This book explores the interplay between global and local human rights, addressing debates on universalism and particularism. It examines the foundations and scope of human rights, advocating for a balance between openness and distinctness. The author argues for a relativist approach as a remedy to dogmatism and polarization in contemporary discussions.
Marie-Luisa Frick untersucht die Aufklärung und deren aktuelle Relevanz angesichts politischer Extreme, religiöser Gewalt und einem Vertrauensverlust in Wissenschaft und Medien. Sie betont, dass Aufklärung kein festes Erbe ist, sondern kontinuierliches, mutiges Denken erfordert. Die Zukunft des Humanismus balanciert zwischen Verzagtheit und Übermut.
Was war die Aufklärung? Ist sie gar am Ende? Das Erstarken politischer Ränder, ansteigende religiöse Gewalt und ein Vertrauensverlust in Wissenschaft und Medien legen dies anscheinend nahe.Marie-Luisa Frick führt durch die Geschichte und spannungsgeladene Normativität aufklärerischen Denkens und zeigt: Aufklärung ist kein »Erbe«, bei dem wir immer schon wüssten, worum es sich handelt. Mutiges und eigenständiges Denken müssen wir uns immer wieder neu erarbeiten und immer wieder neu entdecken.Oder wie Frick es ausdrückt: »Die Zukunft des Humanismus, sie liegt zwischen Verzagtheit und Übermut.«
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Vor über zweihundert Jahren ist das
Instrument der Folter aus dem europäischen Strafprozess verschwunden. Das
Verbot von Folter gilt seither als Inbegriff der Rechtsstaatlichkeit, ja als
Menschenrecht schlechthin. Angesichts tragischer Einzelfälle und
terroristischer Bedrohungsszenarien gerät die Ausnahmslosigkeit des
Folterverbots jedoch zunehmend in Bedrängnis. Die Autorin Marie-Luisa Frick
zeigt, wie sich die Ächtung der Folter durchgesetzt hat und arbeitet die
ethischen Grundlagen des Folterverbotes heraus. Die aktuelle Diskussion über
Folter in Ausnahmefällen wird anschließend detailliert dargestellt, wobei
Vorschläge zur Lockerung des Folterverbots einer kritischen Prüfung unterzogen
werden. Dass das absolute Folterverbot zum Gegenstand leidenschaftlichen
Disputs geworden ist, erachtet die Autorin nicht als Gefahr, sondern als
Chance: Nur wenn wir uns klar machen, warum das absolute Folterverbot ein
unverzichtbarer Bestandteil des Rechtsstaates ist, werden wir es auch in
Zukunft als bewahrenswert und notwendig erachten. Das Buch richtet sich an
Juristen, Rechtsphilosophen, Ethiker und politisch interessierte Leser.