Im Oktober 1997 wurde in Berlin-Prenzlauer Berg ein etwa 50j�hriger, hilfloser und alkoholisierter Mann mit schweren Kopfverletzungen auf der Stra�e gefunden und ins Krankenhaus eingeliefert - f�r die Polizei und Rettungskr�fte war es ein Routineeinsatz, niemand erkannte den Mann. Nach 10 Tagen im Koma verstarb er schlie�lich, zu seiner Beerdigung kamen etwa 15 Trauerg�ste. Kaum Freunde, wenig Familie, keine Medien, keine Vereins-Repr�sentanten. Der Verstorbene war Reinhard ,,M�cki" Lauck, Olympiasieger 1976 und ,,Held von Hamburg 74". Er stand auf dem Platz, als die DDR den Klassenfeind BRD bei der WM 1974 sensationell schlug. Lauck war ein gro�er Star im DDR-Fu�ball, doch nach seiner Karriere verlor er den Halt im Leben. Reinhard Lauck starb von der �ffentlichkeit unbeachtet als fast vergessene Legende. Erst 2 Wochen nach seinem Tod erfuhr die �ffentlichkeit durch eine Agenturmitteilung von Laucks Ableben.Die traurige Geschichte von Reinhard Lauck ist kein Einzelfall. Arthur Friedenreich, Werner Kohlmeyer, Reinhard Lauck: sie alle verloren den Kampf gegen den Alkohol. Andere einstige Legenden landeten im Konzentrationslager oder im Exil, andere lebten nach der Karriere zur�ckgezogen und wurden langsam vergessen. An all diese gro�en Fu�baller, deren Namen heute nur noch wenige kennen, m�chte ich in diesem Buch erinnern. Sie haben unseren geliebten Sport mitgepr�gt und wurden zu Legenden - auch wenn sie irgendwann fast vergessen waren...Vorgestellt werden: Josef Bican, Franz Binder, Arthur Friedenreich, Gottfried Fuchs, Paul Janes, Jimmy Johnstone, Konrad Koch, Werner Kohlmeyer, Kurt Landauer, Reinhard Lauck, Ludwig Leinberger, Josef Masopust, Karl Pekarna, Werner Roth, Otto Siffling, Matthias Sindelar, Guillermo Stabile, Horst Szymaniak, Obdulio Varela und Ernst Willimowski
Marcel Pochert Knihy
