Der Autor schildert seinen unkonventionellen Lebensweg, der ihn während der Abiturprüfungen abrupt von seinen ursprünglichen Plänen abbrachte. Anstatt eine akademische Laufbahn einzuschlagen, musste er sich in einer ungewissen Situation behaupten und entdeckte dabei unerwartete Glücksmomente und Lernprozesse, die ihm wertvolle Erfahrungen boten. Nach zehn Jahren voller Überraschungen fand er schließlich seinen Platz in der Werbewelt in Mailand, wo er als kreativer Kopf zu den Stilprägenden zählte. Seine Reise bleibt aufregend und bietet Raum für zukünftige Erzählungen.
Hanns G. Zagler Knihy





Kuba, kurz mal längs und quer
Impressionen und Reflexionen einer Sommerreise - August 2015
- 184 stránok
- 7 hodin čítania
Die Erkundung Kubas wird in diesem Buch durch die Augen eines Reisenden geschildert, der die aktuellen Lebensbedingungen und die Auswirkungen der Revolution vor über fünfzig Jahren verstehen möchte. Besonders prägnant wird der Einfluss des CUC, der zweiten Währung des Landes, thematisiert, die mittlerweile zur dominierenden Währung geworden ist. Diese Erfahrungen und Beobachtungen führen den Autor zu tiefgreifenden Gedanken über die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen in Kuba.
... hängen geblieben
Erinnerungstropfen von den ersten zwanzig Jahren - 1938-1958
Wie ist es damals denn gewesen? Wie hat es angefangen und sich ergeben? Das war es, was ich oftmals gefragt wurde und mich auch selbst gelegentlich mal fragte. Jetzt habe ich es erzählt – das jedenfalls, was mir von damals noch so hängen geblieben. Erinnerungsbilder aus früher Kindheit sind es, Betroffenheiten des Heranwachsens, Frühlingserwachen und dann der Sprung ins Wasser gleich nach dem Abitur. Was vielleicht dazu beigetragen hat, mich zu prägen, darum geht es hier: Bezugspersonen und Erlebnisse von frühen Tagen im kleinstädtisch bornierten Schatten der Dolomiten. Von dem, was dann daraus werden sollte, gibt es hier noch kaum ein Ahnen. Das hat sich später in gewundenem Lauf ergeben, der wohl auch gern erzählt werden wird, noch aber zu warten hat.
Sternschnuppen
... und so vieles andere ist längst schon vergessen. Erinnerungssplitter aus meiner dritten Zeit
Und noch einmal ein Rü Erinnerungssplitter aus meiner dritten Zeit. Vergangenheit sind hier schon meine mäandernden Schleifen des Suchens und fast vergessen die Jahre der Kindheit, der frühen Jugend. Ich war ans Ziel gekommen, das mich dann täglich forderte, neu durchzustarten. Wir, Katja und ich, hatten in Mailand unsere Agentur gegrü eine der zeitlich ersten Marketing-Communications-Agenturen des 360°-Konzepts Italiens. Wir hatten unseren Durchbruch. Viel hat sich da entwickelt und getan, im Laufe der Zeit, das mir aber doch kaum Spuren hinterlassen hat, so wie Flusswasser etwa, das sich ins Meer ergießt und dort verliert. So manches hat sich dennoch in den Saugnäpfen der Erinnerung so gefangen, dass es aufgeschrieben werden wollte. Partner und Kunden, hoffende Spannung und wütend neue Anläufe, Zufälle, Glücksfälle und immer wieder das das sind hier die Themen. Spannend war es für uns... und deshalb auch erzählt.
... aber wohin denn?
Erinnerungsbilder an einen Weg, der sein Ziel noch sucht, nicht kennt - 1959-1969
Der Lauf war lang und gewunden, bis es klar wurde, welches mein Ziel sein und wo ich es erreichen würde. Noch während der Prüfungstage zum Abitur wurde ich abrupt aus meinem vorgegebenen Planweg heraus und in kaltes Wasser geworfen. Hörsäle zu bevölkern oder sonstwie einen Beruf zu erlernen, das war nun nicht mehr drin. Da galt es nur zu schwimmen, um nicht unterzugehen und unwesentlich war, wohin. Und der Fluss hat seine mäandernden Schleifen gezogen. Zehn Jahre sind es geworden. Jahre, in denen ich Glück hatte und mir glückliche Fügungen auch verschaffte. Lernjahre, so breit gefächert und vielfach überraschend, wie sie mir keine Universität gebracht hätte. Und dann war ich am Ziel, das selbst schon manchen der Mäanderschleifen winken musste, bevor ich selbst es voll erkannte. Aufregend war es. Und das ist es geblieben, all die Jahre danach, als ich in Mailand mehr und mehr zu einem Kreativen der Werbung geworden war, der mit zu den Stilprägenden zählte. Das aber ist dann noch eine weitere Geschichte, von der es wohl später mal dies und das zu erzählen geben wird.