Von Goethe, auch von Schiller, diesen großen Deutschen Dichterfürsten, kennt man vieles an Geschichten aus den Büchern, von Balladen und Gedichten. Und wer selbst einmal versucht zu dichten, kann andern auch etwas berichten.
Hans-Thomas Spohrer Knihy






Angst - Zwang - Depression
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Typen historisch-exegetischer Überlieferung
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Unter „Offenbarungsanlässen“ versteht die islamische Tradition Überlieferungen, die vorgeben, von der Offenbarung bestimmter Koranverse zu berichten. Betrachtet man die Überlieferungen, die unter dem Begriff „Offenbarungsanlaß“ umlaufen, genauer, stellt sich jedoch heraus, daß bei weitem nicht alle Überlieferungen diesem Muster entsprechen und die Überlieferungen, die dem „Offenbarungsanlaß“-Muster nicht entsprechen, ihrerseits festen Schemata folgen. Dieser Befund erfordert, das Formenspektrum der Überlieferungen zunächst auf rein synchroner Ebene zu erfassen. In diachroner Perspektive erlaubt die so erarbeitete Typologie dann, die Geschichte der historisch-exegetischen Überlieferung neu und um einiges fundierter zu schreiben, als das bisher geschehen ist. Resultat: Das Konzept von der stückweisen und situativen Offenbarung des Korantextes bildet nicht die historische Realität der Korangenese ab. Es ist das Ergebnis einer Umdeutung, die Ende des zweiten Jahrhunderts d. H. das bis dahin angesammelte Material historisch-exegetischer Überlieferung ergreift. Diese Umdeutung verfolgt den Zweck, Interpretation zu objektivieren, Deutungsfreiheit zu limitieren und Koranverse juristisch in Kraft zu setzen.
Eine Unternehmensethik, die die Mitarbeiter nicht an erster Stelle sieht und die Verantwortung für die interne Entwicklung ethischer Kultur ignoriert, verpasst die größte Chance zur Leistungsoptimierung. Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter, und gute Unternehmensführung basiert auf diesem Prinzip. Extern stehen Unternehmen unter Druck, soziale und ökologische Gerechtigkeit zu fördern, was rechtliche und gesellschaftliche Reaktionen erfordert. Die Öffentlichkeit verlangt nach sichtbaren Zeichen sozial verantwortlicher Unternehmensführung, was aus ökonomischen Gründen notwendig ist. Dabei darf die ethische Verantwortung nach außen nicht die interne überlagern. Ohne die Verbesserung der humanen Qualität im Unternehmen bleibt die Umsetzung rechtlicher Vorgaben fragil, und externe Maßnahmen könnten als bloße PR wahrgenommen werden. Die Verantwortung für das Betriebsklima und den Erfolg liegt bei den Führungskräften, deren Verhalten als Maßstab für die Mitarbeiter dient. Dies erfordert Regeln für Entscheidungen sowie Anleitung und Vorbildfunktion. Ein umfassendes Verständnis von Ethik konzentriert sich auf die kontinuierliche Verbesserung der menschlichen Kompetenzen, insbesondere bei Führungskräften.
Der Autor sieht Deutschland in einem äußeren und vor allem inneren Niedergang begriffen. Aus christlicher Sicht geht er den Ursachen nach, nennt Beispiele, verweist auf Zusammenhänge und bietet Lösungen an. "Dem Zug der Lemminge, die, von Ideologien umnebelt und von Zweckpropaganda betäubt, dem Abgrund entgegentrotten, soll ein 'Halt!' zugerufen werden". Dazu wird eine Fülle von Informationsmaterial angeboten, das den Leser in die Lage versetzen soll, sich besser gegen gefährliche Entwicklungen zu verteidigen.
Glaube und Gesellschaft
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Dieser Band, der die wichtigsten Beiträge einer Tagung des Kölner Lindenthal-Instituts zusammenfasst, behandelt mit Aufsätzen bekannter Beiträge ein heikles Thema: Glaube und Demokratie. Wie kann die unbedingte Überzeugung, die zum Glauben (zumal zu Formen des Offenbarungsglaubens wie im Christentum) gehört, in ein demokratisches gesellschaftliches Umfeld integriert werden? Ist nicht die Überzeugung einiger, dass sie – und sie allein – im Besitz der Wahrheit sind, eine Gefahr für das Gemeinwesen? Oder lässt sich an verschiedenen Fallbeispielen demonstrieren, wie Religion und Pluralismus sich gegenseitig brauchen und ergänzen, wie jede Sphäre der anderen etwas geben kann, so dass der Glaube im Endeffekt die demokratischen Verhältnisse sogar stärkt und die Demokratie den Glauben entwicklungsfähig macht? Das wird hier von ausgewiesenen Fachleuten aus Theologie und Philosophie diskutiert. Mit Beiträgen von Rocco Buttiglione, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Lothar Häberle, Johannes Hattler, Winfried Kluth, Walter Schweidler, Robert Spaemann, Hans Thomas.
Die gegenwärtig breite Debatte um Ethik in der Medizin und Bioethik behandelt ein Spektrum konkreter Probleme zwischen Anfang und Ende des menschlichen Lebens. Selten hingegen fragt sie nach den ethischen Herausforderungen des Arztberufs. Gibt es ein dem Arztberuf als solchem eingeschriebenes Berufsethos? Statt auf Patientenzuwendung ist gegenwärtig die öffentliche Diskussion einseitig auf ökonomische Orientierung und Reform ausgerichtet. Ökonomische Zwänge hat es in der Medizin immer gegeben. Über Jahrhunderte erfreuten sich gleichwohl die Ärzte eines hohen Masses beruflicher Unabhängigkeit. Die Freiheit verdankten sie ihrem öffentlichen Ansehen und das Ansehen dem anspruchsvollen Standesethos. Berufsbedingte Einflussnahmen auf den einzelnen Arzt (Qualitätssicherung) sind heute oft schwer zu unterscheiden von gesellschaftlich-politischen Einmischungen in seine Tätigkeit. Sie bedrängen nicht selten das ärztliche Gewissen. Subjekt medizinischer Ethik ist heute immer weniger der Arzt und immer mehr die Gesellschaft. Vom Arzt erwartet sie zunehmend bloss bioethische „Dienstleistung“. Die „Befreiung“ der Ärzte von ethischen Bindungen bezahlt die Ärzteschaft mit der Unterwerfung unter die Politik. Ethische Selbstverpflichtung des einzelnen Arztes garantiert nicht Berufsfreiheit. Steht aber die Ärzteschaft als ganze treu zu ihrem Ethos, muss die Politik sich mit ihr arrangieren.