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Hannes Brühwiler

    Frederick Wiseman
    The Sound of Fury
    Peter Liechti
    • Peter Liechti

      Personal Cinema

      • 280 stránok
      • 10 hodin čítania

      Eine Ausnahmeerscheinung des europäischen Films Der Filmemacher und Autor Peter Liechti (1951-2014) war ein Virtuose der Wort- und Bildkomposition, der scharf denkend und humorvoll Menschen, Orte und Landschaften befragte und dabei stets seine künstlerische Unabhängigkeit verteidigte. Seine Filme, darunter Werke wie «Signers Koffer», «Hans im Glück» oder «Vaters Garten», wurden weit über die Grenzen der Schweiz hinaus rezipiert und vielfach ausgezeichnet. Sein radikal subjektives Schaffen, mutig und zumutend zugleich, macht ihn zu einem prägenden Vertreter des internationalen «personal cinema». Diese erste Monografie über diesen herausragenden europäischen Dokumentaristen bietet einen Überblick über sein Gesamtwerk. Sie weitet den Blick auf seine filmische und literarische Arbeit und situiert diese im internationalen Kontext. Mit einer offen essayistischen Herangehensweise treten die Autorinnen und Autoren der Beiträge in den Dialog mit Liechtis eigener (Film-)Sprache: Formal stringent und gleichzeitig spielerisch nähern sie sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln seinem Werk. Ausgewählte Texte sowie Bilder, Fotos und Fundstücke aus dem Nachlass Liechtis werden hier zum ersten Mal überhaupt veröffentlicht. Der Band erschliesst so das Werk eines aussergewöhnlichen Filmmenschen und zugleich ein bedeutendes Stück Schweizer Filmgeschichte.

      Peter Liechti
    • The Sound of Fury

      Hollywoods Schwarze Liste

      • 278 stránok
      • 10 hodin čítania

      "'Are you or have you ever been a member of the Communist Party?" – Mit dieser Frage kam der Kalte Krieg nach Hollywood: Reaktionäre Kräfte witterten ihre Chance und stellten die Filmindustrie als von Kommunisten unterwandert dar. Die im Oktober 1947 beginnenden Anhörungen des berüchtigten 'House Committee on Un-American Activities' waren ein medialer Schauprozess, an dessen Ende sich zehn Filmschaffende, die sogenannten Hollywood Ten, im Gefängnis wiederfanden. Die Hollywood-Studios hatten sich dem Druck der Kommunistenjäger gebeugt, und die 'Schwarze Liste' wurde institutionalisiert. In den darauffolgenden Jahren verloren Hunderte weitere Filmschaffende ihre Lebensgrundlage und konnten zum Teil bis in die 1960er Jahre in der Unterhaltungsindustrie keine Arbeit mehr finden. 'The Sound of Fury' widmet sich diesem düsteren Kapitel der amerikanischen Filmgeschichte und geht der Frage nach, was dem US-amerikanischen Kino im Zuge dieser Hexenjagd verloren ging. Die Autorinnen und Autoren blicken in ihren Essays unter anderem auf das Werk von Cy Endfield, Joseph Losey, Dorothy Parker und Abraham Polonsky. Hinzu kommen Texte zu rund 20 ausgewählten Filmen und Kurzbiografien zu den wichtigsten betroffenen Filmschaffenden. Dem Blacklist-Kino – das machen die hier versammelten Texte deutlich – gelang es, einen linken, kritischen Blick auf die US-Gesellschaft zu werfen, selten utopisch, dafür immer präzise. Mit zahlreichen, seltenen Abbildungen."-- Publisher's website

      The Sound of Fury
    • Frederick Wiseman

      Das Schauspiel der Gesellschaft

      Frederick Wiseman ist einer der wichtigsten und einflussreichsten Dokumentarfilmer der letzten sechs Jahrzehnte. 1967 debütierte er mit TITICUT FOLLIES, einem Film über eine geschlossene Anstalt für psychisch kranke Straftäter, der über 20 Jahre nicht gezeigt werden durfte. Schon hier folgte Wiseman Grundsätzen, die sein Werk bis heute prägen: Es gibt keine gefilmten Interviews, keine erklärenden Kommentare, keine zusätzliche Musik – stattdessen eine Montage, die die einzelnen Sequenzen so ordnet, dass sie in einen argumentativen Dialog treten. Wisemans Filme nehmen nicht die Lebens­umstände Einzelner in den Blick, sondern handeln von Institutionen: Schulen, Krankenhäusern, Museen, Opernhäusern, dem Militär oder ganzen Nachbarschaften. Sie werden als Mikrokosmen mit eigenen Regeln gezeigt, in denen sich größere Teile der Gesellschaft wiederfinden lassen. Die Monografie versammelt Aufsätze von internationalen Autor*innen und Filmemacher*innen, die über Wisemans umfangreiches Werk aus vielfältigen Perspektiven schreiben; außerdem ein Gespräch mit dem Regisseur – und als Rahmung zwei Texte von Frederick Wiseman selbst.

      Frederick Wiseman