André Jefferson ist Lehrer an einem Pariser Gymnasium. Und er hasst seinen Beruf. Denn eigentlich wäre ihm ein anderer Lebensstil bestimmt gewesen, fernab der banalen Welt des Alltäglichen. Immerhin war sein Vater kein Geringerer als Sir James Andrew Jefferson, britischer Diplomat in Kairo und Alexandria, der es hervorragend verstanden hatte, sich sein Leben in Luxus und glanzvoller Atmosphäre einzurichten. Schade nur, dass ihn eine leidige finanzielle Affäre sein letztes Hemd und schließlich sein Leben gekostet hat. Denn für seinen Sohn bedeutet das nichts anderes, als seine Existenz mit einem bescheidenen Lehrergehalt bestreiten zu müssen - ausgerechnet er, bei seiner Vorliebe für feines Tuch und distinguiertes Auftreten. So sind ihm seine stumpfen Kollegen nicht minder zuwider wie seine stupiden Schüler, und er wird es nicht müde, über einen ihm angemesseneren Lebenswandel nachzusinnen. Da erhält er eines Tages ein merkwürdiges Angebot: Sonia Dupré, die Mutter seines Schülers Sylvio, bittet ihn zu einem nächtlichen Rendezvous in eine Nobelbar an den Champs-Élysées. Und was sie ihm zu sagen hat klingt in der Tat verlockend. Denn es geht um sehr viel Geld...
Jean-Pierre Gattégno Knihy
10. máj 1944




Es ist nicht das erste Mal, daß der Pariser Psychoanalytiker Durand während einer Sitzung einschläft. Doch diesmal liegt seine Klientin bei seinem Erwachen tot auf der Couch. War er etwa selbst der Mörder ? Die suggeriert ihm zumindest ein Traum. Da Olga die Gattin eines stadtbekannten Gauners war, wird die Lage noch delikater, als sie ohnehin schon ist.