Die Autoren beschreiben Formen erlebter oder beobachteter Gewalt, etwa Mobbing in der Schulklasse, "Happy Slapping", Raub und räuberischer Erpressung unter Jugendlichen, "School Shooting" und sexuellen Missbrauch und zeigen konkret und praxisnah auf, was Erziehungsverantwortliche jeweils tun können
Jürgen Fais Knihy






Gefühlswelten
Emotionsarbeit und Emotionsregulation in der niedrigschwelligen Drogenhilfe
Die Arbeitskräfte der niedrigschwelligen Drogenhilfe bieten emotionale Unterstützung, Orientierung und Stabilität, stoßen jedoch an die Grenzen ihrer emotionalen Belastbarkeit und der organisatorischen Kapazitäten. Emotionsarbeit soll den Klienten ein Gefühl der Fürsorge vermitteln und gleichzeitig dem Selbstschutz der Helfenden dienen sowie zur Aufrechterhaltung sozialer Normen beitragen. Diese Arbeit manifestiert sich als Gefühlsarbeit zur Unterstützung von Überlebenshilfen und zur Stärkung sozialer Emotionsnormen im zwischenmenschlichen Umgang. Die Offenheit für Begegnungen schafft Nähe, erfordert jedoch auch eine ausgewogene Distanz. Emotionsarbeit fördert die Verbindung zu Klienten und Kollegen, gestaltet Beziehungen und schützt vor emotionaler Überforderung. Die qualitative Studie beleuchtet das subjektive Erleben und die Bedeutung von Emotionen, Emotionsarbeit und Emotionsregulation aus der Sicht der MitarbeiterInnen in der Drogenhilfe. Fachkräfte der Suchthilfe erhalten wertvolle Einblicke für ihre eigene Praxis, während auch Studierende und Mitarbeitende aus anderen psychosozialen Bereichen sowie dem Dienstleistungssektor nützliche arbeitspsychologische Informationen finden. Jürgen Fais ist Arbeits- und Organisationspsychologe, Kriminologe, Dipl. Sozialpädagoge und Gesellschafter des Instituts für angewandte Gewaltprävention ParaVida.
Schattenwelt
Vom Umgang mit Gewalt im psychiatrischen Arbeitsfeld
„…Ich stand an einer Bahnhaltestelle. Neben mir ein älterer Mann. Da lag eine Flasche Bier, von mir geleert. Da hab ich diese Stimme wieder gehört: Nimm die Flasche und hau sie dem Mann auf den Kopf.“ (Michael) Im psychiatrischen Arbeitsfeld spielt der Umgang mit aggressivem Verhalten eine wichtige Rolle. Dies bedeutet zum einen, dass die Fachkräfte herausgefordert sind, deeskalierend auf Aggressionssituationen zu reagieren, als auch selbst einen konstruktiven Umgang mit eigenen Aggressions- und Ohnmachtsgefühlen zu finden. In dieser Publikation werden die Erscheinungsformen von Gewalt, wie sie in (einem Teilbereich) der Psychiatrie erlebt wird, dargestellt. In ihren Beiträgen beschreiben langjährige Fachkräfte die vielfältigen Erscheinungsformen von Gewalt, die sie in ihrer Arbeit erleben und wie sie den Umgang damit bewältigen. Jürgen Fais ist Kriminologe (M. A.), Dipl.-Sozialpädagoge und Gesellschafter des Instituts für angewandte Gewaltprävention ParaVida.
Gewalt - Sprache der Verzweiflung
Vom Umgang mit Gewalt in der Suchthilfe
Grundsätzlich begegnen Fachkräfte der Suchthilfe dem Thema Gewalt reaktiv, sei es in der therapeutischen Aufarbeitung oder im normalisierten Kontext durch eine institutionelle Sanktion. Es fällt auf, dass es nur wenige konzeptionell verankerte Behandlungs- und Trainingsmassnahmen für gewaltaffine Suchtkranke gibt. Der Schwerpunkt der Publikation liegt in der Beschreibung arbeitsfeldbezogener Erfahrungen mit dem Phänomen Gewalt innerhalb des Handlungsfeldes der Suchthilfe. Desweiteren werden individuelle Behandlungs- und Trainingsangebote im Umgang mit Gewalt vorgestellt. Erfahrene Praktiker und Fachkräfte der Suchthilfe beschreiben Möglichkeiten der Prävention, Deeskalation und Behandlung. Jürgen Fais ist Kriminologe (M.A.), Dipl. Sozialpädagoge und Gesellschafter des Instituts für angewandte Gewaltprävention ParaVida. (Quelle: www.buch.ch)
Eltern sind häufig ratlos, wenn ihrem Kind Gewalt in der Schule oder auf dem Schulweg widerfährt. Die Gefahren können unterschiedlichste Gesichter haben: Mobbing in der Klasse, Erpressung, Körperverletzung, Beleidigung, sexuelle Gewalt. Dieses Buch hilft Eltern, ihre Kinder auf solche Situationen vorzubereiten. So können diese bei Konflikten richtig und sicher reagieren.
Sicherheitstraining für Frauen vermittelt Selbstbehauptungsstrategien zur Deeskalation von Konfliktsituationen und zur Verhinderung von Übergriffen. Der Ansatz betont, dass Selbstverteidigung im Kopf und Bauch beginnt; wer klar und bestimmt Grenzen setzt, hat bessere Chancen, Konflikte zu bewältigen. Das Training basiert auf zwei Säulen: mentaler Stärke und effektiven Verteidigungstechniken. Jürgen Fais, ein erfahrener Diplom-Sozialpädagoge und Anti-Aggressivitätstrainer, präsentiert ein Trainingsprogramm, das er in Köln leitet. Er beleuchtet die Realität von Gewalt gegen Frauen, die häufig im familiären oder sozialen Umfeld auftritt. Um Übergriffe zu vermeiden, ist es entscheidend, sich in schwierigen Situationen durchzusetzen. Selbstbehauptung sollte im Alltag selbstverständlich werden. Das Training sensibilisiert für persönliche Grenzen und fördert das Bewusstsein für eigene Gefühle. Fais erklärt, wie verbale und nonverbale Kommunikation funktioniert und bietet Übungen für klare Kommunikation an. Anschließend werden einfache, effektive Verteidigungstechniken vermittelt, die leicht erlernbar sind. Zudem informiert er über Schritte nach einem Angriff, rechtliche Hilfen und den Ablauf eines Verfahrens. Das Buch ermutigt Frauen, Selbstbehauptung und Abgrenzung zu trainieren, um erfolgreich für ihre Sicherheit einzutreten.