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Anja Röhl

    1. január 1955
    Granny in New York
    Heimweh - Verschickungskinder erzählen
    Die Frau meines Vaters
    Das Elend der Verschickungskinder
    • Das Elend der Verschickungskinder

      Kindererholungsheime als Orte der Gewalt

      »Endlich! Anja Röhl hat ein erstes Grundlagenbuch über die gigantische Verdrängung einer kollektiven Traumatisierung von Millionen von Kindern durch Verschickungen geschrieben. Dank ihrer Beharrlichkeit und dem Mut zahlloser Betroffener beginnt nun die so notwendige Aufarbeitung.« Karl-Heinz Brisch Zwischen den 1950er und 1990er Jahren wurden in Westdeutschland zwischen acht und zwölf Millionen Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren auf kinderärztliches Anraten und auf Kosten der Krankenkassen ohne Eltern zur »Erholung« verschickt. Während der meist sechswöchigen Aufenthalte an der See, im Mittelgebirgsraum oder im Hochgebirge sollten die Kinder »aufgepäppelt« werden. Tatsächlich erlebten sie dort jedoch oft Unfassbares: Die institutionelle Gewalt, die sich hinter verschlossenen Türen ereignete, reichte von Demütigungen über physische Gewalt bis hin zu sexuellem Missbrauch. Betroffene leiden noch heute an den Folgen der erlittenen Traumata. Anja Röhl gibt den Verschickungskindern eine Stimme und möchte die Träger ehemaliger Verschickungsheime in die Verantwortung nehmen. Sie zeigt, welches System hinter den Kinderkuren stand, und geht möglichen Ursachen für die dort herrschende Gewalt nach. Das Buch ist ein erster großer Schritt zur Aufarbeitung eines bisher unerforschten Bereichs westdeutscher Nachkriegsgeschichte und zur Anerkennung des Leids Betroffener.

      Das Elend der Verschickungskinder
    • Die Frau meines Vaters

      • 156 stránok
      • 6 hodin čítania
      3,6(13)Ohodnotiť

      'Kind sein heißt allein sein, schuld sein, essen müssen, schlafen müssen, brav sein müssen. Kind sein heißt, sich nicht wehren zu können.' So erlebt Anja Röhl ihre Jugend in den 1950er und 60er Jahren. Im Arbeiterviertel Hamburg-Barmbek herrscht die Dumpfheit der Nachkriegszeit. Die Mutter, als geschiedene Alleinerziehende geächtet, ist erst spätabends zu Hause; der Vater, übergriffig und manipulierend, aber von der linken Schickeria hofiert, kommt nur unzuverlässig; die Altnazi-Großeltern bieten bei kurzen Besuchen noch die meiste Wärme. Doch als sie fünf Jahre alt ist, stellt ihr ihr Vater, der Konkret-Verleger Klaus Rainer Röhl, seine neue Freundin vor: Ulrike Meinhof. Für das Kind ist sie die einzige Erwachsene, die es wirklich versteht, die für es gegen den Vater Partei ergreift, bei der es keine Angst haben muss vor Strafe und bei der es sich zugehörig fühlt. Die Dankbarkeit für diese Erfahrung prägt auch die Beziehung zu Ulrike Meinhof nach deren Trennung von Mann und Kindern. Anja Röhl bleibt ihr verbunden, besucht sie im Gefängnis, schreibt ihr Briefe, allen Anfeindungen zum Trotz und obwohl sie Ulrikes politische Positionen nicht teilt. Ein Dokument der Zeit- und Mentalitätsgeschichte der frühen Bundesrepublik, aus der Perspektive eines Mädchens erzählt.

      Die Frau meines Vaters
    • Über Jahrzehnte wurde nicht darüber gesprochen, was sich hinter verschlossenen Türen in sogenannten Kinderkur- und Erholungsheimen abspielte. Dabei wurden nach 1945 bis in die 1990er Jahre rund acht bis zwölf Millionen Kinder verschickt. Viele von ihnen kamen gedemütigt, misshandelt und traumatisiert zurück. Nun brechen sie ihr Schweigen. Ihre Geschichten sind detailreich, unsentimental und intensiv, sie bestechen durch ihre Unmittelbarkeit. Anja Röhl hat mit 23 Verschickungskindern gesprochen und ihre Erzählungen aufgeschrieben. Sie gibt damit den Menschen eine Stimme, denen als Kind nicht zugehört wurde.

      Heimweh - Verschickungskinder erzählen
    • Dialektik des Molochs und der Menschen New York City – Schmelztiegel, Wall Street, Größen- wahn, Hektik, Obdachlose, Bettler, Schlipsträger New York City – Menschen jeder Hautfarbe, Freund- lichkeit, Central Park, Museum of Modern Art New York City – Manhattan, Brooklyn, Queens, Bronx, Staten Island, MetroCard New York City – Grannies for Peace, The Village, Ge- burtstagsfeier für Mumia, Raging Grannies Anja Röhl, verwurzelt in der Linken, Frau mit Stand- punkt, erlebt das verwirrende und verstörende New York City und seine Menschen; versucht zu verste- hen. Ihre Reportage ist sehr persönlich, immer auf der Spur dessen, was die Menschen zu Menschen macht. Der DDR-Journalist Victor Grossman ist ein Kind New Yorks. Nach über 40 Jahren konnte er das erste Mal seine Heimatstadt wieder besuchen. Sind seine Eindrücke anders ?

      Granny in New York