Schon seit langem sind internationale Geschäftsbeziehungen für mittelständische Unternehmen nicht mehr Ausnahme sondern Standard. Vor diesem Hintergrund einer immer komplexer werdenden, global agierenden und vernetzt arbeitenden Wirtschaft, wird ein gut integriertes Risikomanagement auch für kleine und mittlere Unternehmen zunehmend wichtig. Die vorliegende Studie greift genau diese Problematik auf, wenn versucht wird, einen „status quo“ im Hinblick auf die Implementierung von Risikomanagementsystemen zu bestimmen. Unternehmen sind bereit, diese Systeme einzuführen, allerdings fehlt es an geeigneten und vor allem praxistauglichen Konzepten. Anhand der Modellregion Ostwestfalen-Lippe wird, auf Grundlage einer wissenschaftlich fundierten empirischen Erhebung, gezeigt, wie Unternehmen im Mittelstand Risikomanagementkomponenten bereits nutzen und in welchen Bereichen noch Nachholbedarf besteht. Dabei zeigt sich einmal mehr, dass der Umgang mit Risiken in Unternehmen hohe Priorität besitzt und es nun an der Zeit ist, diese Konzepte in Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zu entwickeln und einzusetzen. Diesem Anspruch trägt das Forschungszentrum für Risikomanagement (CeRiMa) an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften nun Rechnung, wenn in gemeinsamen Projekten von Universität und Unternehmen geeignete Lösungen für die Praxis entwickelt werden. Hier kann die Studie zum „Risikomanagement im Mittelstand 2010“ Ausgangspunkt und Anregung zugleich sein. Und dass Risiken auch Chancen sein können, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass wer nicht wagt auch nicht gewinnt …!
Christian Brünger Knihy





Nutzenkonsistente Risikopriorisierung
Die Risk-Map im Kontext rationaler Entscheidungen
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Die Risk-Map dient zur Klassifizierung und Priorisierung von bewerteten Unternehmensrisiken. Christian Brünger untersucht, wie die Risikoschwelle, welche in der Risk-Map als Klassifizierungsgrenze verwendet wird, auf der Grundlage von entscheidungstheoretischen Kriterien bestimmt werden kann. Der Autor zeigt erstmalig auf, dass mit der bisherigen klassischen Priorisierungsmethode ein „blinder Fleck“ in der Risk-Map entsteht, in dem wichtige Risiken nicht erkannt werden.
Die Steuerung von Risiken ist für Unternehmen heute unumstrittene Notwendigkeit. Doch wie sieht gutes Risikomanagement aus? Und wie können Unternehmen damit Ansprüche auf Schadensersatz und strafrechtliche Konsequenzen vermeiden? Christian Brünger stellt deshalb die Umsetzung des international anerkannten Standards COSO ERM für das Risikomanagement in der Praxis vor – erstmals als umfassende deutschsprachige Version. Know-how, mit dem - Risiken effizient gemessen und überwacht, - ein unternehmensweites Risikomanagement-System eingerichtet und - gesetzliche Vorgaben wie Sarbanes Oxley Act und BilMoG erfüllt werden können. Dank zahlreicher Beispiele und der verständlichen Darstellung ist das Werk unverzichtbar für die tägliche Arbeit eines Risikomanagers.
Kapitalanlage ist ein vertrautes Thema, besonders im Kontext von Altersvorsorge und der Anlage überschüssiger liquider Mittel zur Vermeidung von Kaufkraftverlust. Banken bieten oft standardisierte Produkte an, die die Anlage für Privatpersonen erleichtern. Diese One-Size-Fits-All-Angebote bringen jedoch Nachteile mit sich, wie geringere Flexibilität und Transparenz. Zudem werden Kapitalanlagen häufig isoliert betrachtet, wodurch wichtige Risiken, die aus einer ganzheitlichen Perspektive sichtbar werden, ignoriert werden. Eine umfassende Analyse ist entscheidend, um Risiken zu erkennen, zu steuern und Diversifikationspotenziale zu nutzen. Dies gilt nicht nur für Privatpersonen, sondern besonders für mittelständische Unternehmen, die oft höhere Anlagebeträge verwalten. Durch eine systematische Auseinandersetzung mit Kapitalanlagen können sie ihre Ergebnisse verbessern, sei es durch höhere Renditen, geringeres Risiko oder beides. Die nachfolgende Ausarbeitung präsentiert einen praktischen Ansatz zur Systematisierung der Kapitalanlage und zur Entwicklung einer Investmentstrategie. Durch die Anwendung an einem anonymisierten realen Unternehmen wird die Strategie Schritt für Schritt abgeleitet. Diese mittelstandsgerechte Investmentstrategie wurde 2005 implementiert und ist bis heute erfolgreich in Verwendung.
In den letzten Jahrzehnten haben sich Methoden und Techniken entwickelt, die die Kommunikation grundlegend verändert haben. Besonders Social-Media-Anwendungen wie Skype und Facebook haben sowohl direkte als auch soziale Kommunikation beeinflusst. Die Nutzung dieser Anwendungen bietet zwar Chancen für schnellere und effizientere Kommunikation, birgt jedoch auch Risiken, insbesondere im Unternehmenskontext. Der dritte Band der Schriftenreihe für Risikomanagement behandelt die Herausforderungen von Social-Media-Anwendungen und konzentriert sich nicht nur auf allgemeine Risiken wie Image- und Reputationsschäden, sondern auf spezifische technische und rechtliche Risiken, die durch Datenschutz- und Sicherheitsaspekte entstehen können. Ziel ist es, Nutzern von Social-Media-Anwendungen mögliche Datenschutz- und Sicherheitsrisiken aufzuzeigen, um eine Sensibilisierung zu erreichen. Zudem werden Maßnahmen vorgestellt, um bestimmte Risiken zu steuern. Diese Publikation richtet sich an Leser aus den Bereichen Geschäftsführung, IT-Leitung, IT-Sicherheit, Risikomanagement und IT-Beratung und bietet Unterstützung, um Risiken im Zusammenhang mit Social-Media-Anwendungen zu erkennen und angemessen zu managen.