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Isa Bode-Meuser

    Mauern, Türme, Tore
    "Im Frühtau zu Berge wir ziehn ..."
    • Aus dem Vorwort des Herausgebers Hartwig Kemmerer: „Da sitzen wir heute, nicht nur im Sommer, sondern mittlerweile gewärmt von Heizstrahlern fast ganzjährig in den Fußgängerzonen unserer Städte und genießen unsere eiligen Pausen, geruhsamen Feierabende oder andere Freizeiten. Diese „freie Zeit“ auch im Freien zu verbringen, erscheint uns allen als besondere Lebensfreude. Und das Essen und Trinken im Freien, sei es auf der Terrasse im eigenen Garten, im Außenbereich eines Lokals oder in der betriebsamen Fußgängerzone, steht für eine besondere Variante dieser Lebensfreude. Auch die Generationen vor und hatten ein besonderes Verhältnis zum Essen und Trinken im Freien. Lange Arbeitszeiten, beengte Stadtwohnungen, geringe Mobilität und geringe finanzielle Spielräume der großen Mehrheit begrenzten jedoch dieses Vergnügen, sowohl im eigenen Garten wie auch im auswärtigen Lokal. Nur das Besondere, der Ausflug am sonnigen Sonntag ins Grüne, war in diesen Zeiten ein Ventil für diese Wünsche. Ein besonderes Ziel in der knappen freien Zeit war das Ausflugslokal in der Nähe der Stadt. Meist im Grüngürtel gelegen, war es Option auf ein paar Stunden Mensch sein, aussteigen, vergessen, genießen. Hier trafen sich Familien, Paare, Freunde und Wanderer. Hier wurde getrunken und gezecht, gelacht und gestritten. Hier wurden Pläne geschmiedet, Revolutionen vorbereitet und verworfen. Hier wurde gelebt. Meist für wenige Stunden nur, aber diese Stunden waren bedeutsam für das persönliche und gesellschaftliche Leben, gingen in die Erinnerungen und Fotoalben der Zeit mit einem großen Stellenwert ein. Ausflugslokale waren in kleiner Münze der Ausdruck für zwei, den Menschen besonders kennzeichnende Sehnsüchte: das Reisen können und das Ankommen können. Nein, dies ist kein Widerspruch, reisen ohne anzukommen bleibt ähnlich unvollkommen wie an einem Ort zu bleiben ohne die anderen kennenlernen zu dürfen. Das Ausflugslokal war der nahe Ort, der diese erfolgreich und erreichbar für viele Wirklichkeit werden ließ. Lassen Sie sich mit diesem Buch an einige dieser Sehnsuchtsorte in und um Hildesheim entführen!“

      "Im Frühtau zu Berge wir ziehn ..."
    • Befestigungsanlagen historischer Städte in Europa über auf ihre Besucher und Betrachter immer wieder eine Phantasie beflügelnde Faszination aus. Sie lassen schnell Bilder vergangener Welten entstehen: Bilder von Krieg, Belagerung, Eroberung oder erfolgreicher Verteidigung. Stadtbefestigungen trennen Innenwelten von Außenwelten. Sie stehen für Schutz, aber auch für Kontrolle. Schon aus der Ferne sichtbar, werden sie zum Symbol der Stadt. Als stolze Zeichen künden sie vom Selbstbewusstsein der hinter diesen Mauern lebenden Bürger. Der vorliegende Band zeichnet die Geschichte der Hildesheimer Stadtbefestigung von den Anfängen bis zu ihrer weitgehenden Demontage im 19. Jahrhundert in zahlreichen Artikeln nach. Neben den stadtgeschichtlichen Grundlagen liegt das Hauptaugenmerk dabei auf der baulichen Entwicklung der Befestigungsanlagen, wobei auch Fragen der Waffen- und Belagerungstechnik behandelt werden. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis im Anhang kann dem Leser als Ausgangspunkt zur weiteren Beschäftigung mit der Geschichte der Hildesheimer Stadtbefestigung dienen. Zwei detaillierte Karten im Vorsatz verzeichnen die Stadttore sowie die heute noch erhaltenen Reste der Hildesheimer Stadtbefestigung.

      Mauern, Türme, Tore