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Ágnes Huber

    Untersuchung zur ethnisch-nationalen und sprachlichen Identität junger Ungarndeutscher
    Lernersprache Deutsch bei ungarischen Germanistik-Studierenden
    • 2023

      Lernersprache Deutsch bei ungarischen Germanistik-Studierenden

      Eine Untersuchung schriftlicher Sprachprodukte fortgeschrittener Deutschlernender

      Multikulturelle Einflüsse der Globalisierung prägen alle Lebensbereiche, einschließlich der Fremdsprachenkompetenz. Das Erlernen von Fremdsprachen und das Verständnis der Lernprozesse gewinnen zunehmend an Bedeutung, insbesondere bei Sprachenkombinationen, in denen Englisch nicht die Zielsprache ist. Der Fokus liegt auf dem Sprachenpaar Deutsch-Ungarisch und dokumentiert eine empirische Studie zur deutschen Lernersprache ungarischer Muttersprachler. Ungarische Germanistikstudierende berichteten schriftlich über ihre Deutscherwerbprozesse. Im Mittelpunkt stehen die Essays der Probanden, die fehleranalytisch untersucht werden. Das Korpus umfasst 149 Aufsätze. Neben der detaillierten systemlinguistischen Fehleranalyse werden auch Einstellungen, Lerngewohnheiten, Strategien und Lernmotivation der fortgeschrittenen Deutschlernenden betrachtet. Die individuellen Angaben zeigen allgemeine Tendenzen im Spracherwerb und den Sprachkompetenzen der Zielgruppe. Angesichts der wachsenden Bedeutung von Mehrsprachigkeit in Europa ist die Arbeit über die deutsche Lernersprache bei ungarischen Germanistikstudierenden besonders relevant. Die Studie bietet einen Ausgangspunkt für weitere Forschungen, die darauf abzielen, das faszinierende Phänomen Lernersprache wissenschaftlich zu erforschen.

      Lernersprache Deutsch bei ungarischen Germanistik-Studierenden
    • 2015

      In den letzten Jahren hat die Problematik der Nationalitäten in Ungarn sowohl gesellschaftlich als auch wissenschaftlich an Bedeutung gewonnen, insbesondere in Bezug auf Identität und Sprache der Volksgruppen. Die empirische Studie dokumentiert die Identität junger Ungarndeutscher und beleuchtet die Sprache als zentrales Merkmal der ethnischen und nationalen Identitätsbildung. Ein wichtiger Aspekt ist die Veränderung der Wahrnehmung der eigenen Identität durch multikulturelle Einflüsse. Die Untersuchung umfasst ungarische Staatsbürger deutscher Abstammung im Alter von 18 bis 39 Jahren, die schriftlich befragt, beobachtet und interviewt wurden. Die Forschungsfragen werden durch zahlreiche Interviewausschnitte und quantitative Daten aus den Fragebögen beantwortet. Anhand der teils divergierenden individuellen Angaben lassen sich allgemeine Tendenzen in Bezug auf Sprach- und Kulturpraxis sowie Zukunftsperspektiven der Ungarndeutschen, einer bereits weitgehend assimilierten Nationalität, herausarbeiten. Angesichts der wachsenden Globalisierung und aktueller Flüchtlingsströme erhält die Arbeit über die Identitätsbildung junger Ungarndeutscher besondere Relevanz. Sie bietet einen möglichen Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen, die darauf abzielen, das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen durch wissenschaftliche Erkenntnisse zu fördern.

      Untersuchung zur ethnisch-nationalen und sprachlichen Identität junger Ungarndeutscher