Die Globalisierung und ihre sprachlichen Folgen
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Der Sprachführer Nahost: Ägyptisch - Syrisch - Marokkanisch bietet nicht das schriftsprachliche Hocharabisch, sondern jenes Arabisch, das in dialektaler Form von den verschiedensten Bevölkerungsschichten gesprochen wird: die Umgangssprache in Ägypten, Syrien und Marokko. Er richtet sich gleichermaßen an Geschäftsleute, Studierende der Orientalistik/Arabistik und an Touristen. Ziel des Sprachführers ist die nachhaltige Vermittlung eines Basiswortschatzes für den Sprachalltag sowie grundlegender grammatischer Strukturen der drei Dialekte. Dabei orientiert sich die Auswahl der Redewendungen und grammatischen Beispiele an den Stadtsprachen von Kairo, Damaskus und Casablanca. Für Marokko wird der spezielle lexikalische Einfluss des Französischen betont. Umschrift und Phonetik basieren auf dem Internationalen Transliterationssystem für Arabisch (Rom 1935), wurden soweit notwendig aber für den deutschsprachigen Nutzer angepasst.
Bis 1997 soll laut Arabisierungsgesetz von 1990 Französisch als Unterrichtssprache im Hochschulwesen Algeriens vollständig durch Hocharabisch ersetzt werden. In Marokko und Tunesien gibt es dagegen Tendenzen einer Refranzösisierung. Die Studie untersucht den Einfluß der Sprachpolitik auf die Sprachrealität im Bildungswesen (edukativer Bilinguismus, arabisch-französische Mischsprache Frarabe). Die Ergebnisse von 300 Fragebögen (Universitäten Oran, Algier und Fes) verdeutlichen statistisch detailliert das Sprachverhalten (code-switching, code-mixing) und die sprachpolitische Haltung der Studenten.