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René Kok

    Fotografien der Verfolgung der Juden
    The Persecution of the Jews in Photographs
    • Fotografien der Verfolgung der Juden

      Die Niederlande 1940-1945

      Am 10. Mai 1940 lebten in den Niederlanden 140.000 jüdische Einwohner und etwa 20.000 meist deutsch-jüdische Flüchtlinge. Die deutschen Besatzungsbehörden erließen zunehmend schärfere anti-jüdische Gesetze, was den Verfolgungsdruck stetig erhöhte. Der erste Deportationszug von Amsterdam ins Durchgangslager Westerbork fuhr am 14. Juli 1942 ab, gefolgt von fast hundert weiteren Transporten, die meist in die Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und Sobibor führten. Bis Kriegsende wurden 107.000 Juden deportiert, von denen mindestens 102.000 von der SS ermordet oder den extremen Bedingungen in den Lagern zum Opfer fielen. Der Begleitband zur Ausstellung „Fotografien der Verfolgung der Juden. Die Niederlande 1940–1945“ bietet eine eindrucksvolle Bilddokumentation dieser Verfolgung und Deportationen. Die Fotografien zeigen den Prozess der Stigmatisierung, Isolierung und Entrechtung aus verschiedenen Perspektiven, von privaten Aufnahmen bis zu professionellen Bildern. Die Motive und Entstehungskontexte werden ausführlich erläutert und in ihren historischen Hintergrund eingeordnet. Die Autoren, René Kok und Erik Somers, sind langjährige Mitarbeiter des NIOD in Amsterdam. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Joods Cultureel Kwartier und der Stiftung Topographie des Terrors und wurde im Januar 2019 im Nationaal Holocaust Museum eröffnet.

      Fotografien der Verfolgung der Juden