Die Gestaltung lokaler Bildungslandschaften ist eine hochaktuelle bildungspolitische Aufgabe. Der massive öffentlich geförderte Ausbau von Ganztagsschulen hat in Deutschland die Frage der Öffnung von Schulen ins Gemeinwesen auf die bildungspolitische Agenda zurück geholt. Gleichzeitig ist auf kommunaler Ebene das Interesse am Thema Bildung enorm gestiegen, denn attraktive Bildungsangebote sind zum Standortfaktor geworden. Mit diesen Entwicklungen gehen viele Herausforderungen einher: Wie können Schulen und Kommunen zu Bildungspartnern im jeweiligen Sozialraum werden? Wie können dabei Möglichkeiten genutzt werden, um durch Vernetzungen unterschiedlicher Ressorts und Ressourcen optimale Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen? In diesem Buch stellen sich Praktiker und ausgewiesene Experten unterschiedlicher Disziplinen diesen Fragen. Inhaltsverzeichnis Einführung: Lokale Bildungslandschaften die zweifache Öffnung.- Einführung: Lokale Bildungslandschaften die zweifache Öffnung.- Lokale Bildungslandschaften: Eine Antwort auf gesellschaftliche Herausforderungen.- Vernetzte Bildungslandschaften: Internationale Erfahrungen und Stand der deutschen Entwicklung1.- Neue Perspektiven für Kooperation: Jugendhilfe und Schule gestalten kommunale Systeme von Bildung, Betreuung und Erziehung Neue Perspektiven für Kooperation.- Bildung in sozialräumlicher Perspektive. Das Konzept Bildungslandschaften.- Integration und schulische Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund: Von Verdrängung zu aktiver Zukunftsgestaltung.- Lokale Bildungslandschaften: Ein Weg zur Demokratisierung von Bildung.- Ganztägiges Lernen in lokalen Bildungslandschaften.- Ganztagsbildung im Rahmen einer Kommunalen Kinder- und Jugendbildung.- Gelingensbedingungen lokaler Bildungslandschaften..- Ganztagsschulen als Teil von Bildungslandschaften..- Erfolgreiche Vernetzung von Ganztagsschule und Kommune.- Lokale Bildungslandschaften aus Sicht von Kindern und Jugendlichen.- Warum Kinder zum Lernen auch das Gemeinwesen brauchen.- Um groß zu werden, braucht man als Kind ein ganzes Dorf. .- Um uns geht es ja eigentlich Bildungslandschaften als Beteiligungslandschaften.- Ein modernes Laboratorium in Berlin-Neukölln..- Steuerung lokaler Bildungslandschaften und Rollen relevanter Akteure.- Netzwerkmanagement: Steuerung in Bildungslandschaften.- Bildung in der Stadt: Bildungspolitik als kommunales Handlungsfeld.- Herausforderungen bei der Gestaltung kommunaler Bildungslandschaften.- Bildungslandschaften und Zivilgesellschaft ein stiftungspolitischer Exkurs.- Auf dem Weg zur lokalen Bildungslandschaft..- Resümee: Vomgesellschaftlichen Wert zielgerichteten Netzwerkens.
Mario Tibussek Poradie kníh



- 2009
- 2007
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Sprachen, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Lateinamerika Institut), Veranstaltung: Cortázar / Borges: Das erzählerische Werk, Sprache: Deutsch, Abstract: Als im Jahr 2004 das Cortázar-Jahr ausgerufen wurde, da durch seinen 20. Todestag und den 80. Geburtstag, den er hätte feiern können, sich in jenem Jahr gleich zwei Termine fanden, diesen Autor zu würdigen und noch einmal in Erinnerung zu rufen, widmete ihm sogar Le Monde diplomatique einen ganzseitigen Artikel. Er selbst habe sich, so wurde er dort zitiert, nur sehr wenige Gedanken über die Menschheit gemacht, bis er El Perseguidor schrieb. Zu just diesem Zeitpunkt war er bereits fünfundvierzig Jahre alt. Die Bedeutung dieses Buchs war in der Rezeption nicht geringer: Onetti leyó El perseguidor, se fue al cuarto de baño de su casa y rompió el espejo de un puñetazo. Der vorliegende Text befasst sich mit jener Erzählung, die im Leben des Autors und offensichtlich auch im Leben anderer Menschen, wie die kleine Episode mit Juan Carlos Onetti zeigt, eine derart große Bedeutung hatte.
- 2007
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Sprachen, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Lateinamerika-Institut Berlin), Veranstaltung: Literatur, Faschismus, Rassismus in der Literatur und Kultur Lateinamerikas, Sprache: Deutsch, Abstract: Por mi raza habla el espiritü sind die Worte, die auf dem Stein des berühmten Bibliotheksgebäudes der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) weit sichtbar geschrieben stehen. Sie stammen von dem mexikanischen Philosophen und Schriftsteller José Vasconcelos, der im ideologischen Vakuum, das nach der Revolution Anfang der 1920er-Jahre entstand, mit seinen Überlegungen zur Mestizaje , der iberoamerikanischen und der kosmischen Rasse der mexikanischen Gesellschaft eine neue Identität gab, die diese bis heute prägt. Der Literaturnobelpreisträger und wichtigste mexikanische Intellektuelle des 20. Jahrhunderts, Octavio Paz, unterstrich bereits im Jahre 1950 die Bedeutung Vasconcelos, da für ihn schon damals sein kurzes, doch segensreiches Werk [...] im wesentlichen noch lebendig [ist] . Und die Literaturwissenschaftlerin Silvia Spitta schrieb Ende der 1990er über Vasconcelos Hauptidee der raza cósmica, dass se ha vuelto [...] un concepto fundacional no sólo en México y toda Latinoamérica sino que también en el pensamiento chicano al norte del río Grande . Der Philosoph Manuel Vargas meinte zudem, dass sich erst mit dem Zapatisten-Aufstand im Jahre 1994 eine neue Diskussion über Vasconcelos Werk entsponnen hätte. Die Renaissance des Hauptwerkes von Vasconcelos ist jedoch mitnichten der einzige aktuelle Versuch, eine kollektive Identität zu definieren. Im Zuge der Debatten über die grassierende neoliberale Globalisierung und die Neuen Weltordnung nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion sind immer wieder dergleichen Versuche zu entdecken, um Kräfte in Blöcken zu mobilisieren. Spätestens bei der durch das enge Abstimmungsverhalten der Dritten Welt gescheiterten Weltwirtschaftskonferenz 2003 in Cancún erlebte auch die Bewegung des Tercermundismo, der eigentlich durch das genannte Ende der bipolaren Weltordnung ihre ursächliche Motivation fehlt und demnach als abgeschlossen galt, ihre vielbeachtete Renaissance. Die Hintergründe dieser beiden überraschenden Wiedergeburten , die beide auf ihre Art die Konstruktion einer lateinamerikanischen Identität anstreben, wird das vorliegende Buch beleuchten, um der Frage auf den Grund zu gehen, wodurch die Suche nach einer kollektiven Identität motiviert ist und was ihre Folgen sind.