Inhaltsangabe, Analyse des Textes & Abiturvorbereitung Mit diesen handlichen und schülerfreundlich gestalteten Bänden erhalten Schüler fundiertes und umfassendes Wissen über die Lektüre und über die zu erwartenden Abituraufgaben. Mit dem 1772 erschienenen und uraufgeführten Drama Emilia Galotti schuf Gotthold Ephraim Lessing eines der bedeutendsten Beispiele für die Gattung des bürgerlichen Trauerspiels. Das Stück, das zu den Schlüsselwerken der Aufklärung und Empfindsamkeit gehört sowie als eines der ersten politischen Dramen der deutschen Literatur gilt, übt scharfe Kritik an der Willkürherrschaft des Adels. Dieser Macht kann das Bürgertums nur seine höhere Moral entgegensetzen. Die geplante Hochzeit der bürgerlichen Emilia Galotti mit dem ehrenhaften Grafen Appiani wird von Hettore Gonzaga, dem regierenden Prinzen von Guastalla, hintertrieben; nicht nur für Emilia endet die Intrige schließlich tödlich. In Emilia Galotti verzichtete Lessing –anders als noch in Miss Sara Sampson – auf allzu viel Emotionen und rührselige Elemente. Nachdenklich, nicht (nur) gerührt, soll das Publikum das Theater verlassen.
Jürgen Kost Knihy






Wissenschaftlicher Instrumentenbau der Firma Merz in München (18381932).
Bearbeitet und herausgegeben von Gudrun Wolfschmidt. Nuncius Hamburgensis - Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften; Band 40.
- 620 stránok
- 22 hodin čítania
Die beeindruckende Geschichte einer Leinenweberfamilie aus dem Tölzer Land wird in diesem Buch nachgezeichnet, das sich auf den Aufstieg zu bedeutenden astronomischen Instrumenten konzentriert. Es bietet wertvolle Einblicke für Astronomiehistoriker und Forscher, die sich für die Entwicklung und den Einfluss wissenschaftlicher Instrumente interessieren. Die Verbindung von regionaler Geschichte und astronomischer Forschung macht das Werk zu einer wichtigen Ressource für das Verständnis der historischen Kontexte in der Astronomie.
Die Tübinger Schloss-Sternwarte
- 111 stránok
- 4 hodiny čítania
Zur technischen Verbesserung seines Observatoriums auf Schloss Hohentübingen bestellte Johann Gottfried Friedrich Bohnenberger (1765–1831) – der Erfinder des Gyroskops – eines der modernsten Winkelmessinstrumente seiner Zeit, einen großen Wiederholungskreis bei der Firma Reichenbach & Utzschneider in München. Bohnenberger hatte für das 1814 gelieferte Instrument das kleine Observatorium mit einer drehbaren Kuppel auf der Ostbastion des Schlosses Hohentübingen errichten lassen. Das Ensemble aus Originalinstrument mit dem speziell hierfür gebauten ersten Boden-Observatorium am Nordostturm des Schlosses, dem Nullpunkt der Landesvermessung, stellt somit heute eine historische Einzigartigkeit dar. Dieses Buch beschreibt die Geschichte und Bedeutung des Ortes
Die goldenen 20er Jahre
Kultur und Gesellschaft in der Weimarer Republik
Das Aufblühen von Gesellschaft und Kultur in den goldenen 20er Jahren der Weimarer Republik war in vielen Bereichen international stilbildend und hat spürbare Auswirkungen bis in die Gegenwart: Hier nahmen viele Entwicklungen Ihren Anfang, die sich nach 1945 ungebrochen fortsetzten. Die Weimarer Zeit war mehr als nur Nachklang des Kaiserreichs und Vorlauf zum Nationalsozialismus. Das vorliegende Heft bietet zahlreichen Materialien etwa zur kulturellen Blüte in Literatur, Musik, Malerei, Film und Architektur, zur Entwicklung der modernen urbanen Lebensweise oder zu den Anfängen der Frauenbewegung. Es zeigt aber auch die Zerrissenheit die Zeit zwischen utopistischer Aufbruchsstimmung, pessimistischer Gesellschaftskritik und radikalen Antimodernismus. Schülerinnen und Schülern wird Weimar so als eigene Epoche zugänglich
Der Erste Weltkrieg hat sich als Urkatastrophe des 20. Jahrhundert tief in das Bewusstsein gebrannt. Dies schlägt sich nicht zuletzt in der Literatur der Zeit nieder. Sie gibt Auskunft über Kriegssehnsucht und Kriegsangst, über Ideal und Realität des Krieges, über fanatische Schlachtenlust und pazifistischen Widerstand. Für einen Geschichtsunterricht, der das sozial-, mentalitäts- und bewusstseinsgeschichtliche Bedingungsgefüge thematisieren will, das in den Ersten Weltkrieg führte, ist sie eine Quellengattung ersten Ranges. Das vorliegende Heft bietet eine reiche Auswahl zeitgenössischer literarischer Texte zum Ersten Weltkrieg. Fragen über Darstellung, Erleben und Legitimation von Krieg werden in den Mittelpunkt des Unterrichts gestellt. Die Texte eignen sich sowohl für den Einsatz im Fach Geschichte als auch im Fach Deutsch und sind eine ideale Grundlage für eine fächerverbindende Unterrichtsreihe zum Thema.
Dass Wilhelm von Humboldt neben Goethe und Schiller zum innersten Zirkel der Weimarer Klassik gehörte - das ist seit mehr als hundert Jahren ein Topos der Literaturgeschichtsschreibung: Humboldts Universitätsreform atme den gleichen Geist wie das Bildungsideal in Goethes „Wilhelm Meister“. Auch die Diskussion der letzten Jahrzehnte um den Klassikbegriff, auch die Veränderung des germanistischen Humboldt-Bildes haben diesem Topos nichts anhaben können. Im Kontext der mentalitäts- und kulturgeschichtlichen Ergebnisse der neueren Bürgertumsforschung ergibt sich ein anderes Bild: Die Unterschiede zwischen Wilhelm von Humboldt einerseits und Goethe und Schiller andererseits sind durchaus signifikant. Sie verweisen auf zwei grundlegend unterschiedliche Konzepte bürgerlicher Kultur, die ihre Folgen bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein zeitigen. Der vorliegende Band unternimmt - unter Berücksichtigung literatur-, sozial- und mentalitätsgeschichtlicher Aspekte - eine Neuverortung Wilhelm von Humboldts und der Weimarer Klassik in der Geschichte bürgerlicher Kultur in Deutschland um 1800.