Longlist WISSEN! Sachbuchpreis der wbg für Geisteswissenschaften 2021. Ein neuer Blick auf Napoleon Bonaparte: Vom Artillerie-Offizier zum Ersten Konsul während der französischen Revolution, stieg der Korse zum Kaiser der Franzosen auf und herrschte über weite Teile Europas. Doch seinem kometenhaften Aufstieg folgte ein tiefer Fall. Günter Müchler präsentiert ein überraschendes Bild Napoleons: Nicht Größenwahn führte zu seinem Untergang, sondern äußere Umstände. Sprachgewaltig erzählt er die Lebensgeschichte eines Mannes, der in seiner Verbannung auf St. Helena erkannte, dass er nie ganz Herr seiner Bewegungen war. Er hatte Pläne, aber war stets durch die Umstände eingeschränkt. Müchler beleuchtet Napoleons Rolle als Revolutionär und Kaiser, von der französischen Revolution bis zum Exil. Was bleibt von seinen Reformen wie dem Code Civil oder der Bank von Frankreich? Eine neue These zu Napoleons Ende wird aufgestellt: War er getrieben durch äußere Umstände? Die Biografie zeigt, wo Napoleon Gestalter und wo er Getriebener war. Trotz seiner herausragenden Rolle war er nicht frei, die Weltgeschichte nach Belieben zu formen. Diese packende Erzählung bietet alle Zutaten eines spannungsgeladenen Krimis und enthüllt ein Leben, das die europäische Geschichte veränderte!
Günter Müchler Knihy






Napoleon
Revolutionär auf dem Kaiserthron
Beste Feinde
Frankreich und Deutschland – Geschichte einer Leidenschaft
Günter Müchler erzählt in glänzend geschriebenen Vignetten die ganze Bandbreite der deutsch-französischen Nachbarschaft: die Kämpfe – von Bouvines 1214 bis zum Weltkrieg –, den Kulturaustausch – von Madame de Staël bis Heinrich Heine –, die gegenseitige Konkurrenz und Inspiration – von Ludwig XIV. bis Valéry Giscard d’Estaing.
Zum 200jährigen Erscheinungsdatum der von dem großen Verleger Johann Friedrich Cotta in Augsburg herausgegebenen Cotta'schen Allgemeinen Zeitung, zeichnet Günter Müchler ein spannendes Porträt der Zeitung, der Blütezeit ihrer Berichterstattung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und ihrer wichtigsten Redakteure und Korrespondenten, zu denen auch Heinrich Heine gehörte. Die überaus anschauliche Schilderung des Arbeitsalltags der Redaktion und ihrer Auseinandersetzung mit der staatlichen Zensur lassen ein Stück deutscher Pressegeschichte lebendig werden.
Das Gender-Diktat
Wie eine Minderheit unsere Sprache zerlegt
Kommunisten und Nazis wußten um die Macht der Sprache. In George Orwells „1984“ löscht der perfekte totalitäre Staat mit Hilfe des „Neusprechs“ die Erinnerung aus. Mit alledem hat das Gendern von heute nichts zu tun. Auch die „geschlechtssensible“ Sprache will die Wirklichkeit verändern. Aber dahinter steht kein „Großer Bruder“. Vielmehr sind es unter Tage arbeitende Netzwerke, die die Invasion des Genderns vorantreiben, Wörter auf den Index setzen, Bücher nach „rassistischen“ Sünden durchforsten, Geschriebenes durch Sternchen, Gesprochenes durch seltsame Knacklaute verfremden. Dies geschieht im Namen der „Gerechtigkeit“ und bei arroganter Mißachtung des Willens der Mehrheitsbevölkerung. In einem meinungsstarken Buch beschreibt Günter Müchler, wie das Gendern mutwillig den Schutzraum der Muttersprache zerstört. Er benennt die Hilfstruppen der neubabylonischen Sprachverwirrung – Öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Universitäten, Stadtverwaltungen, zeitgeistgetriebene Wirtschaftsunternehmen – und erklärt, wie Opportunismus dem Treiben einer militanten Minderheit den Weg ebnet.
Pendant des siècles, les Allemands et les Français se sont battus, se sont injuriés et se sont aimés. Il était souvent difficile de s'entendre avec ses rivaux et voisins, mais il était également impossible de s'en passer - car, en privé, les Français respectent les "boches" et les Allemands envient les "Froschfresser". Depuis la division de l'empire de Charlemagne avec la Francie occidentale, médiane et orientale, les destins des deux pays sont liés.00Günter Müchler retrace tous les aspects des relations entre la France et l'Allemagne : les batailles - depuis Bouvines en 1214 jusqu'à la Première Guerre mondiale ; les échanges culturels - de Madame de Staël à Heinrich Heine, la concurrence et l'inspiration mutuelles - de Louis XIV à Valéry Giscard d'Estaing. Un régal pour les amateurs d'histoire culturelle et de littérature, pour les francophiles et les francophobes, ainsi que pour tous les gourmets de la littérature.
Als einziger legitimer Sohn Napoleons I. und Enkel des Habsburger Kaisers Franz I. sollte Napoleon II. (1811-1832) über Europa herrschen. Doch stattdessen starb der junge Napoléon François Joseph Charles Bonaparte einsam und seines französischen Namens beraubt als Gefangener Metternichs in Wien. Als Franz, Herzog von Reichstadt, wurde er dort in der Kapuzinergruft beigesetzt. Günter Müchler beschreibt das tragische Leben des unbekannten Kaisersohns, der nicht herrschen durfte, als Parabel auf den Beginn unserer Moderne. Zerrieben zwischen Revolution und Restauration war der ›aiglon‹, der kleine Adler, den die romantische Legende zum schönen, unglücklichen Prinzen verklärte, zum Scheitern verdammt. Mit dieser Biographie gelingt Müchler ein Panorama Europas am Beginn des 19. Jahrhunderts, das seine Gestalt noch nicht gefunden hatte.
Napoleons hundert Tage
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Wie ein Lauffeuer ging die Nachricht von Napoleons Landung bei Antibes am 1. März 1815 durch Frankreich. Der Mann, der immer alles auf eine Karte setzte, wollte es nach seiner Absetzung nochmals wissen. Die Massen strömten ihm zu, und siegreich zog er erneut in Paris ein. Balzac bemerkte dazu später schwärmerisch: »Hatte es vor ihm jemanden gegeben, der ein Reich nur dadurch eroberte, dass er seinen Hut zeigte?« Napoleons »Invasion eines Landes durch einen Mann« (Chateaubriand) ist in der Geschichte singulär. Günter Müchler erzählt die dramatische Geschichte der ›100 Tage‹, von der Vorgeschichte, der ersten Abdankung Napoleons in Fontainebleau 1814, bis zur endgültigen Verbannung auf Sankt Helena. Es ist für ganz Frankreich – und für den Rest Europas – ein kurzes Zeitfenster extremster Anspannung, eine Episode, die erst den Grundstein legte für den Napoleon-Kult. Denn mit den 100 Tagen endet endgültig das Ancien régime und eine neue Epoche bricht an.
