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Jürgen Lambrecht

    Transzendenz
    Struktur und Einheit
    Erkanntes Sein
    Sinn und Welt
    Welle und Sein
    Das Ende des anthropozentrischen Zeitalters
    • Grundstruktur sinnhaften Geschehens ist seine Finalität. Sie wird traditionell mit Bewusstsein verbunden. Demnach ist nur der Mensch in der Lage, durch bewusstes, vernunftgeleitetes, absichtliches Handeln Sinn in einer im übrigen sinnlosen Welt zu stiften. Darüber hinaus ist Sinn in der Welt nur als das Werk einer göttlichen Person zu denken. Finale Sinnstrukturen sind jedoch ein allgemeines Konstitutionsprinzip komplexer Systeme und bedürfen zur Realisierung ihrer Ziele keiner vorausgehenden bewussten Absicht. Sie ist nur für das menschliche Handeln erforderlich. Empirische Kausalforschung ist daher durch eine systemische Finalanalyse zu ergänzen. Das gilt insbesondere für die Lebenswissenschaften. Ein umfassender Weltsinn ist auf dieser Grundlage allerdings weder zu bestätigen noch zu negieren.

      Sinn und Welt
    • Die philosophische Erkenntnislehre, die in neuerer Zeit vor allem in den Händen von Autoren aus dem Umfeld der analytischen Philosophie lag, dreht sich trotz mühevoller Detailarbeit unübersehbar im Kreise und tendiert dazu, in verwandten, vorwiegend wissenschaftstheoretisch und kognitionstheoretisch orientierten Disziplinen aufzugehen. Dieses alte klassische Fachgebiet der Philosophie droht sich aufzulösen und wurde deshalb schon verschiedentlich totgesagt. Die vorliegende Studie weist nach, dass eine Form vertikalen Denkens, die sich aus transzendenzphilosophischer Tradition sowie aus dem Denken Georg Wilhelm Friedrich Hegels und der philosophischen Systemanalyse speist, in der Lage ist, ein neues Licht auf epistemologische Fragestellungen zu werfen. Insofern versteht sich diese Arbeit auch als Beitrag dazu, die Eigenständigkeit der Erkenntnistheorie als unverzichtbar zu belegen und zu bewahren.

      Erkanntes Sein
    • Seit ihren Anfängen zu Beginn des 20. Jahrhunderts sieht sich die Quantenphysik bei der ontologischen und epistemologischen Interpretation ihrer Ergebnisse hartnäckigen Schwierigkeiten gegenüber, die bis zum heutigen Tage nicht befriedigend gelöst werden konnten. Manche Quantenphänomene entziehen sich sowohl unserem alltäglichen Weltverständnis als auch dem klassisch-physikalischen Weltbild, das im wesentlichen auf der Mechanik Isaac Newtons fußt. Sie übersteigen unser Vorstellungsvermögen und scheinen wenigstens zum Teil logischen und raumzeitlichen Gesetzmäßigkeiten zu widersprechen. – Transzendenzphilosophisches Denken, das eine enge Strukturverwandtschaft mit der Logik Georg Wilhelm Friedrich Hegels und mit der philosophischen Systemanalyse aufweist, stellt ein methodologisches Instrumentarium zur Verfügung, welches dazu beitragen kann, einige der Probleme quantentheoretischer Interpretation, die in auffallendem Kontrast zur mathematisch konsistenten Formulierung der Quantentheorie stehen, zu vermeiden. Dies wird an ausgewählten Hauptthemen der quantentheoretischen Diskussion paradigmatisch aufgezeigt.

      Struktur und Einheit
    • Transzendenz

      • 279 stránok
      • 10 hodin čítania

      Die Entwicklung der modernen Naturwissenschaften hat auch in der Philosophie ein positivistisch orientiertes Denken gefördert, das die Transzendenzphilosophie weitgehend zurückgedrängt hat. Das Metaphysik-Verdikt des „Wiener Kreises“ am Anfang des vergangenen Jahrhunderts wirkt bis heute nach. Die vorliegende Studie unternimmt es, den Nachweis zu führen, dass transzendenzphilosophisches Denken logisch und methodologisch legitim und ergiebig ist. Die Systemtheorie, die in den empirischen Wissenschaften erfolgreich eingesetzt wird, erfüllt dabei eine Brückenfunktion. Denn es zeigt sich, dass Systeme als solche strukturell leer sind und somit die Realerfahrung transzendieren. Daher ist die philosophische Systemanalyse geeignet, sich dem umstrittenen Problem der Transzendenzerfahrung zu nähern. Die dialektische Logik Georg Wilhelm Friedrich Hegels bietet dafür eine unverzichtbare Grundlage.

      Transzendenz