gezeigt, dass diese Stiftsdamen nicht abgeschoben in einer klösterlichen Welt lebten, sondern im Netzwerk des katholischen Reichsadels eine wichtige Funktion erfüllten.

      Macht in Frauenhand