Mit Songs für Gitarrengruppen können Gitarrengruppen auch ohne Vorerfahrung am Instrument sofort losspielen. Allen 11 Songs liegen verschiedene Stimmen für unterschiedliche Spielstärken zu-grunde. Die Songs sind nicht auskomponiert und mit Absicht unfertig. Dieses Vorgehen soll die Gruppen dazu anregen, selbst zu texten, zu komponieren und zu arrangieren. Neben einer Partitur gehört zu jedem Song eine übersichtliche Leadsheet-Version mit jeweils einer Begleitstimme. Abgerundet wird ein Song mit einem Pattern für Perkussionsinstrumente, sodass die Arrangements dadurch noch mehr nach Band klingen.
Franz Kasper Krönig Knihy





Das Glossar bietet eine Auseinandersetzung mit zentralen Begriffen des Feldes. Entgegen der oftmals unreflektierten und rein positiven Wahrnehmung liegt hiermit eine kritische Hinterfragung der standardisierten Termini und Selbstzuschreibungen vor. Indem er also gerade das, was in der und durch die Fach-Semantik ausgeblendet wird, zu seinem Thema macht, stellt der interdisziplinär besetzte Band die gängige Lesart infrage. Was entsteht, ist eine im besten Sinne irritierende Perspektive auf Kindheitspädagogik.
Das Projekt Zusammenklang verbindet das Engagement für musikalischkulturelle Bildung an Ganztagsgrundschulen mit gesellschaftlichen Fragen und der Praxisforschung im Bereich inklusiver Organisationsentwicklung (Schule/Ganztag/externe Partner). Grundgedanke des Pilotprojekts war es, an Schulen in sozioökonomisch benachteiligten Einzugsgebieten künstlerisch sowie pädagogisch besonders intensive und anspruchsvolle Bildungssettings zu gestalten. In der Praxis arbeitet ein Team von Musik-Dozierenden mit den Kindern in drei verschiedenen Formaten musikalischer Bildung, die sich gegenseitig ergänzen: „Unterricht mit einem Klassentandem“, „Ensemble/Band“ und „Freies Musizieren“. Das Buch richtet sich an Künstler/innen, Lehrende, Leitungen, Dozierende und Studierende an Hochschulen, die an Umsetzungsaspekten inklusiven Lernens interessiert sind.
Kulturelle Bildung erfährt derzeit eine nie dagewesene Aufmerksamkeit und Bedeutung, was sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Der vorliegende Band beleuchtet diese Entwicklungen kritisch. Der Zugang zu Schulen, die Suche nach Qualitätsstandards, die Ausbreitung und der Ökonomisierungsdruck erfordern eine bewusste Auseinandersetzung. Gleichzeitig eröffnen öffentliche Mittel, die Öffnung von Schulen und das Ganztagskonzept neue Möglichkeiten für kulturelle Bildung und Schulentwicklung. Es ist noch nicht zu spät, die Erwartungen an die kulturelle Bildung zu erfüllen oder durch bessere Zielsetzungen zu übertreffen. Der Ansatz in diesem Band zielt darauf ab, eine Musikdidaktik zu entwickeln, die sowohl inklusiven Bildungsansprüchen als auch den Anforderungen der kulturellen Bildung gerecht wird. Anhand von methodischen Beispielen zu Songwriting, Arrangement und Improvisation mit Kindergruppen sowie Projektbeispielen aus der kulturellen Bildungsarbeit an Grund- und Förderschulen und in der offenen Jugendarbeit wird gezeigt, wie dies gelingen kann. Populäre Musik spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie durch ihren Lebensweltbezug und als symbolische Form spezifische Vermittlungsformen und Haltungen hervorbringt, die der inklusiven Didaktik nahe stehen.
»Ökonomisierung« ist in aller Munde. Die systemtheoretische Perspektive auf das vermeintlich vertraute Phänomen stellt eine doppelte Herausforderung dar. Um Ökonomisierungsprozesse rekonstruieren zu können, muss die Systemtheorie ihre Möglichkeiten der Darstellung von System-System-Beziehungen erweitern und Ökonomisierung zu einem Paradoxieproblem werden lassen. Diese Studie liefert Impulse zur Theorieerweiterung im Bereich der Nebencodierung und zeigt an verschiedenen Beispielen, dass Ökonomisierung nicht wirtschaftlich instruiert, sondern funktionssystem-intern selbst ausgebildet wird.