Odkrývání světa očima dítěte stálo v počátcích Grušovy básnické dráhy a připomnělo se i v jeho románu Dotazník aneb Modlitba za jedno město a přítele. Jak se toto zaujetí dětstvím, v konfliktu s často ustrnulým jazykem dospělých, projevuje přímo v jeho pohádkách a básních pro děti? Devátý svazek Díla Jiřího Gruši představuje vedle textů tištěných (Kudláskovy příhody, slabikář pro děti českého exilu Máma, táta, já a Eda. Česká abeceda) také jeho tiskem nevydané rozhlasové pohádky z šedesátých let a díla, která dosud zůstávala v rukopise. Zároveň jsou sem zařazeny dodatky ke spisům: aktovka Elsa a další Grušovy dramatické a prozaické překlady.
Jiří Gruša Poradie kníh
Jiří Gruša byl český básník, prozaik, překladatel, literární kritik, diplomat a politik. Od června 1997 do ledna 1998 zastával post ministra školství, mládeže a tělovýchovy ČR ve druhé Klausově vládě. V letech 2003 až 2009 byl prezidentem...







- 2022
- 2021
Rozhovory Jiřího Gruši od časů disentu po pozdní reflexi současných výzev Evropy (a České republiky v jednom z jejích středů) ústí v překvapivě živý proud. Pozice formulují nezřídka básnicky tváří v tvář proměňujícím se osobám tazatelek a tazatelů a ovšem vzpomínkám a aktuálním situacím: mocensky rozdělená Evropa doby studené války v nich po roce 1989 postupně hledá novou identitu, ba Gruša jako velvyslanec v Německu a Rakousku jazyk této nové identity aktivně spoluutváří (metafory sporů o Česko-německou deklaraci, dekrety či Temelín). V původně česky, německy a anglicky vedených rozhovorech, které v rozsáhlém výboru předkládáme v jednom celku vůbec prvně, vystupuje Gruša jako jedinečný autor i diplomat.
- 2020
Překlady a adaptace
- 664 stránok
- 24 hodin čítania
Svazek představuje překlady a adaptace, které Jiří Gruša připravil sám či ve spolupráci s Karlem Krausem a Josefem Balvínem. Tato zčásti známá, zčásti nově zpřístupňovaná zpracování děl Franze Kafky, R. M. Rilka, Paula Celana, Ericha Frieda, Sofokla, Emanuela Schikanedera a W. A. Mozarta, J. N. Nestroye, Petra Hackse a dalších autorů představují nejen pozoruhodnou kapitolu z dějin českého překladu druhé poloviny 20. století, ale také jedinečný vhled do formování Grušova vlastního literárního díla.
- 2019
Básně
- 660 stránok
- 24 hodin čítania
Svazek představuje Jiřího Grušu jako česko-německého básníka. Prvně v úplnosti, v originálech, resp. i překladu zahrnuje jeho šest za života vydaných českojazyčných básnických knih (Torna, Světlá lhůta, Právo útrpné, Cvičení mučení, Modlitba k Janince, Grušas Wacht am Rhein) a dvě sbírky německojazyčné (Der Babylonwald, Wandersteine). Mimoto českým čtenářům zpřístupňuje básně rukopisné, časopisecké, do češtiny dosud nepřeložené a v dodatcích a komentáři osvětluje genezi a souvislosti tohoto Grušova rozsáhlého díla.
- 2019
„Grušas Tschechien“ ist eine Einladung, dieses schöne Land im Herzen Europas kennenzulernen. Der bedeutende tschechische Schriftsteller und Diplomat, der nach seiner Ausbürgerung auch ein deutscher Schriftsteller wurde, schrieb diese „Gebrauchsanweisung für Tschechien und Prag“, wie der Text früher hieß, aus intimer Kenntnis und praller Lebenserfahrung, in Liebe und mit Ironie, wie es nur jemand kann, der mit diesem Land von Geburt an verbunden ist. Das Buch wird dem Kenner neue Aspekte bieten und dem Neuling die Augen und das Herz öffnen. Wie schreibt Miguel Herz-Kestranek in seinem Vorwort: „Es fügen sich Anspielungen und Informationen zu einem wissenswerten Ganzen, das Lust macht auf dieses Land und Vorfreude weckt, es endlich einmal zu besuchen oder genießend wiederzusehen.“ Wir fügen dieses erfolgreiche Buch der zehnbändigen Ausgabe der Werke des Schriftstellers als Ergänzungsband bei, um es wieder zugänglich zu machen.
- 2018
Es ist schon etwas Außergewöhnliches: Ein Autor, der in seiner Muttersprache mehrere Gedichtbände veröffentlichte und drei Romane, schreibt mit 50 Jahren einen Gedichtband in einer fremden Sprache. Und dann noch einen zweiten. Der außergewöhnliche Autor ist Jiří Gruša, der 1991 den Band „Der Babylonwald. Gedichte“ 1988 vorlegte. Und 1994 einen zweiten Band mit dem Titel „Wandersteine“. Das war kein müheloses Übergehen von der tschechischen Sprache in die deutsche, wie Jiří Gruša in seiner Dresdner Poetik-Vorlesung berichtet, die im Band Essays II erschien. Eine schwere Krankheit, die ihn zeitweise blind sein ließ, überwand er. Er musste neu lesen und schreiben lernen. Und der erste Text, den er schrieb, war ein deutsches Gedicht. Dass diese beiden Bände eine schöne Bereicherung der deutschsprachigen Poesie bringen, schrieb die Kritik alsbald, so der bekannte Lyriker Harald Hartung: „Gruša ist ein Poet, der sein Handwerk mit beträchtlicher Grazie ausübt“. Und: „Der Dichter, der Botschafter ist, überbringt uns mehr als eine Botschaft – ein Geschenk an die deutsche Sprache.“ Der Band bringt die Gedichte der beiden Bände und etliche Gedichte aus dem Nachlass mit einem Vorwort von Sarah Kirsch, einem Nachwort von Harald Hartung und einem Essay des Dresdner Bohemisten Ludger Udolph: „Über Jiří Grušas Poetik.“
- 2018
Pod koniec lat dziewięćdziesiątych ubiegłego wieku monachijska oficyna Piper, która między innymi specjalizuje się w przewodnikach, zwróciła się do wybitnego czeskiego pisarza Jiříego Grušy z propozycją napisania przewodnika po Czechach. Ale przewodniki Pipera nie przypominają innych publikacji tego typu – piszą je zawsze znani pisarze i są to bardziej historyczno-literackie eseje o krajach czy miastach niż „użytkowe” bedekery. Przewodnik Grušy to książka o czeskiej historii (zwłaszcza niedawnej) oraz o czeskich mitach i legendach. Ale także o ciemnych stronach przeszłości tego kraju, o czeskich kompleksach, „trupach w szafie” i zdarzeniach, o których dziś – mimo wolności słowa – mówi się tam raczej niechętnie. W dodatku to książka wspaniałego erudyty i człowieka obdarzonego ogromną wiedzą, napisana ze swadą, z typowo czeskim poczuciem humoru i autoironią, pełna zabawnych gier słów i poetyckich obrazów. A jednocześnie można jeździć po Czechach trzymając ją na kolanach, bo spełnia także niemal wszystkie wymogi typowego przewodnika.
- 2018
Dieser letzte Band der zehnbändigen Ausgabe der Werke von Jiří Gruša zeigt den Autor und Diplomaten als Redner und Gesprächspartner. Die Reden sind chronologisch geordnet und spiegeln seine breite Tätigkeit wider als Botschafter seines Landes, als Präsident des Internationalen PEN-Clubs und als Direktor der Diplomatischen Akademie in Wien. Seine lebendige Anteilnahme, seine Offenheit und seine Neigung zu Verständigung und Versöhnung zeichnen alle diese Reden aus, gelte es nun die Beziehungen zwischen Tschechien und den deutschsprachigen Ländern zu fördern, gelte es die bedrohte Freiheit des Wortes oder die wachsende Einheit Europas zu beschützen. Doch auch Nebensachen können ihm zu Hauptsachen werden: die Eröffnung eines Karikaturenmuseums, die Einweihung eines Denkmals für Walther von der Vogelweide, die Laudatio auf den Freund und Dichter Petr Kabeš. Die meisten Reden sind noch nicht veröffentlicht, die Gespräche mit Journalisten dagegen sind gedruckt worden. Die nicht gedruckten Interviews, die im Mährischen Landesmuseum liegen, werden am Ende des Bandes aufgeführt. Die meisten Reden und Gespräche liegen deutsch vor, die tschechischen wurden von Joachim Bruss ins Deutsche übersetzt.
- 2017
Dieser Band versammelt die wichtigsten Essays und Studien, die Jirí Grusa von 1990 bis zu seinem Tode 2011 verfasste. Nach der Wende hatte er gehofft, in seine Heimat zurückkehren zu können und in seiner Muttersprache wieder publizieren zu können. Es kam anders. Sein Freund Václav Havel bat ihn, Botschafter in Deutschland zu werden. So kam es, dass Grusa keine längeren Texte mehr verfassen konnte, eben wegen seiner diplomatischen Tätigkeit als Botschafter in Bonn und dann in Wien und schließlich als Direktor der dortigen Diplomatischen Akademie. In dieser Zeit sind aber viele kürzere und längere eindrucksvolle Texte entstanden, die mit seiner Tätigkeit der Vermittlung zwischen Tschechien und den deutschsprachigen Ländern zu tun haben, Texte, in denen er die politische und kulturelle Konstellation Mitteleuropas analysiert und deutet, immer getragen vom Wunsch nach Versöhnung und Verständigung. Die deutsch-tschechische Erklärung, die einen Schlussstrich unter das Vergangene ziehen sollte, ist nicht zuletzt sein Werk. Was er zu sagen hat zur politischen und geistigen Situation in Europa, hat seine Gültigkeit nicht verloren. Seine eigenen Erfahrungen, die ihn zum Schreiben drängten, formulierte er in seiner Dresdner Poetik-Vorlesung, es sind die Erfahrungen eines Mitteleuropäers. Bewundernswert sind die Klarheit und die Unabhängigkeit seines Urteils. Nach 2009 blieb ihm nur kurze Zeit für umfassendere Texte. Was uns entgangen ist, belegt der Anfang seiner Erinnerungen an seine Zeit als Botschafter, sie zeigen ihn als witzigen und scharfsinnigen Beobachter, ein Schriftsteller und Diplomat, ein Stilist und Realist zugleich.
- 2017
Die tschechischen Gedichte von Jiří Gruša werden hier zum ersten Mal in deutscher Sprache vorgelegt, übersetzt von Eduard Schreiber. Gruša konnte in der beginnenden kulturpolitischen Lockerung der sechziger Jahre in Prag drei Gedichtbände veröffentlichen: Torna (Tornister), 1962, Svetla lhuta (Helle Frist), 1964, und gerade noch nach dem Einmarsch der Warschauer Paktstaaten 1969: Cviceni muceni (Pein lernen). Im letzten Titel ist angekündigt, wogegen er sich stemmen musste von Anfang an: gegen den politischen Druck der kommunistischen Partei. So war seine Anstrengung eine doppelte: seinen eigenen Weg zu gehen und seine eigene Sprache zu finden, was ihm dann auch gelang. Seine Lyrik wurde zu einer eigenwilligen Stimme der tschechischen Poesie. Der vierte Band ist dann 1975 im Untergrund erschienen: Modlitba k Janince (Gebet für Janinka). Gruša steht in der Tradition der tschechischen Avantgarde: seine Schöpfung neuer Wörter, die nicht immer zu übersetzen sind, weil sie in keinem Wörterbuch stehen, zeigen ihn als einen Meister des Sprachspiels, der sich nicht nur dem politischen Druck entzieht, sondern auch dem der Alltagssprache. Der Band wird ergänzt durch einzelne Gedichte, die nach 1982 erschienen, und einige unveröffentlichte Gedichte aus den Tagebüchern.
