Franziskus von Assisi und der Sultan von Ägypten begegnen einander im Krieg, im Kreuzzug von 1219, als Feinde. Doch jenseits ihrer Rollen, jenseits religiöser Überzeugungen werden sie einfach zu Menschen. Darauf kommt ja letztlich alles an beim Dialog. Jörg Rasche weiß: Man muss kein Christ sein, um die Menschwerdung des Menschen zu wollen. Zu dieser, unsrer höchsten Aufgabe, kann dieses Buch begeistern. In seiner tiefen Menschlichkeit ist Franziskus und der Sultan ein einfallsreicher und fesselnder Beitrag zum interreligiösen Dialog.
Es ist ein Entwicklungsroman. Obwohl vor 400 Jahren angesiedelt, ist die Geschichte um Toleranz, Charakterstärke und Demokratie von ungebrochener Aktualität. Der junge Johannes begegnet im niederländischen Utrecht des Jahres 1635 dem französischen Emigranten Rene Descartes, der ihn auf der Suche nach der Seele zu einem grausamen Experiment verführt. Später wird der damalige Junge, inzwischen Professor der alten Sprachen, zum Freund des abtrünnigen und verfemten jüdischen Philosophen Baruch Spinoza. Die Suche nach Gott, doch auch Kriege und Naturkatastrophen prägen das Leben des Johannes ebenso wie die geistigen Umbrüche seiner Zeit. Christliche und jüdische Denkungsarten stoßen aufeinander, Manipulation des Denkens und Gewalt bringen die Demokratie in höchste Gefahr. Vielleicht ist hieraus etwas zu lernen: Freiheit bedeutet Verantwortung, und einen Sinn des Lebens finden wir nur, wenn wir auch unseren Schatten ansehen. Der jungianische Psychoanalytiker Jörg Rasche zieht in der Fabel des Johannes eine Summe seiner Erfahrungen. Und er teilt gerne die Freude an der lebensvollen Kultur des Goldenen Jahrhunderts der Niederlande, einer Zeit des Aufbruchs im Menschenbild des neuen Europa. Der ferne Spiegel ist von unerwarteter Farbigkeit.
»… ich habe alle Werke und auch alle großen Musiker gehört, aber jetzt höre ich keine Musik mehr: Sie erregt und erschöpft mich zu sehr. Weil die Musik mit solch tiefem archetypischen Material zu tun hat und weil diejenigen, die sie spielen, dies gar nicht realisieren.« C. G. Jung Musik berührt viele Menschen in der Tiefe ihrer Seele. Sie entspricht jedoch nicht nur individuellen Empfindungen, sie ist auch Ausdruck von Gefühlen, die alle Menschen teilen: So haben große Komponisten Entwicklungen der kollektiven Psyche in ihren Werken abgebildet. Ausgehend von dieser These unternimmt der Jung’sche Psychoanalytiker und Pianist Jörg Rasche musikgeschichtliche Erkundungen. Auf eindrucksvolle Weise zeigt er anhand von ausgewählten Stücken Bachs, Mozarts, Beethovens und Schumanns, wie sich archetypische Strukturen in der Musik entfalten und unsere Psyche prägen.
O mito grego de Prometeu – que roubou o fogo dos deuses e o deu aos homens, sendo por isso punido por Zeus – trata da luta primordial entre pai e filho. Essa luta é o ponto de partida para a interpretação dada pelo psicoterapeuta junguiano Jörg Rasche. Para ele, a revolta e o amadurecimento do princípio masculino também atinge as mulheres. E só o conhecimento pleno do mito de Prometeu tornará esse fato evidente para todos nós, nos mostrando muitas vezes o motivo de grande conforto em saber que há "sentido" no sofrimento, pois as circunstâncias atormentadoras por que passamos representam as fortes dores de uma fase nova de vida em que vamos ingressar. Uma experiência como essa é uma dádiva, mas só a recebem os que se tornam receptivos a ela.