Wie reden und schreiben Jugendliche? Wie ist Jugendsprache im Kontext von Mehrsprachigkeit und Sprachenkontakt positioniert? Welchen Einfluss haben neue Kommunikationsformen auf den Sprachgebrauch, und wie gestaltet sich der öffentliche Diskurs über Jugendsprache? In den Bereichen «Sprachgebrauch und Sprachkompetenz», «Sprachgebrauch und Identität» sowie «Jugendsprachen global und lokal» werden diese Fragen erörtert und neue Forschungsperspektiven aufgezeigt. Der Band dokumentiert den aktuellen Stand der germanistischen Jugendsprachforschung und bietet Einblicke in die internationale Forschung zur Jugendsprache in insgesamt 15 europäischen, amerikanischen und afrikanischen Ländern.
Christa Dürscheid Knihy






Den in Seminaren und Vorlesungen gestellten Anforderungen entsprechend hat Christa Dürscheid das grundlegende Syntax-Wissen zusammengetragen und präsentiert es nun, didaktisch aufgearbeitet, in einem Studien- und Arbeitsbuch, das sich sowohl zur Einarbeitung im Grundstudium als auch zur Wiederholung sowie Vertiefung im Hauptstudium eignet. Im ersten Teil vermittelt die Autorin das nötige Handwerkszeug zur Analyse syntaktischer Strukturen im Allgemeinen sowie der deutschen Sprache im Besonderen. Die hierdurch erworbenen Kenntnisse und das Grundvokabular sind Voraussetzungen für das Verständnis der im zweiten Teil behandelten Forschungsansätze: Das Stellungsfeldermodell, die Valenztheorie, die Generative Grammatik und die Funktionale Grammatik werden vorgestellt und auf ihren Nutzen hin überprüft. Anhand von Wiederholungs- bzw. Übungsfragen kann das Erlernte erprobt und gefestigt werden. Hilfreich hierfür sind außerdem die beigefügte Lösungsvorschläge und das Glossar.
Dem Buch liegt die Annahme zugrunde, dass die Schrift keineswegs, wie vielfach behauptet, ein sekundäres, der Sprache nachgeordnetes System ist, sondern eine eigenwertige, voll funktionale Realisierungsform von Sprache. Geboten wird ein instruktiver Überblick über die linguistisch relevanten Aspekte von Schrift (z. B. Schrifttypen und Schriftsysteme, Schriftgeschichte, Graphematik, Orthographie, Schriftspracherwerb). Dabei werden auch immer wieder Bezüge zu aktuellen Themen hergestellt (z. B. zum Schreiben im Internet). Der Leser erhält eine kompakte Einführung in eine Thematik, die zunehmend studien- und examens-relevant ist. Übungsaufgaben, Lösungsvorschläge, kommentierte Literaturhinweise und ein ausführliches Glossar runden das Buch ab.
Der Band von Christa Dürscheid bietet tiefgehende Einblicke in die Herausforderungen der grammatischen Zweifelsfälle im Deutschunterricht und untersucht das Verhältnis von Schriftlichkeit und Mündlichkeit, insbesondere in digitalen Kommunikationsformen. Durch die Analyse von Sprachdidaktik, Medienlinguistik und Grammatikforschung werden innovative Perspektiven für den Deutsch- und DaF-Unterricht aufgezeigt. Zudem werden spezifische grammatische Phänomene behandelt, die die Faszination der deutschen Grammatik unterstreichen und deren Relevanz in der heutigen Kommunikation verdeutlichen.
Wie sagt man wo?
Erstaunliche Sprachvielfalt von Amrum bis ins Zillertal
Viele wissen, dass man in Berlin eine 'Schrippe', in München eine 'Semmel' und in Bern ein 'Weggli' kauft. Dass man in der Schweiz 'parkiert' und nicht 'parkt', wenn man sein Auto auf einem Parkplatz abstellt, ist vielleicht schon weniger bekannt. Und wann genau man das Wörtchen 'halt' verwendet, ob man es nur sagen oder auch schreiben kann und was es eigentlich bedeutet, ist für die meisten wohl eine Frage des Sprachgefühls. Die Autorin sammelt solche sprachlichen Besonderheiten und Entwicklungen und erklärt kurz und bündig, was dahintersteckt
Im Band wird einleitend der Begriff Standardsprache erläutert und als Gebrauchsstandard konzeptualisiert. Die anschließenden Kapitel stellen die Entwicklung der deutschen Standardsprache dar und behandeln Standardsprachideologien. Danach wird ein Überblick über die Unterschiede zwischen dem geschriebenen und gesprochenen Gebrauchsstandard gegeben und das Verhältnis zwischen Norm und Variation illustriert. Anschließend liegt der Schwerpunkt auf einer Diskussion der Faktoren, die zu sprachlicher Variation führen können. Das Abschlusskapitel widmet sich der diatopischen Variation im Standarddeutschen (z. B. Österreich, Deutschland, Schweiz). Der Band wendet sich an Studierende der germanistischen Sprachwissenschaft und kann auch im gymnasialen Oberstufenunterricht eingesetzt werden.
Schreiben digital
Wie das Internet unsere Alltagskommunikation verändert
Längst macht das Schreiben im Internet einen Großteil unserer Alltagskommunikation aus. Wir pflegen damit unsere Kontakte, organisieren unsere Termine, wir informieren Freunde darüber, wo wir gerade sind und was wir genau tun, oder wir vertreiben uns schlicht die Zeit, wenn wir auf den Bus warten oder im Zug sitzen. All das ist nur möglich, weil die meisten von uns mit einem kleinen Gerät ausgestattet und so praktisch immer und überall ›online‹ sind. Kann die Kommunikation außerhalb des Internets davon völlig unbeeinflusst bleiben? Die Antwort lautet sicherlich: nein. Wie genau das Schreiben im Internet unsere Alltagskommunikation verändert hat und weiter verändert, möchte dieser Essay klären – und zwar aus erster Hand: Christa Dürscheid und Karina Frick beschäftigen sich schon seit Jahren professionell mit dem Thema SMS- und Internetkommunikation; in ihrem durchaus unterhaltsamen Essay stellen sie ihre Erkenntnisse einem breiten Publikum zur Verfügung.
Ziel des Handbuchs Satz, Äußerung, Schema ist es, das komplexe Verhältnis von Langue, Parole und Schematisierung auf syntaktischer Ebene schulenübergreifend auszuloten. Statt tradierte Gräben weiter zu zementieren, soll auf diese Weise eine Brücke zwischen kompetenzorientierten und performanzorientierten Ansätzen gebaut werden. Neue Impulse erhält der Band auch dadurch, dass die Gebärdensprach- und Gestenforschung in die Diskussion einbezogen wird. In Teil I stehen grundlagentheoretische Überlegungen zum Verhältnis von System und Performanz und zur Einheitenbildung in der Syntax im Zentrum. Teil II umfasst Beiträge, die den Satzbegriff aus unterschiedlichen Perspektiven reflektieren (oberflächennah, interaktional, generativ, schulgrammatisch), und ergänzt diese um Überlegungen zu Verbvalenz und Ellipse. In Teil III werden mögliche Einheitenbildungen in der gesprochenen, geschriebenen und gebärdeten Sprache behandelt und Ansätze zu einer Syntax redebegleitender Gesten vorgestellt. Teil IV bezieht ‚Satz‘ und ‚Äußerung‘ auf Aspekte der Schemabildung und die Analyse von Form-Funktionseinheiten, wie sie im Kontext der Konstruktionsgrammatik diskutiert werden.
Handbuch Satz, Äußerung, Schema
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Ziel des Handbuchs Satz, Äußerung, Schema ist es, das komplexe Verhältnis von Langue, Parole und Schematisierung auf syntaktischer Ebene schulenübergreifend auszuloten. Statt tradierte Gräben weiter zu zementieren, soll auf diese Weise eine Brücke zwischen kompetenzorientierten und performanzorientierten Ansätzen gebaut werden. Neue Impulse erhält der Band auch dadurch, dass die Gebärdensprach- und Gestenforschung in die Diskussion einbezogen wird. In Teil I stehen grundlagentheoretische Überlegungen zum Verhältnis von System und Performanz und zur Einheitenbildung in der Syntax im Zentrum. Teil II umfasst Beiträge, die den Satzbegriff aus unterschiedlichen Perspektiven reflektieren (oberflächennah, interaktional, generativ, schulgrammatisch), und ergänzt diese um Überlegungen zu Verbvalenz und Ellipse. In Teil III werden mögliche Einheitenbildungen in der gesprochenen, geschriebenen und gebärdeten Sprache behandelt und Ansätze zu einer Syntax redebegleitender Gesten vorgestellt. Teil IV bezieht ‚Satz‘ und ‚Äußerung‘ auf Aspekte der Schemabildung und die Analyse von Form-Funktionseinheiten, wie sie im Kontext der Konstruktionsgrammatik diskutiert werden.