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Wencke Deiters

    Die Wiener Gemäldegalerie unter Gustav Glück
    Tizians Frauenbild
    Tizians Frauenbild
    • Tizians Frauenbild

      Schönheit, Liebe, Poesie

      Kurz nach 1500 beginnt Tizian in Venedig Meisterwerke zu schaffen, die die Frau in einem neuen Licht erscheinen lassen. Die Schönheit der Venezianerinnen war legendär. Inspiriert von der damaligen Liebespoesie und Literatur schufen Tizian und seine Zeitgenossen – wie Palma Vecchio, Lorenzo Lotto, Paris Bordone, Jacopo Tintoretto und Paolo Veronese – poetisch-erotische, idealisierte Frauenbildnisse. Sie werden wegweisend für die europäische Malerei der nachfolgenden Jahrhunderte.

      Tizians Frauenbild
    • Die Wiener Gemäldegalerie unter Gustav Glück

      Von der kaiserlichen Sammlung zum modernen Museum

      Gustav Glück, der die Wiener Gemäldegalerie von 1911 bis 1931 leitete, führte das Haus in die Moderne. In den vormals überfüllten Sälen präsentierte er erstmals eine grosszügige Hängung und erhöhte auf diese Weise die Wirkung der einzelnen Meisterwerke. Unter seiner Direktion begann der Wandel von der kaiserlichen Sammlung zum modernen Museum. Mit Glück (1871?1952) wurde der Posten zum ersten Mal mit einem Kunsthistoriker besetzt; bisher war dieser Malern vorbehalten gewesen. Er begann das Erscheinungsbild der alten kaiserlichen Sammlung mit wissenschaftlichem Anspruch zu verändern? durch eine zeitgemässe Neupräsentation der Gemälde und eine planungsvolle Sammlungstätigkeit. Darüber hinaus änderte sich der Bestand durch alte Neuzugänge: Zahlreiche Gemälde aus den Depots wurden durch Restaurierungen und durch Röntgenuntersuchungen neu entdeckt. 1938 emigrierte Glück in die USA, sein massgeblicher Einfluss auf die weltberühmte Wiener Gemäldegalerie wird hier erstmals umfassend gewürdigt

      Die Wiener Gemäldegalerie unter Gustav Glück