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Albrecht Sommerfeldt

    Der Pesthof
    Von Huren, Bettlern und Glunterschratzen
    Teufelstaler
    Gassengeflüster
    Der Pesthof: Historischer Kriminalroman
    • Finstere Straßenlegenden entführen den Leser in die geheimen nächtlichen Runden von Halunken, Bettlern und Musketieren, die ihre düsteren Geheimnisse teilen. Die Erzählungen handeln von Leichenräubern, Teufelsbuhlen und Brudermördern, bieten jedoch auch Einblicke in Themen wie Überlebenswillen, Loyalität und Gerechtigkeit. Diese vier packenden Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit laden dazu ein, den abgerissenen Gestalten zuzuhören und in die Schatten der Vergangenheit einzutauchen.

      Gassengeflüster
    • Hamburg 1617, Kirchspiel um St. Jakobi.Dunkle, enge Twieten, die vor Unrat starrten. Ortsfremde Bettler, die aus Angst vor Staupenschlag und Vertreibung nur verstohlen ihre Schüssel aus den Schatten zur Straße hielten. Strichkatzen, die mit gehobenen Röcken versuchten Freier für ein schnelles Geschäft in eine Gasse zu locken. Ärmliche Kammern voll von Hungerleidern und Habenichtsen. ›Glunterschratzen‹, also Hurenkinder, wurden sie im Rotwelsch, der Geheimsprache der Vagabunden und Diebe, abfällig genannt. Abseits der großen Handelshäuser bot das Stadtviertel der ärmlichen Handwerker, Gauner und Landarbeiter nur wenig vom sonstigen Glanz der aufblühenden Hansestadt.Doch dieser Pfuhl aus Dreck und krummen Geschäften war das vertraute Zuhause des knorrigen Veteranen und Tagelöhners Johann Gabelschlag.Eigentlich gingen seine Geschäfte gerade gut genug, dass er sich kaum Sorgen um den anstehenden Winter machte. Wäre da nicht diese beunruhigende Geschichte gewesen, die von Tag zu Tag längere und düstere Schatten warf. Denn wahrlich nicht jeder, den die schmutzigen Gassen verschluckten, wurde vermisst oder gar betrauert.

      Von Huren, Bettlern und Glunterschratzen
    • Hamburg 1619Im Niemandsland zwischen Hamburg und Altona liegt der Hamburger Pesthof, eine mildtätige Stiftung für mittellose Kranke und geistig Verwirrte. Außer dem Husten und Klagen der von Schwindsucht oder Gliederschwund geplagten Patienten eigentlich ein Ort düsteren Friedens.Bis ein grausamer Mord in den Kellergewölben des Hofs die Bewohner erschüttert. Nur kann die geistig verwirrte Täterin sich nicht zu der Tat äußern. Doch wie ist es ihr gelungen, zu nächtlicher Stunde ihre versperrte Unterkunft zu verlassen und in das unterirdische Gewölbe zu gelangen?Weitere mysteriöse Todesfälle und Vorkommnisse werfen neue Fragen auf. Sind die Schuldigen im angeschlossenen Tollhaus zu finden, oder gibt es eine andere Erklärung für die Verbrechen? Handelt es sich lediglich um unglückliche Zufälle, wie Pestmeister Möhring meint?Der Hamburger Kaufmann Merten Overdiek beschließt, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Kein einfaches Unterfangen, denn es ist schwierig, unauffällig zu ermitteln, wenn man seine Anwesenheit von Rechtswegen mit einer Lepraklapper kundtun muss. Unerwartete Hilfe bekommt er dabei von der Pflegefrau Maria, deren Argwohn gegenüber den Vorkommnissen auf dem Hof ebenfalls erwacht ist.

      Der Pesthof