Friedrich Torberg bol autorom, ktorého diela sa vyznačujú prenikavým vhľadom do ľudskej povahy a satirickým pohľadom na spoločnosť. Jeho písanie často skúma stret tradície a modernosti, pričom si zachováva osobitý štýl, ktorý je zároveň vtipný aj hlboko premyslený. Čitatelia oceňujú jeho schopnosť zachytiť zložitosť ľudských vzťahov a spoločenských zvyklostí s brilantnou presnosťou.
Presents a tribute to the Jewish coffee-house world that flourished in Vienna in the afterglow of the Austro-Hungarian Empire until its final collapse in 1938. Based on the author's personal memories of intellectuals and eccentrics of the time, this work intends to evoke the storytelling and humour prominent among Vienna's coffee-house denizens.
Dvojjazyčná kniha obsahuje korespondenci mezi českým hercem Hugo Haasem a jeho ženou Bibi a rakouským spisovatelem Friedrichem Torbergem. Tyto dopisy byly psány současně německy a česky. Aby byly přístupné pro publikum neovládající oba jazyky, byly přeloženy do obou jazyků. Druhou část publikace tvoří komentář, který vysvětluje jména a témata, o nichž se v korespondenci mluví. Také tato část je dvojjazyčná.
Friedrich Torberg's Young Gerber (Der Schuler Gerber) is an almost unbearably
moving classic novel, which tells of a schoolboy driven to madness, and
ultimately tragedy, by his bullying form teacher.
Der Meister der Prosasatire stellt hier sein Talent auch für satirische Sketche unter Beweis. Da gelingt dem ehemaligen Straßenarbeiter Blaumilch die Flucht aus der Irrenanstalt. Man sucht ihn und wundert sich keineswegs, dass plötzlich auf der wichtigsten Kreuzung mitten in Tel Aviv über Nacht eine Baustelle entstanden ist - nicht einmal bei den zuständigen Behörden wird man hellhörig. Ein anderes Beispiel: Ein Installateur kommt infolge eines unerklärlichen Irrtums nicht nur verabredungsgemäß, nein, er hat in offenbarer Sinnesverwirrng auch den schadhaften Wasserhahn repariert. Jetzt, da er seinen vereinbarten Lohn empfangen will, nimmt das Spiel seinen Lauf...
Ein erstaunlicher Fund aus dem Nachlaß Friedrich Torbergs. Die Erzählung vom letzten Rennen eines ausgedienten Jockeys ist ein literarisches Virtuosenstück. Thematisch ist dieser mit psychologischem Raffinement und vorantreibender Spannung inszenierte verzweifelte Kampf eines Gescheiterten ein Gegenstück zu Hemingways Erzählung"Der alte Mann und das Meer". Aber die Sprachmelodie ist anders, wienerisch, weich.
Friedrich Torberg ist einer der letzten, der aus eigener Erinnerung und gestützt auf Erzählungen älterer Freunde die Atmosphäre des ehemals habsburgischen Kulturkreises, die unwiederbringliche Welt des jüdischen Bürgertums und der Boheme in Österreich, Ungarn und Prag noch einmal so intensiv beschwören kann. Es war eine Welt der Originale und Sonderlinge, die - wie Torberg schreibt - in unserer technokratischen Konsumgesellschaft keinen Platz mehr hätten. Von manchen bekannten Namen ist die Rede, von Franz Molnár, Egon Erwin Kisch, Anton Kuh, Egon Friedell und Alfred Polgar. Aber mehr noch kommen die Unbekannten zu Wort: der zerstreute Religionslehrer Grün, der geistreiche Rechtsanwalt Sperber, der unhöfliche Wirt Neugröschl, der alte Kartenspieler Schwarz, die Redakteure des legendären "Prager Tagblatts", der rechthaberische Onkel Hahn und natürlich die Tante Jolesch, die den Lauf der Welt auf ihre Weise kommentiert und die so herrlich kochen konnte.