Der Begriff "Ameloblastom" für diesen speziellen Tumor wurde 1943 von Churchill vorgeschlagen, um den von Malassez 1885 geprägten Begriff "Adamantinom" zu ersetzen, da letzterer die Bildung von Hartgewebe impliziert, das bei dieser Läsion nicht vorhanden ist. Das Ameloblastom ist ein echtes Neoplasma odontogenen epithelialen Ursprungs. Es ist die zweithäufigste odontogene Neoplasie und wird nur vom Odontom in der Häufigkeit des Auftretens übertroffen. Ohne das Odontom ist die Inzidenz des Ameloblastoms mindestens so hoch wie die Inzidenz aller anderen odontogenen Neoplasmen zusammen.
Ein "Bild" ist eine Reproduktion, Darstellung oder Nachahmung der physischen Form einer Person oder Sache. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Wort für Nachahmung ab. Der Erfinder der Fotografie waren wahrscheinlich die Chinesen vor etwa 3000 Jahren. Sie besaßen ein lichtempfindliches Material, mit dem sie die Bilder von Blättern auf die Oberfläche von Töpfen und Vasen übertragen konnten. Der Engländer William Henry Fox Talbot entwickelte 1841 die Negativ- und Positivmethode der Bilderzeugung. Ein Bild ist eine künstliche Nachahmung der äußeren Form eines Objekts und bezieht sich auf das Bild und die Ähnlichkeit des Objekts. Der Begriff "Rezeptor" bezieht sich auf etwas, das auf einen Reiz reagiert. Die in der Zahnmedizin verwendeten Bildrezeptoren sind heute Film, Film-Bildschirm-Kombinationen, die elektronischen Sensoren der digitalen Bildgebung und die Computertomographie (CT). Einige medizinische Bildgebungssysteme, wie z. B. Durchleuchtungssysteme, verwenden Röntgenstrahlen als Energiequelle ohne Film.
In der modernen Gesellschaft ist eine Reihe von Krankheiten durch veränderte Lebensgewohnheiten oder Umwelteinflüsse wie Ernährung und psychoemotionalen Stress auf dem Vormarsch. Dies kann zur Entwicklung und Verbreitung verschiedener Krankheiten wie Arteriosklerose, Krebs, chronische Lebererkrankungen, Zirrhose, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Diabetes, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Schlaganfall, rezidivierende aphthöse Stomatitis, Asthma, Adipositas, Depression und vaskuläre Demenz führen. Bei einem ansonsten gesunden Menschen gibt es nur wenige Erkrankungen, die sich an der Mundschleimhaut entwickeln. Das rezidivierende aphthöse Ulkus (RAU) ist eine der häufigsten entzündlichen Ulkuskrankheiten der Mundschleimhaut. Das Wort "aphthös" leitet sich vom griechischen Wort "aphtha" ab, das Geschwür bedeutet. Die weltweite Prävalenz von Mundgeschwüren liegt bei 4 %, wovon 25 % aphthöse Geschwüre sind, die damit das häufigste orale Ulkus darstellen. In der Regel sind die nicht oder schlecht verhornten Oberflächen der Mundschleimhaut betroffen, z. B. die Lippen- und Wangenschleimhaut, der Sulcus maxillaris und mandibularis, das freie Zahnfleisch, der weiche Gaumen, der Mundboden und die ventrale Oberfläche der Zunge. Es handelt sich in der Regel um schmerzhafte, flache, runde Geschwüre mit einem erythematösen Lichthof.
Odontogener Tumor ist ein Begriff, der ein breites Spektrum von Geschwülsten umfasst, das von bösartigen (seltenen) und gutartigen Neoplasmen bis hin zu dentalen Heamatomen reicht, die alle aus dem odontogenen Apparat entstehen, d. h. aus Resten von kodontogenem Epithel und / oder Mesenchym.Die Unterscheidung zwischen diesen Tumoren kann zum Teil von dem embryologischen Stadium der Entstehung und dem histologischen und groben Erscheinungsbild der Läsion im Alter der klinischen Entdeckung abhängen.
Das Buch enthält Informationen über die Assoziation oraler Schleimhautläsionen bei Rauchern. In diesem Buch werden orale Schleimhautläsionen hervorgehoben, die mit dem Rauchen in Zusammenhang stehen, wie Leukoplakie, Rauchergaumen, Rauchermelanose, Plattenepithelkarzinom usw. Zukünftige Fall-Kontroll-Studien oder Kohortenstudien für einzelne Läsionen und mit größerem Stichprobenumfang sind notwendig, um das Risiko für orale Schleimhautläsionen infolge des Rauchens zu bewerten.
Das Immunsystem hat sich so entwickelt, dass es zwischen selbst und fremd unterscheiden kann. Die beiden Arme der Immunität arbeiten eng zusammen, wobei das angeborene Immunsystem zu Beginn einer Immunreaktion am aktivsten ist und die adaptive Immunität mit der Zeit immer dominanter wird. Die wichtigsten Effektoren der angeborenen Immunität sind Komplement, Granulozyten, Monozyten/Makrophagen, natürliche Killerzellen, Mastzellen und Basophile. Die wichtigsten Effektoren der adaptiven Immunität sind B- und T-Lymphozyten. B-Lymphozyten stellen Antikörper her; T-Lymphozyten fungieren als Helfer-, zytolytische und regulatorische (Suppressor-)Zellen. Diese Zellen sind wichtig für die normale Immunreaktion auf Infektionen und Tumore, vermitteln aber auch die Abstoßung von Transplantaten und Autoimmunität. Die Immunglobuline (Antikörper) auf der Oberfläche der B-Lymphozyten sind Rezeptoren für eine Vielzahl spezifischer Strukturkonformationen.
Die Praxis, eine kleine Menge rauchlosen Tabaks oder Kautabak in der Mundhöhle zu platzieren und über einen längeren Zeitraum dort zu belassen, scheint sich als sozial akzeptable und beliebte Gewohnheit auf dem Campus von Mittelschulen, Gymnasien und Universitäten durchzusetzen. Zahlreiche Berichte in der Literatur beschreiben die oralen Veränderungen, die mit dem Konsum von rauchlosem Tabak bei Erwachsenen einherzugehen scheinen. Die häufigste orale Manifestation des Konsums von rauchlosem Tabak (ST) ist eine weiße Schleimhautläsion an der Stelle, an der der Tabak gewöhnlich platziert wird. Das klinische Erscheinungsbild von ST-induzierten Läsionen reicht von oberflächlichen Läsionen mit normaler Schleimhautfarbe und leichter Faltenbildung bis hin zu ausgeprägteren, gefurchten Läsionen mit weißer bis roter Farbe und deutlicher Schleimhautverdickung.
Konventionelle röntgenologische Merkmale von Systemerkrankungen, die sich im Kiefer manifestieren
72 stránok
3 hodiny čítania
Mit dem heute weit verbreiteten Einsatz des zahnärztlichen Röntgenbildes haben sich die Möglichkeiten zur Beobachtung von Anomalien der Zähne und der sie tragenden Strukturen, die auf systemische Erkrankungen zurückzuführen sind, verbessert. Infolgedessen haben sich das Verständnis und das Wissen über die Erkennung und Bedeutung dieser Anomalien verbessert. Zahnärzte sollten sich daher bewusst sein, dass eine zahnmedizinische Anomalie der erste röntgenologische Hinweis auf eine zuvor nicht diagnostizierte systemische Erkrankung sein kann, deren frühzeitige Erkennung und Behandlung den Verlauf oder die Schwere der zugrundeliegenden Erkrankung verändern und damit dem Patienten einen großen Dienst erweisen kann.