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Márta Horváth

    Poetische Gerechtigkeit als kognitives Prinzip der Rezeption
    Die biologisch-kognitiven Grundlagen narrativer Motivierung
    Poetische Gerechtigkeit als kognitives Prinzip der Rezeption
    Spievajže si, spievaj - Spevník
    • Zbierka ľudových piesní pre deti predškolského a mladšieho školského veku, MŠ, 1. stupeň ZŠ, ZUŠ. Zbierka obsahuje 229 piesní s notovým záznamom, časť piesní aj s klavírnym sprievodom. Piesne sú zoradené do tematických celkov: Jar, Leto, Jeseň, Zima, Vianočné pisene, koledy a vinše. Obsah piesní je výtvarne stvárnený farebnými ilustráciami.

      Spievajže si, spievaj - Spevník
    • Poetische Gerechtigkeit als kognitives Prinzip der Rezeption

      Verrat und Strafe bei Arthur Schnitzler

      • 160 stránok
      • 6 hodin čítania

      Das Buch bietet eine innovative Neuinterpretation der poetischen Gerechtigkeit, die traditionell als strukturelles Element im Plot betrachtet wird. Stattdessen wird sie als subjektive Lesersichtweise in einem kognitionstheoretischen Rahmen verstanden, beeinflusst durch kognitive Dispositionen wie das 'Rechtsgefühl' oder den 'Glauben an eine gerechte Welt'. Anhand von Arthur Schnitzlers Verräter-Narrativen wird eine psychologisierende Version der poetischen Gerechtigkeit rekonstruiert, die für die Zeit um 1900 charakteristisch ist.

      Poetische Gerechtigkeit als kognitives Prinzip der Rezeption
    • Das narratologische Konzept der Motivierung beschreibt die Struktur eines Erzähltextes im Hinblick auf die logische Beziehung der dargestellten Ereignisse. Das Geschehen gilt als »motiviert«, wenn die Ereignisse nicht nur chronologisch nacheinander, sondern bestimmten Sinnzusammenhängen gemäß auseinander folgen, d.h. sich zu einer Geschichte mit Anfang, Mitte und Ende zusammenfügen. Im Text selbst sind solche Sinnzusammenhänge meist nicht vollständig expliziert, sie ergeben sich vielmehr aus der Verstehensaktivität des Lesers. Die Beiträge des Bandes fragen nach einheitlichen kognitiven Regeln, die der Kohärenzherstellung durch den Leser zugrunde liegen und folglich auch den Aufbau narrativer Texte anleiten. Beispiele dafür sind biologisch verankerte Erwartungen wie die von Intentionalität (einer Figur bzw. des Autors), von Kausalität oder von Übereinstimmung mit basalen kognitiven Image-Schemata und Verlaufsgestalten.

      Die biologisch-kognitiven Grundlagen narrativer Motivierung
    • Verrat ist eine grundlegende Erfahrung des Menschen, der sein Identitätsbewusstsein tief erschüttern kann, mit starken Emotionen verbunden ist und zu extremen Handlungen führen kann. Das institutionelle Rechtswesen kann jedoch nur bestimmte Formen des Verrats sanktionieren, und zur Bestrafung von Normverletzungen, die die Kleingruppe gefährden, hat es kein entsprechendes Instrumentarium. Das unausgewogene Verhältnis zwischen dem institutionellen Rechtssystem und der persönlichen Moralität wurde seit jeher durch unterschiedliche kulturelle Praktiken ausgeglichen und entweder durch religiöse Vorstellungen über Gerechtigkeit im Jenseits oder durch ästhetische Genugtuungsgefühle, erlebt beim Erzählen und Lesen von Geschichten über Verrat, Bestrafung und Rache, erfüllt. Das vorliegende Buch behandelt Verrat in Arthur Schnitzlers Erzählungen. Die methodologische Basis bildet die in der ersten Hälfte des Buches ausgearbeitete kognitivistisch orientierte Theorie der poetischen Gerechtigkeit.

      Poetische Gerechtigkeit als kognitives Prinzip der Rezeption