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Angela Steinmüller

    15. apríl 1941
    Computerdämmerung
    Streifzüge
    Andymon. Eine Weltraum Utopie.
    Visionen 1900, 2000, 2100
    Anoymon
    Andymon
    • Es gibt eine Reihe von Fragen, die sich der Mensch wieder und wieder stellt. Das war schon auf einem Planeten mit Namen Erde so, der für uns kaum mehr bedeutet als eine phantastische kosmische Sage … In einem automatisch gesteuerten interstellaren Raumschiff werden aus tiefgefrorenen befruchteten Eizellen Menschen geboren. Roboter ziehen die 'Geschwister' groß und bilden sie aus, die Kontrolle über das Raumschiff zu übernehmen. Als der fliegende provisorische Lebensraum endlich den Zielplaneten 'Andymon' erreicht, trotzt die unwirtliche Einöde allen Hoffnungen. Nun gilt es, geduldig mit Planetform-Techniken zu arbeiten. Doch noch ehe die erste Siedlung bezogen werden kann, beginnen die Vorstellungen über die beste Lebensweise zu divergieren … Andymon ist ein ideensprühender SF-Roman und eine klassische Utopie. Die geradlinig erzählte Handlung mit den gelungenen Identifikationsfiguren, vor allem aber die Weite des Entwurfs – es geht um nichts Geringeres als die Gründung einer neuen Menschheit auf dem terraformierten Planeten Andymon, Lichtjahre von der Erde entfernt – stehen für eine ungeheuer dynamische, sich entwickelnde soziale Vision. Die Mathematikerin Angela Steinmüller und der Physiker, Philosoph und Zukunftsforscher Karlheinz Steinmüller gelten unstrittig als beste und beliebteste Science-Fiction-Autoren der DDR. Sowohl vor als auch nach der Wende wurden sie mit renommierten SF-Preisen ausgezeichnet.

      Andymon
    • Streifzüge

      Essays zu zweihundert Jahren Science Fiction

      Den phantastischen Romanen und Erzählungen in der Steinmüller-Werkausgabe werden nunmehr Essays und Artikel an die Seite gestellt, die ebenfalls der Science Fiction und Phantastik gewidmet sind. Im vorliegenden Band betrachtet – nach einem Vorwort Karlheinz Steinmüllers – der erste Essay nicht nur »Die Geburt der Science Fiction aus dem Geist des 19. Jahrhunderts«, sondern bietet auch einen Überblick über die genrebestimmenden Merkmale der SF. Damit ist der Rahmen für die folgenden Artikel gespannt, die übergreifende Themen oder das Werk einzelner Autoren, aber auch Kuriosa aus der Geschichte der SF präsentieren; zeitlich reicht der Rahmen von Vorläufern der SF wie den französischen utopischen Voyages Imaginaires bis in die Gegenwart zu Texten über phantastische Alternativen zur DDR-Geschichte. Nicht nur in Arbeiten über hierzulande bisher kaum behandelte Themen, sondern auch in den Essays, die berühmten Autoren wie Olaf Stapledon oder Cordwainer Smith oder bekannten SF-Motiven gewidmet sind, bestechen die Texte durch eine Vielzahl überraschender Entdeckungen.

      Streifzüge
    • Computerdämmerung

      Phantastische Erzählungen

      "Computerdämmerung" bietet einen Blick auf die Vielfalt der Erzählungen der Steinmüllers abseits ihres Zyklus über das "Steinmüller-Universum". Auf eine strikte thematische Gliederung wurde verzichtet, nicht aber auf eine lockere Gruppierung um Schwerpunkte: In den meisten Geschichten geht es um phantastische technische Entwicklungen, die das Leben auf der Erde in einer nicht allzu fernen Zukunft gravierend verändern – seien es die SF-typischen Roboter und intelligenten Computer, das beliebige Kopieren von Sachen und Menschen, unheimliche Erscheinungen in den Datennetzen oder ungewöhnliche Erfindungen. Doch auch die biologischen Aspekte der Veränderung – gewollter wie ungewollter – kommen ins Bild, und am Schluss des Bandes findet sich ein Exkurs in Zukünfte weit über den Horizont unserer Zivilisation hinaus. Weit gespannt ist auch die Entstehungszeit der Erzählungen – die Jahre der Erstpublikationen reichen von 1979 bis 2010. Viele von den älteren Erzählungen wurden schon 2010 für "Computerdämmerung" überarbeitet, für die nun vorliegende Neuausgabe aber auch zwei von den jüngsten. Ein ebenfalls neues Vorwort von Karlheinz Steinmüller ergänzt den Band.

      Computerdämmerung
    • Warmzeit

      Geschichten aus dem 21. Jahrhundert

      Der erste Band der Werkausgabe der Steinmüllers ist zugleich der Einstieg in einen Zyklus, zu dem der überwiegende Teil ihres Œuvres gehört und der in einem Lichtjahre weiten, sich über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg verändernden, dabei aber weitgehend kohärenten Weltentwurf angesiedelt ist. Die Geschichten in "Warmzeit" spielen teils auf der Erde, teils auf Planeten und Asteroiden unseres Sonnensystems, manche in einer nahen, schon absehbaren Zukunft, die letzte handelt vom Start des ersten interstellaren Schiffs im Jahre 2100. Für die Jahrzehnte dazwischen entwerfen die Autoren ein Kaleidoskop von Erzählungen mit weit gefächerten Themen, traditionellen wie auch innovativen SF-Ideen und sehr unterschiedlichen Stimmungen – abenteuerlich und philosophisch, tragisch und humoristisch, utopisch und dystopisch, satirisch und melancholisch. Die vorliegende Neuausgabe des erstmals 2003 erschienenen Bandes ist um ein Vorwort von Karlheinz Steinmüller und drei neue Erzählungen erweitert, das "Kurzinfo Weltraumkolonisation" und Erik Simons Nachwort wurden aktualisiert und ergänzt.

      Warmzeit
    • Im dritten Essayband ihrer Werkausgabe widmen sich die Steinmüllers speziell der Science Fiction der DDR. Nach einer Einleitung und einem Überblick über die Entwicklungsetappen der SF in der DDR untersuchen sie in vier Essays die von der staatlichen Kulturpolitik verordneten Funktionsbestimmungen sowie das Geschichts- und das Technikbild der DDR-SF und geben einen Einblick in das Menschen- und Gesellschaftsbild. Sie konzentrieren sich dabei auf die fünfziger und sechziger Jahre, in denen die DDR-SF noch nicht ihre spätere Vielfalt und Qualität erreicht hatte, aber gerade mit ihrer damals relativ einheitlichen Ausprägung charakteristische – und aus heutiger Sicht merkwürdige – Eigenheiten entwickelte.

      Vorgriff auf das Lichte Morgen
    • Zeitgestrüpp

      oder Die Räder von Himmel und Erde

      Phantastische Geschichten über phantastische Geschichte Was wäre, wenn ... schon in der Antike Dampf- und Rechenmaschinen verwendet worden wären? Puschkin vom Zaren nach Alaska verbannt worden wäre? Zeitreisende die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts korrigierten? in großen Teilen Europas eine islamische Wohlstandsgesellschaft herrschte? römische Geschichte auf einem fernen Planeten fortgesetzt würde? 1917/18 Deutschland und halb Europa sozialistisch geworden wären? Afrika ein prosperierender Kontinent mit völlig intakter Umwelt wäre? die Zeit selbst Störungen der Geschichte drastisch unterbinden würde? die Römer im ersten Jahrhundert besiegt und aus Italien vertrieben worden wären? schon die Neandertaler gefragt hätten, was wäre, wenn ...? In Zeitgestrüpp richten achtzehn Autorinnen und Autoren aus sieben Ländern die Kernfrage der Science-Fiction »Was wäre, wenn ...« nicht an die Zukunft, sondern an unsere Vergangenheit – oder vielmehr an ganz verschiedene Vergangenheiten, aus denen jeweils auch eine ganz andere Gegenwart entstehen konnte.

      Zeitgestrüpp
    • Erkundungen

      Essays zu Welten der Science Fiction

      Der zweite Essayband in der Steinmüller-Werkausgabe präsentiert nach einem Vorwort der Autoren zehn Essays und Artikel, die jeweils ein Thema oder einen Topos der Science Fiction erkunden, darunter Atlantis, Nanotechnologie, Alternativgeschichte, Sprachutopien und Weltuntergänge. Zwei dieser Beiträge, künftigen Modifikationen des Menschen und außerirdischen Lebensformen gewidmet, kommen als ausführliche Rezension nicht existierender Bücher daher; noch stärker ausgeprägt ist der spielerisch-belletristische Ansatz im letzten, elften Essay des Bandes, in dem unsere Enkel auf typische Motive der alten (also unserer) SF zurückblicken. Alle elf Essays, erstmals in den Jahren 1999 bis 2020 ver­öffentlicht, wurden für die Werkausgabe überarbeitet, ­einige auch stark erweitert.

      Erkundungen