Mathematik in der Sekundarstufe II
Für Gymnasien, Fachoberschulen, Berufsoberschulen und Fachhochschulen. Vektoren, Determinanten, Matrizen.
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Für Gymnasien, Fachoberschulen, Berufsoberschulen und Fachhochschulen. Vektoren, Determinanten, Matrizen.
Wärmetheorie, Relativitätstheorie, Ladungen in Feldern, Wellen und Teilchen, Atomphysik: Aufgaben mit Lösungen für Schüler der Grund- und Leistungskurse.
In der DDR lernte das Theaterpublikum schnell, zwischen den Zeilen zu lesen und Zwischentöne zu hören--so wie es der Dramatiker Heiner Müller in seinem Libretto zur Oper "Lanzelot" von Paul Dessau formulierte: Was man noch nicht sagen kann, kann man vielleicht schon singen. In diesem Buch, das eine bislang einmalige, komplexe Aufarbeitung des Themas ist, wird das Operntheater in seiner ganzen Bandbreite in den Blick genommen. Aufführungspraxis, Rezeption, neue Werke, der Umgang mit der klassischen Tradition, theatergeografische Strukturen im kulturpolitischen Raum, Inszenierungsgeschichten, Repertoirepolitik und ästhetische Diskussionen werden in einen Zusammenhang gebracht und gewertet. Dabei wird deutlich, dass das Operntheater und überhaupt das Kulturleben in der DDR unverwechselbar geprägt wurde: von Schriftstellern und Theaterautoren wie Bertolt Brecht, Friedrich Wolf, Erwin Strittmatter, Christa Wolf oder Brigitte Reimann, von Komponisten wie Hanns Eisler, Paul Dessau oder Udo Zimmermann, von bildenden Künstlern wie Wolfgang Mattheuer, Bernhard Heisig oder Willi Sitte, und natürlich von Regisseuren wie Walter Felsenstein, Harry Kupfer, Ruth Berghaus oder Peter Konwitschny.
Die vorliegende Lebenschronik Richard Wagners, die erste seit Jahrzehnten, zeichnet Leben und Schaffen umfangreich Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr in seinem wechselvollen Gang mit allen Höhen und Tiefen auf. Die Datenfolgen werden angereichert durch zahlreiche Eigenzitate Wagners, durch Zeugnisse von Freunden und Zeitgenossen sowie durch Einbindung in wichtige Zeitereignisse. Wagners Entwicklung, spannungsvoll zwischen Kunst und Politik, Theater und Revolution gelagert, wird an seinen einzelnen Lebensstationen, seinen musiktheatralischen Werken und seinen kunstästhetischen wie kunstpolitischen Schriften umfangreich dokumentiert. Die Chronik kann so auch als neue Biographie Wagners gelten.
Wagner und Kommunismus? In der vorliegenden Studie wird eine weitgehend unbekannte Seite der Wagnerschen Künstlerpersönlichkeit ans Tageslicht geholt, die bis heute bewusst oder unbewusst verschwiegen, geleugnet oder verdrängt ist, obwohl sie doch bei aufmerksamerem Studium der Schriften und Briefe des Komponisten vielschichtig und farbenschillernd sich darstellt. Wagner hat sich im Umfeld der 1848 Revolution sehr intensiv mit sozialpolitischen und kunstästhetischen Fragestellungen beschäftigt und dabei in zunehmendem Maße den eben erst in Philosophie und Politik aufgekommenen und sofort höchst umstrittenen Begriff des Kommunismus ins Zentrum seiner Betrachtungen gerückt. Das geschah vor allem in den Dresdner Revolutions-Aufsätzen und in den Züricher Kunstschriften. Wagners originäre Leistung dabei war – in offensichtlicher Parallele zur Ausformung des Kommunismus-Begriffs etwa durch Feuerbach, Marx und andere Ideologen der Zeit – dessen prononcierte Ästhetisierung und Überführung in sein Konzept eines Gesamtkunstwerks.
„Reine Musik ist Eins mit der Offenbarung des Lichts“, sagte Friedrich Schlegel und beschrieb damit ein künstlerisches Phänomen, das von der Frühromantik bis zur Moderne die Künste prägte. Wagners Tristan fragt: „Hör‘ ich das Licht?“, während Schönberg von „Klangfarbenmelodien“ spricht. Synästhesien von Licht und Musik, Farbe und Ton, Poesie und Klang prägten die Werke von Hölderlin, Novalis, Runge, Friedrich, Beethoven, Weber, Schönberg, Strawinsky, Kandinsky, Klee, Joyce und Mann. Richard Wagner stand im Mittelpunkt und beeinflusste die Farb-Licht- und Raum-Zeit-Dramaturgien seiner Partituren. Seine multisensoralen Strategien strebten nach revolutionären Grenzüberschreitungen, die gesellschaftliche und künstlerische Werte in Frage stellten und neu definierten. Diese Synästhesie wurde sowohl als Provokation als auch als befreiende Kunstrevolution wahrgenommen. Die Verschmelzung der „Schwesterkünste“ zu einem „Gesamtkunstwerk“ wurde von den Frühromantikern Ende des 18. Jahrhunderts konzipiert und von Wagner bis ins 20. Jahrhundert fortgeführt. Kröplins Arbeit bietet eine umfassende Darstellung dieses einzigartigen Kunstphänomens, basierend auf bislang kaum ausgewerteten Dokumenten, und gilt als Standardwerk interdisziplinärer Kunstbetrachtung.